Aufgefallen

Eine Tragtasche feiert das Zehnjährige.

Es kommt sehr selten vor, dass ein Werbemittel mehr als ein, zwei Jahre lang eingesetzt wird. Umso erstaunlicher, wenn eine Idee über 10 Jahre hinaus aktuell bleibt. Geschehen bei den Non-Food-Tragtaschen der Migros, welche seit 2002 unverändert im Einsatz sind. Lanciert hat sie Weber Harbeke Partners.

Diese Konstanz spricht für die Qualität der Idee. Der strategische Ansatz: Das positive Image der Migros im Food-Bereich wird auf den (damals noch) weniger profilierten Non-Food-Bereich übertragen. Dazu wurden die Non-Food-Artikel wie Lebensmittel dargestellt. Auf den ersten Blick sieht man Scampi, Glace, Roulade oder Salat, auf den zweiten entdeckt man aber einen Dübel, einen Tennisball, Frotteetücher und ein grünes T-Shirt. Mit dieser starken Bildidee sind die Taschen auch ohne Sprachwechsel von Basel bis Lugano und von Genf bis Romanshorn einsetzbar. 

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Die vielen Gesichter der Kunst

«Mummenschanz mit seinen vielen Gesichtern – eine Kunstaktion für mich und dich», so heisst eine Aktion von Mummenschanz, die jetzt parallel zur ihrer Theatertournee anläuft. Ab sofort kann man in 27 Einkaufszentren selber Gesichter kreieren – fröhliche, traurige, zerknirschte, alte und junge. Die Kunstwerke können elektronisch erfasst werden und man kann sich seinen Beitrag per E-Mail nach Hause senden lassen. Die Termine, aber auch der Ablauf der Aktion, lassen sich über eine eigens dafür eingerichtete Homepage nachverfolgen.

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Im Papiersaal in Sihlcity, Zürich, ist die World Press Photo 11 eröffnet worden. Präsentiert wird die Wanderausstellung in der Schweiz von Keystone. CEO Jann Jenatsch freut sich auf ein echtes Forum.

WW: Rund um die Ausstellung World Press Photo stellt Keystone auch das neue Portal Emphas.is vor. Um was geht es hier?
Jann Jenatsch: Mit der Ausstellung mit den besten Pressebildern wollen wir nicht nur ein möglichst breites Publikum erreichen, sondern gleichzeitig die Möglichkeit für eine Auseinandersetzung mit Fotografie bieten. An der Vernissage war Jodi Bieber unser Gast, um persönlich über die Hintergründe zu ihrem Siegerbild von Bibi Aisha zu sprechen. In der Fotonacht am 28. Mai wird die frühere Preisträgerin Nina Berman über ihr letztes Projekt sprechen. Der dritte Event am 18. Mai ist dem Launch von Emphas.is in der Schweiz gewidmet. Emphas.is ist die erste Plattform für Fotojournalismus durch «Crowdfunding». Die Weltpresse, von der New York Times bis Le Monde und BBC, bezeichnet Emphas.is als radikale Innovation für die Finanzierung von Fotojournalismus. Das geht so: Ausgewählte fotojournalistische Projekte werden von Emphas.is vorgestellt, man kann sich informieren und – wenn das Projekt gefällt – die Reportage allenfalls unterstützen. Bereits mit einer kleinen Investition von 10 Franken bin ich als Privatperson dabei und werde Teil der Projekt-Community. Ein Hochglanzmagazin kann das Projekt auch unterstützen und sich damit beispielsweise das Vorabdruckrecht sichern. Sobald der budgetierte Betrag erreicht ist, wird das Projekt umgesetzt. Wird der erforderliche Betrag jedoch nicht erreicht, wird das Projekt nicht umgesetzt. Es ist also diese Projekt-Community – und nicht die Redaktion eines Hochglanzmagazins –, das darüber entscheidet, ob das Projekt realisiert wird oder nicht. Wir haben also nicht mehr die Medien allein, die bestimmen, was die Leser sehen wollen, sondern eine grössere Community, Menschen eben, die interessiert sind an dieser Fotografin oder an diesem Thema.

Welche Funktion hat Keystone in diesem Prozess?
Mein Verständnis von Fotografie ist es, im Rahmen von World Press Photo eine Plattform zu bieten, um dort möglichst spannende Projekte und Arbeiten vorstellen zu können. Nach dem bereits erfolgreichen internationalen Launch von Emphas.is haben wir jetzt das Patronat für die Schweiz übernommen. Wir bieten den Rahmen, um hier auf das innovative Projekt aufmerksam zu machen. Dies gelingt jedoch nur dank dem Engagement von unseren Sponsoren. Es freut mich, dass wir beispielsweise die Bank Baumann & Cie. Banquiers als Sponsor für ein langfristiges Engagement gewonnen haben.

Die Landschaft der professionellen Fotografie ist in einem grossen Wandel. Was sind die Tendenzen?
Es ist gleich wie in anderen Bereichen und sogar in der Gesellschaft: Der Mittelstand stirbt aus oder wird verdrängt. Die Entwicklung zeigt auf der einen Seite in eine extrem professionelle Richtung mit höchst anspruchsvoller Fotografie. Auf der anderen Seite boomt eine Art Gebrauchsfotografie, bei der immer mehr Leute mit ihren Digitalkameras die Bilder selber machen. Das ist oft mehr ein Abbilden als eigentliche Fotografie und spiegelt sich auch in einem extremen Preiszerfall. Das beschäftigt nicht nur uns, sondern auch viele freie Fotografen. Viele arbeiten zu Bedingungen, die nicht mehr kostendeckend sind. Nur noch die guten und die besten setzen sich durch. Wir sind in einer Phase, wo noch einmal die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Wie kann Keystone auf die Entwicklung reagieren?
Wir versuchen in beiden Sektoren tätig zu sein. Wir setzen viel ein, um hochstehende Fotografie anbieten zu können – sowohl bei den eigenen Bildern wie beim Vertrieb, wo wir mit den besten Partnern zusammenarbeiten. Wir wollen mithelfen, dass die fotografische Sprache sich entwickeln kann. Grosse Player wie Getty Images wachsen schnell und drängen immer stärker in den Markt. Solche Agenturen tragen auch den Preiszerfall mit. Ihr Einfluss ist global. Wir halten dem entgegen, dass wir uns als schweizerische Agentur verstehen, eine Art Nischenplayer sind.

