Corporate Sites sind zu wenig medienfreundlich
Viele Firmen nehmen die Chance zur kostengünstigen Öffentlichkeitsarbeit im Web nur ungenügend wahr
Viele Firmen nehmen die Chance zur kostengünstigen Öffentlichkeitsarbeit im Web nur ungenügend wahrDie aktuelle Pressemitteilung zum Herunterladen oder die E-Mail-Adresse des Pressesprechers? Eine Selbstverständlichkeit für jede Corporate Website, meinen Journalisten. Die Realität sieht aber oft anders aus. Die Studie «Journalisten 2000», die von Online Relations Consulting zusammen mit der ProfNet Service&Dienstleistungen GmbH, Dortmund, durchgeführt worden ist, zeigt, dass die Ansprüche von Journalisten an Firmenwebsites und das tatsächliche Angebot weit auseinander klaffen. Für die Untersuchung berücksichtigt wurden die Internetauftritte der grössten deutschen Industrieunternehmen, Banken, Versicherungen, Städte, Verbände und Parteien.
Alle befragten Journalisten erwarten von einer Corporate Website einen Navigationsbutton für die Presse, den Namen einer Ansprechperson und deren E-Mail-Adresse. Doch nur 56 Prozent der untersuchten Firmen und Institutionen geben eine Kontaktperson für Medienanfragen an, 43 Prozent deren E-Mail-Adresse; 55 Prozent bieten einen Link auf eine Presseseite.
Nur von 26 der untersuchten Sites konnten Bilder heruntergeladen werden, Pressemitteilungen nur von 17 Prozent; nur 12 Prozent der Sites boten eine Suchfunktion an. Auch in diesen Punkten zeigt sich, dass die meisten Corporate Websites die Erwartungen von Journalisten kaum erfüllen: Über drei Viertel der Befragten wünschten sich eine indexorientierte Suchfunktion sowie Download-Möglichkeiten von Bildern und Pressetexten.
Die Erfahrung vieler Journalisten zeigt, dass sich nicht nur die Dinosaurier schwer tun mit der Kommunikation per Internet. Viele Dot.coms geben auf ihrer Website weder eine Telefonnummer noch eine Anschrift an und sind auch im Telefonbuch nicht auffindbar. Oft steht nur eine
E-Mail-Adresse zur Verfügung. Und Anfragen an diese bleiben einfach unbeantwortet. Bei solchen Firmen muss man wohl annehmen, dass sie den Kontakt zu den Medien unter allen Umständen vermeiden wollen. Clemens Hörler
Alle befragten Journalisten erwarten von einer Corporate Website einen Navigationsbutton für die Presse, den Namen einer Ansprechperson und deren E-Mail-Adresse. Doch nur 56 Prozent der untersuchten Firmen und Institutionen geben eine Kontaktperson für Medienanfragen an, 43 Prozent deren E-Mail-Adresse; 55 Prozent bieten einen Link auf eine Presseseite.
Nur von 26 der untersuchten Sites konnten Bilder heruntergeladen werden, Pressemitteilungen nur von 17 Prozent; nur 12 Prozent der Sites boten eine Suchfunktion an. Auch in diesen Punkten zeigt sich, dass die meisten Corporate Websites die Erwartungen von Journalisten kaum erfüllen: Über drei Viertel der Befragten wünschten sich eine indexorientierte Suchfunktion sowie Download-Möglichkeiten von Bildern und Pressetexten.
Die Erfahrung vieler Journalisten zeigt, dass sich nicht nur die Dinosaurier schwer tun mit der Kommunikation per Internet. Viele Dot.coms geben auf ihrer Website weder eine Telefonnummer noch eine Anschrift an und sind auch im Telefonbuch nicht auffindbar. Oft steht nur eine
E-Mail-Adresse zur Verfügung. Und Anfragen an diese bleiben einfach unbeantwortet. Bei solchen Firmen muss man wohl annehmen, dass sie den Kontakt zu den Medien unter allen Umständen vermeiden wollen. Clemens Hörler