Bruttowerbemarkt im DACH-Raum legt leicht zu
Media Focus Schweiz, Nielsen Deutschland und Focus aus Österreich haben die Entwicklungen auf dem Werbemarkt im DACH-Raum für 2023 untersucht. Vor allem ein Unternehmen fiel dabei mit einer starken Marktposition in allen drei Ländern auf.
Media Focus Schweiz, Nielsen Deutschland und Focus aus Österreich haben die Entwicklungen auf dem Werbemarkt im DACH-Raum für das Jahr 2023 untersucht. Neben dem Brutto-Werbedruck enthält die Analyse Zahlen zu Trendverläufen im Vergleich zum Vorjahr, Spendings der Top Drei Werbungtreibenden der jeweiligen Länder, die Top-Motive nach Werbedruck und die Top-Werbemotoren.
Der Brutto-Werbedruck für die D-A-CH-Region belief sich 2023 auf 42.5 Mrd. Euro, was einer minimalen Steigerung von 0.6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Steigerung wurde durch die positive Entwicklung in Deutschland (+1%) unterstützt, während der Werbedruck in der Schweiz (-1%) und in Österreich (-0.9%) hingegen zurückging. Abgesehen von TV steigerten sämtliche Mediengruppen ihren Werbedruck. Pro-Kopf wird in Deutschland am wenigsten ausgegeben: 409 Euro. In Österreich sind es 445 Euro und in der Schweiz 483 Euro.
Top-Werbungtreibende in der Schweiz waren im Jahr 2023 Coop, Migros und Procter & Gamble, gefolgt von Ferrero und L’Oréal. Auffällig ist die Präsenz von Procter & Gamble in den Top-Werbenden aller drei Länder, ein Zeichen für deren starke Marktposition im gesamten D-A-CH-Raum. Während Lidl und REWE in Deutschland und Österreich unter den Top Firmen sind, dominieren in der Schweiz mit Coop und Migros andere Detailhändler.
Die Top Motive nach Brutto-Werbedruck in der Schweiz kamen von Pampers (P&G), Persil und Vicks VapoRub:
Zu den grössten Werbemotoren, also denjenigen, die am meisten an Werbedruck zugelegt haben, gehörten 2023 in der Schweiz Jumbo, Beiersdorf, Henkel, Ikea und Unilever.
Die Werbepräsenz der Unternehmen wird in Brutto-Werbedruck gemessen. Es handelt sich dabei um den Gegenwert gemäss Medientarif für die Einzelschaltung und nicht um die tatsächlichen Ausgaben, Kosten oder Budgets. Mengenrabatte, Kunden- oder Sonderkonditionen werden nicht berücksichtigt. In den einzelnen Ländern stehen eine ganze Reihe weiterer Medienkanäle zur Verfügung – insbesondere im Online-Bereich (Search, YouTube, SoM). Um die Vergleichbarkeit der Länder zu gewährleisten, wurde für die Harmonisierung der Datenwelten, der grösste gemeinsame Nenner gewählt.