Wie bedeutend ist inzwischen Video im Portfolio von Keystone?
Wir sind eingestiegen, weil wir uns als visuelle Anbieter verstehen. Heute braucht es Video. Wir haben eine sehr tolle Partnerschaft als Joint Venture mit AWP Finanznachrichten. Zusammen haben wir es geschafft, in den letzten 18 Monaten das Angebot auf dem Markt etablieren zu können mit den beiden Standbeinen News und Wirtschaftsinterviews. Wir sind ein ernst zu nehmender Player auf gutem Weg und per Ende 2012 wollen wir schwarze Zahlen schreiben. Interview: Andreas Panzeri
 

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Aufgefallen ist der Werbewoche-Redaktion diesmal die Kommunikation für den kleinsten Vogel der Welt sowie für den Edi.

Edi, die Erste
Ab sofort können wieder Filme für den Edi eingereicht werden. Um das Schweizerische zu kommunizieren und gleichzeitig die jährliche Dramatik der Duelle der Filmproduktionsfirmen und Regisseure um diese wichtige Trophäe zu dramatisieren, hat sich Cavegnwerbung der Analogie der grossen Schwingerkämpfe bedient. Denn auch hier geht es um die grossen Fragen, welcher Regisseur bodigt welchen Konkurrenten, wer schafft es in die Kränze und wird König des Abends?
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Zwitschern für einen guten Zweck
Zunzúncito wird in Kuba der kleinste Vogel der Welt genannt. Das zierliche Tier gilt auch als Sinnbild für die Verletzlichkeit des Kindes. Zunzún ist deshalb auch der Name eines neuen gemeinnützigen Vereins in der Schweiz. Unterstützt werden Jugendliche aus Kuba. Hesskisssulzersutter macht dazu die Kommunikation.
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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche-Redaktion diesmal zwei neue Apps - eine für Festivalbesucher und eine für hungrige Mäuler.

Sechs Festivals im iPhone
An einem Open Air die Orientierung zu verlieren ist einfach. Noch einfacher kann man sie jetzt wieder finden – dank dem «Open Air Buddy» von Swisscom. Mit diesem App wissen Festivalbesucher jederzeit, wann welche Bands auf der Bühne stehen, wo es das beste Thai Curry gibt und wo man abhandengekommene Freunde wieder finden kann. Die App ist das letzte Puzzle der Kampagne «Are You Open Air», mit der Swisscom ihr Sponsoring bei sechs grossen Festivals begleitet, beworben von Jung von Matt/Limmat.
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«Was essen wir heute?»
Ein iPhone ersetzt die Speisekarte. Dank einer neuen Applikation von Lunchgate wissen User, welche Mittagsmenüs in ihrer Umgebung angeboten werden. Mit wenigen Klicks werden nicht nur die Küche – vegetarisch, bürgerlich, mediterran –, sondern auch das genaue Menü, die Entfernung zum Restaurant und sogar Fotos der Location angezeigt. Aus dem Restaurantprofil kann direkt angerufen und reserviert werden. Oder man lässt sich den Weg auf der Karte zeigen. Mehr unter Lunchgate.com.

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Aufgefallen ist der Werbewoche-Redaktion diesmal das neue Barry-Bier sowie ein neuer Service für Werbeauftraggeber.

Barrys neues Fässchen
Barry ist der wohl berühmteste Bernhardiner. Er gibt dem neuen Barry-Bier der Badener Brauerei Müller seinen Namen. Im Gegenzug verpflichtet sich die Brauerei, der «Fondation Barry» 50 Rappen pro verkaufte 10er-Packung zu überweisen. Die Stiftung kümmert sich seit fünf Jahren um die heute noch 32 Hunde, die in früheren Zeiten über 40 Menschen das Leben gerettet haben. Barry-Bier gibt es bei Coop Nordwestschweiz sowie in allen Manor. Das Lagerbier ist wenig gehopft, dafür mit viel Charakter. So wie ein echter Bernhardiner.
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Neuer Service für Werbeauftraggeber
Ökopool ist das grüne Inseratenkombi von WOZ, Hochparterre, Nebelspalter und Surprise. Es erreicht 489 000 ökologisch Interessierte auf einen Schlag. Anzeigenleiter ist Kilian Gasser. Kommuniziert werden die Qualitäten des Pools von Ruf Lanz. Die Sujets zeigen, wie Ökopool die «originellen» Werbegeschenke entsorgt, die man oft von anderen Medien kriegt.

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Aufgefallen ist diesmal der neue Markenauftritt der Aargauischen Kantonalbank sowie ein neues Medium, das im Tram ertönt.

Neu entdeckte Werte im Aargau
Die Aargauische Kantonalbank hat einen neuen Markenauftritt und zeigt das auch mit einer neuen Kampagne. Diese wurde von Glutz Kommunikation gestaltet. Die visuelle Gesamtwirkung soll mit der gewählten Farbigkeit eine verstärkte Identifikation zur Bank und zur Region erzielen.
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Neues Medium ertönt im Tram
In enger Zusammenarbeit mit VBZ TrafficMedia wirbt Publicis mit einem schlagkräftigen Argument für den Box Club Zürich. Gestaltet wurde ein Trambodenkleber. Wenn darauf getreten wird, tönt es wie bei einer Ringglocke oder beim Bestellen einer Runde Bier. Ein hörbarer Hinweis, dass auch Amboss als Sponsor hinter der Sache steckt. Zu finden sind die Kleber auch in einschlägigen Bars.

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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche diesmal couragierte Bierbrauer und eine Aktion des Kunsthaus Zürich zu seinem 100. Geburtstag.

