Powerformate für Onlinewerbung
Das Internet Advertising Bureau hat sieben neue Interactive Marketing Units standardisiert
Das Internet Advertising Bureau hat sieben neue Interactive Marketing Units standardisiertvon clemens hörlerGrössere Werbeflächen sollen die Wirksamkeit der Internetwerbung erhöhen und den Kreativen mehr Spielraum geben. Vor einigen Tagen hat das IAB sieben neue Formate standardisiert. Diese sollen auch in der Schweiz gepusht werden.
Das Internet Advertising Bureau (IAB) hat die Zahl der standardisierten Onlinewerbeformate erweitert. Zu den bestehenden Bannerformaten kommen zwei vertikale Formate, der Skyscraper (120 mal 600 Pixel) und der Wide Skyscraper (160 mal 600 Pixel), ein quadratisches Pop-up (250 mal 250 Pixel) und vier rechteckige Werbeflächen hinzu.
«Die neuen Interactive Marketing Units (IMU) sollen helfen, die kreativen Möglichkeiten von Onlinewerbung zu erhöhen und Onlinewerbung zu einem wirksameren Marketingmittel zu machen», betont Richy Glassberg, Vize-Chairman des IAB.
Vor allem auf amerikanischen Websites ist ein Grossteil der vorgestellten IMU bereits im Einsatz, zum Teil mit beachtlichem Erfolg: Der Newsdienst Cnet konnte die Klickrate dank der grossformatigen und noch ungewohnten Anzeigen deutlich steigern. Dies hat sicher auch zum grossen Teil damit zu tun, dass die ungewohnten Werbeflächen noch die Neugier der User wecken.
In der Schweiz wurden die «falschen» Formate eingeführt
Auf Schweizer Sites sind erst die Skyscraper zu sehen, allerdings in einer anderen als der vom IAB standardisierten Grösse, nämlich im Formt 148 mal 800 oder 148 mal 400 Pixel. Martin Radelfinger, Präsident des IAB Schweiz und Geschäftsführer von AdLink Schweiz: «AdLink hat die Implementierung der ‹falschen› Formate auf allen Winner- und einigen Tamedia-Plattformen abgeschlossen. Wir sind eben davon ausgegangen, dass sich das Format der NYT.com und Forbes. com durchsetzen würde.» Auch andere Schweizer Werbeunternehmen und Websitebetreiber sind auf diesen Zug aufgesprungen.
Zum Glück jedoch, könnte man sagen, hat der Skyscraper noch nicht auf allzu vielen Schweizer Plattformen Einzug gehalten. So muss die Umstellung nur auf wenigen Plattformen der Basler Mediengruppe und von Tamedia und einigen weiteren Sites erfolgen. Radelfinger ist überzeugt, dass man das Problem gemeinsam mit Vermarktern, Vermittlern und Websitebetreibern lösen kann und dass sich die neuen IAB-Bannerformate auch hier rasch verbreiten werden. Eine Arbeitsgruppe des IAB Schweiz mit Werbevermittlern, Vermarktern und Plattformbetreibern soll die zweite Runde der Standardisierung unterstützen.
Der Ball liegt bei den
Websitebetreibern
Das IAB schlägt den Websitebetreibern vor, für die neuen Banner ein Maximalgewicht von 15 bis 20 Kilobyte (KB) zu akzeptieren. Das sind nur wenige KB mehr als für Full Banner (468 mal 60 Pixel). Bei der beträchtlichen Grösse eines Wide Skyscraper oder eines Large Rectangle (336 mal 280 Pixel) hat die Kreativität allerdings eine nur eingeschränkte Freiheit. Bei verschiedenen Internetagenturen setzt man das für Kreative zumutbare Gewicht eher bei 25 KB fest.
Die Websitebetreiber werden wohl nicht darum herumkommen, den Werbekunden geringfügige Zugeständnisse punkto Gewicht zu machen. BaZ Online beispielsweise akzeptiert als Höchstgewicht immerhin 25 KB für einen Skyscraper der Grösse 148 mal 800 Pixel und 23 KB für 148 mal 400 Pixel.
Welche neuen Interactive Marketing Units sich wie schnell durchsetzen werden, hängt zum grossen Teil von den Websitebetreibern ab. «Bisher haben in der Schweiz noch zu wenige Plattformen eine grossflächige Werbung ermöglicht», beobachtet Peter Strassmann, Geschäftsleiter von ActiveAgent Switzerland AG. «Unter diesen Umständen lohne es sich für die Auftraggeber oft nicht, ein grosses Werbeformat zu kreieren. Der Ball liegt jetzt bei den Websites.» Nach ersten Umfragen in den USA sind jedenfalls viele Werbetreibende von den neuen Formaten überzeugt, nicht nur wegen ihrer Grösse, sondern auch wegen der optischen Annäherung an Printanzeigen.
