Epica feiert 30. Geburtstag in Amsterdam
Die Epica Awards werden im November 2016 zum 30. mal vergeben. Beim Jury-Lunch in Cannes wurde nebst neuen Kategorien auch die neue, von Altmann+Pacreau kreierte Kampagne vorgestellt.
Kategorie Native Advertising
Neu sind die Kategorien Events (bisher ein Teil von PR) und Brand Identity. Zusätzlich wurde die Kategorie Branded Content & Entertainment viergeteilt in Films & Series, Branded Games, Native Advertising und Product & Brand Integration. Nachdem Epica letztes Jahr als erster Kreativaward die Kategorie Virtual Reality eingeführt hat, werden also auch dieses Jahr Kategorien-Trends gesetzt. Man darf gespannt sein, ob und was bei Kategorien wie Native Advertising oder Branded Games eingereicht wird.
Während sich der Award in vielerlei Hinsicht ständig weiterentwickelt, ist das Grundprinzip über die Jahr hinweg gleich geblieben: Die Jury besteht aus Medienschaffenden und nicht aus Angehörigen der Kreativbranche. Dieses Konzept ist bei internationalen Awards einzigartig und somit ein Alleinstellungsmerkmal im immer dichter werdenden Award-Dschungel. Das sichert Epica ein mediales Grundinteresse und somit eine grössere Berichterstattung als bei vergleichbaren, mittelgrossen Awards. Ausserdem urteilt die Epica-Jury durch eine andere Brille. Mit allen Vor- und Nachteilen, den dieser Blick von aussen mit sich bringt.
Wettbewerbsvorteil Objektivität
Ein Hauptvorteil wurde bei der diejährigen Kampagne von der Pariser Agentur Altmann+Pacreau provokativ aufgegriffen: die Objektivität der Jury. Co-Gründer Olivier Altmann – ehemaliger weltweiter CCO von Publicis – sagt dazu: «Dass die Epica-Jury aus Journalisten und nicht aus Kreativen besteht, könnte als Mangel an Glaubwürdigkeit angesehen werden – für uns hingegen ist dieser Punkt ein Wettbewerbsvorteil. Denn die Jury kann total objektiv beurteilen. Niemand im Raum ist involviert in die vorliegenden Arbeiten oder muss die eigene Agentur promoten. Wenn man als Kreativer in einer Jury Einsitz nimmt, erhält man viele «freundliche» Nachrichten, die einen sanften Druck ausüben wollen. Diesen Umstand haben wir verwendet, um Epica zu promoten – einer der wenigen Awards weltweit, welcher die meisten Agenturen unterstützen aufgrund seiner Einzigartigkeit.»
Die Epica-Jury besteht nun aus leitenden Medienvertretern von 61 Fachmagazinen aus 47 Ländern – darunter auch seit jeher die Werbewoche. Neu dabei ist dieses Jahr unter anderem Horizont aus Deutschland, aber auch Magazine aus den Niederlanden, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Neuseeland, Südafrika, Ukraine, Tschechien und Rumänien. (hae)