Couragiert: Bierbrauer warnen vor Alkohol
Werbung ohne Rücksicht auf Verluste gibt es genug. Von Mut und Imagebewusstsein zeugt, wenn Unternehmen oder Verbände gegen ihre eigentlichen Interessen werben: In Deutschland plädiert die Initiative «Prävention aus Liebe zum Kind» derzeit auf Postern und im Internet für den vollständigen Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft. Getragen wird die Kampagne vom Deutschen Brauerbund und der Stiftung für das behinderte Kind.
Der Hintergrund der Aktion ist traurig: In Deutschland werden jedes Jahr 3000 Kinder mit dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) geboren, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft Alkohol konsumierten. In der Schweiz wird die Häufigkeit von FAS auf 0,5 bis 2 Fälle pro tausend Neugeborene geschätzt. Das Wachstum betroffener Kinder ist gebremst, ihr Kopfumfang vermindert und sie haben Gesichtsanomalien, zum Beispiel eine kurze, abgeflachte Nase, eine fehlende Rinne zwischen Oberlippe und Nase sowie kleine Augenöffnungen. Ausserdem leiden die Kinder unter Schädigungen des zentralen Nervensystems, zeigen Verhaltensstörungen und kognitive Defizite.
Die crossmediale Kampagne arbeitet mit Postern, Postkarten sowie E-Cards mit dem Claim «Schwanger? Promillegrenze 0,0». Ausserdem wurde eine Website mit weiterführenden Informationen zur Wirkung von Alkohol in der Schwangerschaft eingerichtet. Das Poster liegt Fachmedien wie «Frauenarzt» und der «Deutschen Apotheker Zeitung» bei. «Wir wollen mit unserer Initiative dort ansetzen, wo sich Frauen Aufklärung wünschen: bei ihrem Gynäkologen», sagt Wolfgang Burgard, Präsident des Deutschen Brauerbundes. www.praevention-aus-liebe-zum-kind.de
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Surreales zur Kunst
Zu seinem 100. Geburtstag hat das Kunsthaus Zürich Kurzfilme an einen Werber, einen Künstler und einen Filmemacher in Auftrag gegeben. Die drei Werke sollen unterschiedliche Blickwinkel auf das Museum und sein Umfeld aufzeigen. Für die Werber hat der freie CD Ralf Kostgeld zur Kamera gegriffen. Sein Werk «Chez toi» ist eine Metapher auf den Kunstkonsum und dramatisiert damit wörtlich den «Kunstgenuss».

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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche diesmal die Absolventen des Kurses Medienmanager des Medieninstituts der Schweizer Presse sowie ein Ideenwettbewerb, der das Eidgenössische Musikfest in St. Gallen bekannt machen soll.

Beste Note für Festland
Im Juni 2011 findet das Eidgenössische Musikfest in St. Gallen statt. Mit einem öffentlichen Ideenwettbewerb wollen die Organisatoren den Event bekannt machen. Den grössten Anklang fand bei der Jury das Konzept «Auftakt»: Zwei enorme Achtelsnoten, errichtet aus einem alten Doppel-Gastank in der Nähe der Musikbühne. Komponiert wurde die siegreiche Idee von der Agentur Festland in St. Gallen.
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Medienmanager 2010
Den Kurs Medienmanager des Medieninstituts der Schweizer Presse erfolgreich abgeschlossen haben: Andrea Bütler-Hufschmid, Neue Luzerner Zeitung AG, Roman Häring, Publicitas Publimedia AG, Christian Hug, Pfister AG, Henrik Jasek, Publicitas AG, André Dummermuth, Publicitas Publimag AG, Tanja Laube, AZ Medien AG, Roman Spirig, Radio Central, Sabrina Wägli, Axel Springer Schweiz AG (v. l.). Nicht auf dem Bild: Ruedi Minger, Verlag Finanz und Wirtschaft AG, Harry Stöckler, rva Druck und Medien AG. Die Werbewoche gratuliert!
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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal ein sympathisches Kundenmagazin und eine Website, welche das Familienleben einfacher gestalten will.

Ein sympathisches Magazin
Ein neues Kundenmagazin der Sympany-Versicherungsgruppe will gemäss Ankündigung «die Leserinnen und Leser in den Mittelpunkt setzen». Eine löbliche Idee, denn jemand anders wird ja das Magazin kaum lesen. Crafft Kommunikation hat das Konzept des neuen «live» nach einem Pitchgewinn gemeinsam mit Sympany entwickelt und das Magazin komplett neu gestaltet. Platz bietet es «für Geschichten über und für die Kunden». Jede Ausgabe beinhaltet ein Hauptthema, in der ersten ist es der Trendsport Bouldern. Das Magazin erscheint viermal jährlich in zwei Sprachen und einer Auflage von 140‘000 Exemplaren.
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Nach der Arbeit wartet die Familie
Das Familienleben einfacher gestalten will die Website www.familienleben.ch. Hier können Kinderkrippen oder Tagesstätten registriert und gefunden werden, Wandervorschläge weiterempfohlen, Gesundheitstipps vermittelt oder auch Probleme bei der Erziehung mit Bloggern diskutiert werden. Bekannt gemacht wird das Portal von Carpe Media mit einer Kampagne von Gothuey & Partner über Flyer und Postkarten.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche-Redaktion diese Woche einer der ältesten Mitarbeiter des Hallenstadions Zürich sowie ein Eiertütsch-Wettbewerb auf Facebook.

