BWS fordert TV-Quotenfreigabe

BSW Swiss Leading Agencies will keine weitere Verzögerung der TV-Quotenfreigabe akzeptieren. Deshalb fordert der Verband die Freigabe der Quoten und stellt Bedingungen.

Die hängigen Fragen innerhalb von Mediapulse seien unverzüglich zu lösen, schreibt der Verband. Die Freigabe der TV-Quoten soll unter folgenden Bedingungen erfolgen:

– Alle zur Zeit noch offenen Fragestellungen, welche zu einer Neuberechnung der Daten führen könnten, sind sofort und vor der Dateneröffnung zu bereinigen.
– Die veröffentlichten Zahlen müssen den effektiv erhobenen Messdaten entsprechen. Taktische Zahlenanpassungen und –manipulationen sind zu unterlassen.
– Mediaagenturen und Vermarkter müssen gleichzeitig über die Zahlen verfügen. Es ist inakzeptabel, wenn einzelne Marktteilnehmer früher als andere auf die Datensätze Zugriff haben.
– Das TV-Panel ist auch für Mediaagenturen und somit für sämtliche Marktteilnehmer offenzulegen.

Zusätzlich zu den Forderungen betont der Verband, dass die Mediaagenturen genügend Zeit für die Aufarbeitung der Daten benötigten (rund vier Wochen), um den Auftraggebern eine korrekte und professionelle Planung zur Verfügung zu stellen. Ausserdem seien die zu erwartenden grossen Abweichungen zurückzuführen auf die neue Methodik, mit welcher die Daten erhoben worden seien. Die Mediaagenturen hätten keinen Einfluss darauf, dass sich die neuen TV-Quoten mit den bisherigen nicht vergleichen lassen.

Der Verband ist laut Mitteilung überzeugt, dass sich eine «solch unbefriedigende Situation» vermeiden lassen könnte, wenn sämtliche Marktpartner in der User Commission UC vertreten sein würden und jene stärker in Entscheidungen einbezogen würde. Aus diesem Grund fordert der Verband BSW die Neuorganisation der UC.

 

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