Die neuen Bannerformate sind in Originalgrösse auf der IAB-Website zu finden: www.iab.net/ advertise/adsource.html
Das Internet Advertising Bureau (IAB) hat die Zahl der standardisierten Onlinewerbeformate erweitert. Zu den bestehenden Bannerformaten kommen zwei vertikale Formate, der Skyscraper (120 mal 600 Pixel) und der Wide Skyscraper (160 mal 600 Pixel), ein quadratisches Pop-up (250 mal 250 Pixel) und vier rechteckige Werbeflächen hinzu.
«Die neuen Interactive Marketing Units (IMU) sollen helfen, die kreativen Möglichkeiten von Onlinewerbung zu erhöhen und Onlinewerbung zu einem wirksameren Marketingmittel zu machen», betont Richy Glassberg, Vize-Chairman des IAB.
Vor allem auf amerikanischen Websites ist ein Grossteil der vorgestellten IMU bereits im Einsatz, zum Teil mit beachtlichem Erfolg: Der Newsdienst Cnet konnte die Klickrate dank der grossformatigen und noch ungewohnten Anzeigen deutlich steigern. Dies hat sicher auch zum grossen Teil damit zu tun, dass die ungewohnten Werbeflächen noch die Neugier der User wecken.
In der Schweiz wurden die «falschen» Formate eingeführt
Auf Schweizer Sites sind erst die Skyscraper zu sehen, allerdings in einer anderen als der vom IAB standardisierten Grösse, nämlich im Formt 148 mal 800 oder 148 mal 400 Pixel. Martin Radelfinger, Präsident des IAB Schweiz und Geschäftsführer von AdLink Schweiz: «AdLink hat die Implementierung der ‹falschen› Formate auf allen Winner- und einigen Tamedia-Plattformen abgeschlossen. Wir sind eben davon ausgegangen, dass sich das Format der NYT.com und Forbes. com durchsetzen würde.» Auch andere Schweizer Werbeunternehmen und Websitebetreiber sind auf diesen Zug aufgesprungen.
Zum Glück jedoch, könnte man sagen, hat der Skyscraper noch nicht auf allzu vielen Schweizer Plattformen Einzug gehalten. So muss die Umstellung nur auf wenigen Plattformen der Basler Mediengruppe und von Tamedia und einigen weiteren Sites erfolgen. Radelfinger ist überzeugt, dass man das Problem gemeinsam mit Vermarktern, Vermittlern und Websitebetreibern lösen kann und dass sich die neuen IAB-Bannerformate auch hier rasch verbreiten werden. Eine Arbeitsgruppe des IAB Schweiz mit Werbevermittlern, Vermarktern und Plattformbetreibern soll die zweite Runde der Standardisierung unterstützen.
Der Ball liegt bei den
Websitebetreibern
Das IAB schlägt den Websitebetreibern vor, für die neuen Banner ein Maximalgewicht von 15 bis 20 Kilobyte (KB) zu akzeptieren. Das sind nur wenige KB mehr als für Full Banner (468 mal 60 Pixel). Bei der beträchtlichen Grösse eines Wide Skyscraper oder eines Large Rectangle (336 mal 280 Pixel) hat die Kreativität allerdings eine nur eingeschränkte Freiheit. Bei verschiedenen Internetagenturen setzt man das für Kreative zumutbare Gewicht eher bei 25 KB fest.
Die Websitebetreiber werden wohl nicht darum herumkommen, den Werbekunden geringfügige Zugeständnisse punkto Gewicht zu machen. BaZ Online beispielsweise akzeptiert als Höchstgewicht immerhin 25 KB für einen Skyscraper der Grösse 148 mal 800 Pixel und 23 KB für 148 mal 400 Pixel.
Welche neuen Interactive Marketing Units sich wie schnell durchsetzen werden, hängt zum grossen Teil von den Websitebetreibern ab. «Bisher haben in der Schweiz noch zu wenige Plattformen eine grossflächige Werbung ermöglicht», beobachtet Peter Strassmann, Geschäftsleiter von ActiveAgent Switzerland AG. «Unter diesen Umständen lohne es sich für die Auftraggeber oft nicht, ein grosses Werbeformat zu kreieren. Der Ball liegt jetzt bei den Websites.» Nach ersten Umfragen in den USA sind jedenfalls viele Werbetreibende von den neuen Formaten überzeugt, nicht nur wegen ihrer Grösse, sondern auch wegen der optischen Annäherung an Printanzeigen.
Die neuen Bannerformate sind in Originalgrösse auf der IAB-Website zu finden: www.iab.net/ advertise/adsource.html