Viel Rauch um nichts mehr
Er ist einer der ältesten und treusten Mitarbeiter des Hallenstadions Zürich. 70 Jahre lang hat er alles eingesteckt und Dreck gefressen. Ab 1. Mai sind seine Dienste jedoch nicht mehr erwünscht. Der Aschenbecher wird selber entsorgt und das ganze Hallenstadion rauchfrei. Die Agentur Departement weint «Äschi» noch einmal eine kreative Träne nach.
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Bald ist wieder Ostern
Das traditionelle Eiertütschen wird auch in diesem Jahr bestimmt zum amüsanten Ritual in vielen Schweizer Haushalten. Aus diesem Anlass hat Blue Spirit für Marionnaud auf Facebook einen virtuellen Eiertütsch-Contest kreiert. Die Applikation bietet Usern die Möglichkeit, ein eigenes Ei zu wählen und Freunde zum munteren Wettbewerb herauszufordern. Für jedes gewonnene Duell sammelt man Punkte, die dann als Rabatt-Gutscheine im Marionnaud-Onlineshop oder in den Parfümerien eingelöst werden können. Die Applikation kann unter Facebook.com/Marionnaudswiss direkt abgerufen werden und ist mit weiteren Social-Media-Channels verknüpft.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal die Lancierungskampagne neue Fensterlinie von EgoKiefer sowie der neue Rhythmus des der Satirezeitschrift Nebelspalter.

Heiss auf Eis für den Klimaschutz
Wer in der Arktis überleben will, muss richtig gut sein. Eisbär, Pinguin und Polarfuchs zum Beispiel. Und damit der Lebensraum dieser Tiere nicht noch mehr zusammenschmilzt, müssen wir unseren Energieverbrauch reduzieren. Der Schweizer Fenster- und Türenbauer EgoKiefer ist auch richtig gut – denn er reduziert mit seiner neuen High-Tech-Fensterlinie «AllStar» den Energieverbrauch über das Fenster um bis zu 75 Prozent. Das brachte die Agentur Freicom auf die Idee, Eisbär, Robbe und Eisvogel in den Mittelpunkt der Lancierungskampagne für die neue Fensterlinie von EgoKiefer zu stellen. Für die Kampagne reiste Lichtkünstler Gerry Hofstetter in die Arktis und projizierte Fotos der tierischen Überlebenskünstler auf Eisberge. In nur sechs Monaten plante Freicom die Bildwelt der Kampagne und realisierte ein neues Broschürenkonzept, etliche Kleindrucksachen sowie den Auftritt von EgoKiefer auf der Swissbau 2010.
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Nebelspalter mit 10 Extra-Ausgaben
Die Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter verdoppelt die Zahl der jährlichen Ausgaben und verkürzt mit zehn zusätzlichen Heften die Wartezeit zwischen den Hauptausgaben. Mit dem neuen Rhythmus kommt der Nebelspalter dem verbreiteten Wunsch nach aktuelleren politischen Satiren, Cartoons und Kommentaren nach. Der Nebelspalter hat eine Auflage von 80 000 Exemplaren. Das erste «Extra»-Heft erscheint am 18. Februar.

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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche diesmal fünf Bücher, unter anderem über umstrittene Plakate in der Schweiz, strategisches Ideenmanagement in Marketing, Werbung, Medien und Design und «Künstlerische Forschung».

Verboten gut
Anstössige Plakate provozieren und schockieren – und bleiben im Gedächtnis. Zu viel nackte Haut, religionskritische und politische Aussagen oder andere Fettnäpfe teilen die Meinungen und haben nicht selten ein Verbot zur Folge. Sujets, die in ihrer Zeit umstritten oder verboten waren, führt dieses Buch zu einer reich illustrierten Dokumentation zusammen. Die Plakate werden zeitlich eingeordnet, Reaktionen der Zeitgenossen geschildert und Hintergründe erläutert. Ergänzt ist die Zusammenstellung durch Informationen zu umstrittener Kunst, Musik und Literatur. Ausserdem erfährt der Leser, welche gesetzlichen Vorschriften und Leitlinien für den Plakatanschlag in der Schweiz gelten und wie das Ausland mit plakatierten Reizthemen umgeht. Der Band begleitet die gleichnamige Ausstellung der Basler Plakatsammlung in der Schule für Gestaltung Basel (bis Ende Januar 2010).
Rolf Thalmann: So nicht! Umstrittene Plakate in der Schweiz 1883–2009, 256 Seiten, 58 Franken.

Ideen in Buchform
Jeder Mensch ist kreativ und fähig, gute Ideen zu entwickeln. Dafür muss er aber lernen, wie er schlummernde Einfälle wecken und festhalten kann. Das Ideenbuch will dazu inspirieren, neue Ideen zu entdecken, aufzuschreiben und für den Alltag nutzbar zu machen. Das Buch umfasst mehr als sechzig Kapitel über Kreativität sowie zahlreiche Zitate von Köpfen wie Albert Einstein und Ikea-Gründer Ingvar Kamprad. Am Ende jedes Kapitels steht eine praktische Aufgabe, die den Leser dabei unterstützen soll, seine kreativen Ressourcen auszuschöpfen. Leere Seiten im Buch animieren ihn ausserdem, eigene Ideen, Beobachtungen und Skizzen zu notieren.
Fredrik Härén: Das Ideenbuch, 304 Seiten, 51 Franken
Achtung Geschenke! Die ersten drei Einsender einer E-Mail bekommen das Ideenbuch von uns geschenkt. Einfach eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Stichwort «Ideenbuch» an af.wilhelm@werbewoche.ch senden. So können Sie das Buch auch über uns bestellen.
Kunst kommt von Forschung
«Künstlerische Forschung» ist eine neue Disziplin, bei der Künstler sich als Wissenschaftler betätigen und ihre Untersuchungsresultate in Form künstlerischer Produkte darstellen. An europäischen Kunsthochschulen ist diese Praxis inzwischen etabliert, in der Forschungsöffentlichkeit löst sie allmählich Resonanz aus. Worin unterscheidet sich künstlerische Forschung von «blosser» Kunst? Welchen Beitrag zum Kunst- und Forschungsbetrieb kann sie leisten? Diese Fragen beantworten Musiker, Bildende Künstler, Designer, Literaten und Performance-Experten aus Australien, Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und der Schweiz.
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) et al.: Kunst und künstlerische Forschung, 464 Seiten, 49.90 Franken

Grenzen im Kopf sprengen
Das neue Buch von Bestsellerautor und Kreativtrainer Mario Pricken, «Clou», plädiert für strategisches Ideenmanagement in Marketing, Werbung, Medien und Design. Der bildreiche Band räumt mit den Vorstellungen vom sprudelnden Ideenbrünnlein und vom einzig wahren, grossen Einfall auf und macht an mehr als 180 Beispielen klar, wie wichtig ein strategischer Umgang mit Ideen ist. Wer den irrationalen Wunsch aufgibt, die Fehler, die er in der Zukunft machen wird, vermeiden zu wollen, kann Geistesblitze mit mehr Energie verfolgen. Pricken analysiert Kreativkultur und Leadership in der Kreativbranche, erklärt, wie man eine Kreativabteilung aufbaut, wie man Kreativteams zu kontinuierlichen Spitzenleistungen führt und wie eine perfekte Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aussieht.
Mario Pricken: Clou. Strategisches Ideenmanagement in Marketing, Werbung, Medien und Design. Wie innovative Ideenschmieden die Alchemie der Kreativität nutzen, 320 Seiten, 83 Franken

Drei Wünsche auf einmal
Was bedeutet es, wenn ein Regisseur Genauigkeit fordert? Und was, wenn eine Malerin genau sein will? Wie wird Musik leicht, und wodurch wird es die Mathematik? Wann handelt ein Herzchirurg konsequent, und wann ein Konservator? Über solche Fragen diskutierten Künstler, Molekularbiologen, Musiker, Mediziner und Konservatoren zwischen 2005 und 2007 auf drei Symposien, die vom «Berner Institut für Transdisziplinarität Y» veranstaltet wurden. Damit die spannenden Diskussionsbeiträge nicht verloren gehen, versammelt das dreiteilige Buch alle Meinungen und Statements zu den drei Eigenschaften Genauigkeit, Leichtigkeit und Konsequenz sowie Beobachtungen zu deren Manifestation in Kunst und Wissenschaft.
Florian Dombois et al.: Genau. Leicht. Konsequent. Ein dreifaches Rendezvous der Künste und Wissenschaften, 240 Seiten, 38 Franken

Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal unter anderem eine neue Studie von Neo@Ogilvy, welche die Erfolgsfaktoren für Online-Vermarkter analysiert.

Kilian Gasser organisiert sich neu
Der freischaffende Werbeakquisiteur Kilian Gasser hat anstelle seiner bisherigen Einzelfirma eine GmbH unter dem Namen «Kilian Gasser Medienvermarktung» mit Sitz in Altdorf gegründet. Im Rahmen der Neuorganisation wurde das Corporate Design von Illustrator und Grafiker Samuel Jordi neu überarbeitet, die beiden Websites Kiliangasser.ch und Medienvermarktung.ch komplett neu entworfen und umgesetzt von der Mediengestalterin Barbara Hiltbrunner Bissig. Gasser betreut weiterhin die Mandate für die WOZ, inklusive der Geschäftsstelle für den Ökopool, die Unia-Mitgliederzeitung Work und das Magazin des Mieterinnen- und Mieterverbandes. Neu kommt 2010 zusammen mit Adelheid Kaegi die Betreuung der Zeitlupe von Pro Senectute dazu.
Der Kompass weist zum Erfolg
Eine neue Studie von Neo@Ogilvy analysiert die Erfolgsfaktoren für Online-Vermarkter. Dazu haben die Forscher die einschlägigen Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich befragt. Dabei zeigt es sich, dass der Preiskampf langsam an Bedeutung verliert. Mehr gewichtet wird die Qualität und die Anwendung innovative Technologien.

Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal ein Werbegag des kleinen Unternehmens Smeyers sowie die aktuelle Pro Juventute-Kampagne.

Wo Werbung nicht wurst ist
Acht Köpfe, vier Filialen und zig Ideen – das ist Smeyers. Das kleine Unternehmen für Immobilienmanagement fiel am KMU-Tag in St. Gallen mit einem würzigen Werbegag auf: Einer Tube Senf, garniert mit dem Sätzchen «Wenn Ihnen Ihr Immobilienbestand nicht Wurst ist, geben wir gerne unseren Senf dazu.» Das sitzt. Bekanntlich verstehen St. Galler in Sachen Senf keinen Spass, zumindest nicht in der Nähe ihrer Bratwurst. Die bissige Aktion dürfte ihnen deshalb noch besser im Gedächtnis bleiben als dem durchschnittlichen Bratwurstesser. www.smeyers.ch
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Sammelaktion und plakative Hilfe bei jugendlichen Problemen
Zeitgemässe Problemsituationen von Kindern und Jugendlichen werden visualisiert in der aktuellen Kampagne für Pro Juventute. Realisiert hat sie die Agentur Effac für Kommunikation. Dabei werden Mobbing, Computersucht oder Sex am Ort ihres Geschehens mit einer eingängigen Bildsprache in Szene gesetzt. Die jeweils aufgeworfene Frage, als direkte Ansprache des Beobachters, wird durch den Claim «Für dich da!» aufgelöst.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal die Berner Werbezeitung sowie eiin Sujet derZürcher Agentur Prime für die Bergbahnen Engadin St. Moritz.

Eigenwerbung ist angesagt
Jeder tut, was er kann. Eine Werbeagentur zum Beispiel werben. Allerdings beteiligen sich von den rund 180 Ateliers im Grossraum Bern nach wie vor nur die wichtigsten an der Berner Werbezeitung. Der Sonderdruck der Branche erscheint als Beilage in der Berner Zeitung BZ und Der Bund in einer Auflage von 130 091 Exemplaren sowie zum Teil auch in der Werbewoche. In Kooperation mit dem Werbeclub Bern ist ein Themenheft mit Hintergründen zu aktuellen Trends und Neuigkeiten entstanden, das gezielt auch am Berner Marketingtag vom 27. Oktober aufgelegt wird.
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Dauerhoch im Engadin
Die Zürcher Agentur Prime wurde von den Bergbahnen Engadin St. Moritz beauftragt, ein Plakatsujet zu entwickeln, das rasch und klar verständlich ist und die drei Gebiete Corviglia, Diavolezza und Muottas Muragl auf der Autofahrt in Richtung St. Moritz bewirbt. Die Strassenplakate schaffen eine neue Landschaft und vereinen in der Headline «Hochgefühl hoch drei» die Bergpanoramen aller drei Gebiete.
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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche diesmal Plakate im Auftrag einer guten Sache sowie Positives vom Zurich Film Festival.

Positives vom Zurich Film Festival
Die Prominenz am diesjährigen Zurich Film Festival hat in verschiedener Hinsicht von sich reden gemacht. Positiv sicher der Auftritt von Peter Fonda. Der «Easy Rider» ist mit einem Dutzend Biker durch die Stadt gefahren und hat dabei Promo und Goodwill für Médecins Sans Frontières gemacht. Später hat er sich in einem «I Have MSF» auf dem roten Teppich blicken lassen. Hinter der Aktion steht die Agentur Rod.
Plakate im Auftrag einer guten Sache
Das Plakat ist dank seiner gesellschaftlichen Wirksamkeit und der Verbreitung im öffentlichen Raum ein ideales Medium, um soziale Appelle an die Bevölkerung zu richten. Der Fokus der diesjährigen Herbstausstellung im Plakatraum des Museums für Gestaltung in Zürich liegt auf Aufforderungen von globaler Brisanz und ethischer Dimension. Gezeigt werden Plakate der letzten 30 Jahre mit einem Schwerpunkt beim Schweizer Plakat. Alle Sujets fordern dazu auf, Verantwortung gegenüber unserem Planeten wahrzunehmen. Hinter diesen Botschaften verbergen sich nicht nur unterschiedlichste Auftraggeber, auch Motivation und Intention weichen stark voreinander ab. Das Autorenplakat im Eigenauftrag sieht sich in der Regel der Aufklärung verpflichtet und zieht auf einen Bewusstseinswandel. Plakate im Auftrag von Organisationen sowie Hilfswerken intendieren hingegen eine direkte Aktion einzuleiten, indem sie zu Geldspenden oder zu anderweitigem direktem Engegament auffordern. Die Mitleidsrhetorik steht dabei oftmals im Vordergrund, wie man im Museum noch bis zum 10. Januar sehen kann.
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Aufgefallen…

Exxtra Kommunikation hat für die Mineralwassermarke der Migros ein Gewinnspiel entwickelt. Anzeigen und POS-Material machen auf den Wettbewerbs-Leporello auf der Flasche aufmerksam. Ausserdem aufgefallen ist der Werbewoche ein neues Sondertram in Zürich, welches den Arbeitsalltag von Ingenieuren rund um ihre Errungenschaften für einmal sichtbar machen soll.

Wasserrad wird Glücksrad
Exxtra Kommunikation hat für die Mineralwassermarke der Migros ein Gewinnspiel entwickelt. Anzeigen und POS-Material machen auf den Wettbewerbs-Leporello auf der Flasche aufmerksam. Damit kann man Ferien im Wallis gewinnen, wo Aproz seine Quelle hat. Zusammen mit Futurecom wurde dazu ein Online-Game zum Wettbewerb realisiert. Nach Eingabe des Gewinncodes vom Leporello funktioniert das Glück mit virtuellem Flaschendrehen.
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Lehrreiche Tramfahrten
Christinger Partner bringt Ingenieur-Leistungen ins Rollen. Meistens wirken diese Erfinderinnen und Spezialisten der Technik nur im Verborgenen. Um den Arbeitsalltag rund um ihre Errungenschaften für einmal sichtbar zu machen, fährt jetzt ein neues Sondertram durch Zürich. Das Ingenieurtram behandelt die fünf Themenwelten Bau, Mobilität, Energie, Umwelt und Wasser.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal eine Checkübergabe und Gummibärchen gegen Alkohol- und Knoblauchfahnen.

Vereinigung Schweizerischer Verlagsfachleute übergibt Check
Im Rahmen der Schifffahrt der Vereinigung Schweizerischer Verlagsfachleute wurde dieses Jahr eine Tombola durchgeführt. Dank den kauffreudigen VSV-Mitgliedern und den attraktiven Apple-Preisen, gesponsert von Data Quest, konnte der stolze Betrag von CHF 3 500 an die Kinderkrebshilfe Schweiz übergeben werden.
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Knoblauch adé, stinken tut weh
Wer regelmässig mit dem Tram fährt, weiss, wovon ich rede: Gestank tut manchmal weh. Egal ob Schweiss, Parfum, Knoblauch, Zwiebeln oder Alkohol – Gerüche können den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen. Andere Menschen zu riechen ist unangenehm, von anderen gerochen zu werden mindestens genauso. Echt fies das Gefühl, nach der feinen Pasta die Luft anhalten zu müssen, damit der Sitznachbar nicht beim Spital aussteigen muss. Fies auch, nach einem feuchtfröhlichen Abend eine schwere, bunte Fahne vor sich her zu schwenken. Das Unternehmen St. Sin hilft jetzt aus dieser Notlage. Auf der Suisse Emex 2009 verteilte es Gummibärchen gegen Knoblauch- und Traubenzuckerbonbons gegen Alkoholfahnen. Die Produkte sind wissenschaftlich getestet. Endlich können wir ruhigen Gewissens mit diversen Fahnen nach Hause fahren. Im Tram versteht sich! Ein Schalk, wer Böses dabei denkt.

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Aufgefallen

Saatchi & Saatchi hat für ihren neuen Kunden Manor ein Kreativ-Konzept für eine integrierte Kampagne «Back to School» kreiert. Im Zentrum des Auftritts steht eine klare Idee, die im Leben von Schulkindern eine prägende Rolle spielt.

Garderobenkästchen reloaded
Saatchi & Saatchi hat für ihren neuen Kunden Manor ein Kreativ-Konzept für eine integrierte Kampagne «Back to School» kreiert. Im Zentrum des Auftritts steht eine klare Idee, die im Leben von Schulkindern eine prägende Rolle spielt: Das Garderobenkästchen. Davon ausgehend wurden nicht nur «Style & Feel» entwickelt, wie CD Jürg Aemmer erklärt, sondern auch Wettbewerbsideen und interaktive Games sowie ein Stundenplan zum Downloaden. «Für ein solch integriertes Resultat vom POS über Online bis hin zu klassischen Massnahmen braucht es neue Modelle der Zusammenarbeit», ist Stratege Pascal Schaub überzeugt.
Saatchi & Saatchi und Manor haben die Lösung darin gefunden, dass Ressourcen beider Seiten von Anfang an ganz eng miteinander kooperieren, «Fluid Organisation» nennen es die Engländer. Man kann auch sagen miteinander und voneinander lernen.
Wegweisend für die Zukunft wurde für Manor der Auftritt konsequent integriert umgesetzt. Das war nur möglich, weil alle Disziplinen über die Grenzen hinweg ohne Klassendenken an der gleichen Idee zusammengearbeitet haben. Von der Visual Factory für die Schaufensterinszenierung über die Markenverantwortlichen bis zu den Spezialisten für Online. Die Beteiligten meinen: Das Modell hat die Prüfung bestanden. Weitere Umsetzungen von Saatchi & Saatchi und Manor werden folgen.
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Die Schweiz zum Selberfalten
Seit Mitte August fallen in rund 100 Zeitungs- und Zeitschriftentiteln vier neue Das-kann-nur-ein-Inserat-Sujets auf: die Anzeigen «Die Fibel», «Kurz und bündig», «Globi» und «Schweizer Brauchtum» mit einer Falzanleitung. Befolgt man die Anleitung, wird aus der halb- oder ganzseitigen Anzeige ein handliches Büchlein im Reclamformat, das für die Kraft von Inseraten wirbt. Die Idee stammt von Silvio Seiler, Wegelin & Co. Privatbankiers. Er hatte beim Wettbewerb des Verbandes Schweizer Presse Anfang des Jahres gewonnen. Zusammen mit den fünf Sujets des anderen Gewinnerteams wirbt der Verband bis Ende des Jahres mit neun Anzeigensujets in unterschiedlichen Grössen und Sprachvarianten.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal das neue Logo vom Ackermann-Versand, die neue Website Familienleben.ch sowie ein von Wapico kreiertes Mailing.

Ackermanns neue Kleider
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – aber sie bringt die neue Herbst- und Wintermode nach Hause. Einkleiden wie im Flug. Das will der Ackermann-Versand mit seinem neuen Logo in Form einer abstrahierten roten Schwalbe vermitteln. «Per Katalog oder Internet: Die bestellte Ware ‹fliegt› direkt zu Ihnen nach Hause», erklärt Karin Müller von der Pressestelle des Ackermann-Versands die Idee. Neben dem hohen Liefertempo symbolisiert die Schwalbe auch das klare Bekenntnis des Versandhauses zur Schweiz: Sie trägt ein Schweizer Kreuz auf dem Flügel. Das Vögelchen zum Fliegen gebracht hat die St. Galler Agentur Kremer und Konsorten.
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Wer will mit mir spielen?
Plattformen sind die modernen Dorfbrunnen – und als ein solcher Treffpunkt will sich in Zukunft die neue Website Familienleben.ch etablieren. Auf der Plattform können moderne Familienmenschen gezielt Informationen, Unterstützung, Austausch und Vernetzung in ihrer Region finden, um sich den Familienalltag zu erleichtern. Das redaktionell geführte Onlinemedium mit Serviceplattform und Web-2.0-Elementen ist von Carpe Diem lanciert und hat bereits zahlreiche Partner.
Raumfahren in Fribourg
Just zum 40-jährigen Jubiläum der Apollo 11 auf dem Mond hat Wapico für ihren Kunden La Liberté ein passendes Mailing kreiert. Die Berner Agentur schickt die Gewinner eines Wettbewerbs dabei nicht nur auf den Mond, sondern gleich auf den Mars. Kein Aprilscherz mitten im Sommer, denn tatsächlich werden 15 Nächte für zwei bis sechs Personen in einer futuristischen Raumkapsel verlost. Die von der Agence d‘Architecture in Paris gebaute Kapsel wartet in einem Feld bei Fribourg auf ihre Gäste.
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Aufgefallen…

Das Swiss Paralympic Committee arbeitet seit ein paar Wochen an einem neuen Erscheinungsbild. Ausserdem aufgefallen ist der Werbewoche Wettbewerb von Swiss Bankers auf der Website travelcash.ch. Contexta und atfront schicken die Besucher der Seite auf eine virtuelle Weltreise mit einer Travel Cash Card.

Höher, weiter, schneller
Das Swiss Paralympic Committee ist seit ein paar Wochen daran, das Erscheinungsbild zu erneuern. Dazu gehört auch ein neues Logo. Beim Haus des Sports in Bern hat man sich auf kommunikativer und strategischer Ebene von Daniele Waldburger Consulting beraten lassen. Das neue Design hat die Meier Media Design gestaltet. Die erste Publikation im neuen Look ist Ende Juni der aktuelle Jahresbericht. Das SPC unterstützt körper- und sinnesbehinderte Sportlerinnen und Sportler und ist zuständig für das Schweizer Kader bei den internationalen Paralympischen Spielen sowie die Auswahl der behinderten Spitzenathleten für die Welt- und Europameisterschaften.
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Kartengrüsse aus aller Welt
Die Traveller Checks sind bald Geschichte. Die Zukunft gehört der Travel-Cash-Karte. Mit diesem Plastikgeld von Swiss Bankers ist man auf Reisen und in den Ferien sicher unterwegs – und das auf der ganzen Welt. Deshalb schicken Contexta und atfront die Besucher der Website www.travelcash.ch auf eine virtuelle Weltreise. Das Ziel des Spiels im Netz: mit dem Guthaben auf einer Travel Cash Karte rund um die ganze Welt kommen. Etappe für Etappe beantworten die Spieler Fragen aus aller Welt und entdecken damit weitere Vorteile der praktischen Karte. Wer alles richtig weiss, kann mit etwas Glück natürlich eine Karte mit einem hübschen Guthaben gewinnen.

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Nicht weiter warten, Mann
Besondere Biere für Freunde und Geniesser sind Brauer Martin Wartmanns Antwort auf die Monotonie der Büchsenbiere. «Da schliessen wir uns doch gleich mit einer besonderen Anzeige an», meint Hesskiss. Eine «Schtange hell» war gestern. Heute geniesst man die Serie der exklusiven Wartmanns mit den Nummern 1, 2, 3 und 4. Das sind Biere, «welche nicht nach dem Geschmack von Herr und Frau Jedermann gebraut sind», hat man bei der Agentur getestet.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal unter anderem ein Werbe-Baron auf der Bühne und das neue Jahrbuch des Art Directors Club.

Das Herzblut der Kreativsten
Im Januar hat der Art Directors Club die herausragenden Werbekampagnen des letzten Jahres prämiert. Nun präsentiert der ADC die Siegerarbeiten im neuen Jahrbuch. Auf 304 Seiten werden alle Kampagnen gezeigt, die letztes Jahr hinsichtlich Strategie, Idee und Umsetzung besonders gelungen sind. Konzipiert und gestaltet wurde das Buch von CD Bene Abegglen und AD Patrick Fawer bei Contexta. Das Buch «handelt von Herzblut, von inspirierenden Fiktionen und Menschen, die Risiken eingehen, um Grosses zu leisten», meinen die Macher. Herausgegeben wird das Jahrbuch beim Werd Verlag. Bis zum 31. August kan man es dort zum Subskriptionspreis von 118 statt 148 Franken bestellen unter buecher@werdverlag.ch.

Werbe-Baron auf der Bühne
Rolando Baron hats gern ungewöhnlich. Um potenziellen Auftraggebern nicht nur seine neue Agentur Büro Baron, sondern auch seine Ideen für ungeschönte und mitreissende Werbung zu präsentieren, stellte sich der studierte Kunstgeschichtler, Texter und Konzepter eine Woche lang im Quartierkino Riffraff auf die Bühne – für einen Livespot zwischen Werbung und Filmbeginn. Barons Idee: An der eigenen Marke zeigen, wie ein gekonnter Unternehmensauftritt aussieht. «Ein Unternehmen muss sich hinstellen und einfach sagen, was Sache ist, auch ohne bunte Bilder», pointierte Baron kurz vor Filmbeginn. In einer Zeit, in der diverse Blasen zerplatzen, bringt Baron sich mit authentischer Kommunikation ins Gespräch. Bis jetzt sind vor allem Werber und die Medien auf seine Aktion angesprungen. Baron rechnet aber fest damit, dass bald auch Auftraggeber ihre Marken mit seiner Hilfe ins Gespräch bringen wollen.

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Das geht nicht nur im Schlafzimmer
Werbung ist überall – jetzt auch im Flugi, im Zelt, auf dem Segelboot und neben Ihrem Bettchen. Ab kommender Woche werden die neuen Sujets der Kampagne «Das kann nur ein Inserat» allerorten ins Auge stechen. Die Idee für die Imagekampagne des Verbands Schweizer Presse stammt von Bettina Klossner und Laurie Morard. Sie hatten Anfang des Jahres den Wettbewerb gewonnen, bei dem der Verband jedes Jahr die besten Inserat-Ideen des Kreativnachwuchses kürt. Die Kampagne läuft bis Ende August.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem eine Kampagne der SBB in der Gratiszeitung Blick am Abend. «Onanieren zum halben Preis» wurde hier mehr oder weniger werbewirksam verkündet.

Schritt für Schritt zum langen Erfolg
Das bringt Isostar einen guten Schritt weiter! Mit dem Marathon-Vize-Europameister Viktor Röthlin führt die Marke zurzeit eine nationale Kampagne in einem neuen Look. Diese durfte die Winterthurer Agentur +söhne Werbung für Wander realisieren. Die Söhne arbeiteten dazu mit ihrem Netzwerkpartner und Fotografen Gian-Paul Lozza zusammen. Die Landschaft fand man in Südafrika. Die Verwischeffekte mit Röthlin wurden in Zürich aufgenommen.
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Berner Kulturexport
Die Berner Werbe- und Kommunikationsagentur Wapico hat in einem Wettbewerb das Mandat des Théâtre de la Cité Internationale Paris gewonnen. Trotz der namhaften internationalen Konkurrenz haben sich die Schweizer durchsetzen können. Inzwischen sind die ersten Plakate aufgehängt und auch eine crossmediale Kampagne macht Werbung für das neu lancierte Theaterhaus. Weitere Arbeiten von Wapico finden sich auf theatredelacite.com.

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Mediastrategie der Zeitungsschänder
Die Schamlosigkeit kennt keine Grenzen, wenn notgiggerige Mediaagenturen die unter den Strich gekommenen Zeitungen täglich mehr nötigen, auch die quersten Hirnausscheidungen der Kreativen in ihr Blatt penetrieren zu lassen. Wir sind jung und brauchen das Geld, ist dann dort die Ausrede. Dass aber diese Art von Prostitution irgend einmal auch Spuren hinterlässt, musste der geneigte Leser am letzten Freitag mit einem Blick am Abend erfahren. «Onanieren zum halben Preis» wurde hier mehr oder weniger werbewirksam verkündet. Absender dieser sexuellen Belästigung waren die SBB. Vielleicht war diese Platzierung aber gar nicht als kreative Werbung gemeint, sondern einfach Rache. Die Pendlerzeitungen verunreinigen die Züge. Im Gegenzug machen die SBB dafür das Layout zur Sau. Der Text wird gelocht, das Foto ge … Hoch lebe die Inserentenfreiheit – denn sie garantiert uns vielleicht auch weiterhin wenigstens noch ein bisschen der früheren Pressefreiheit. (pan)

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem ein Guide zum Design- und Mode-Event «Kreislauf 4 + 5» und eine Kampagne für Erdgas.

Rauchzeichen der Zeit
Wer raucht, verhält sich unlogisch. Das sagt denen, die es noch nicht gemerkt haben, die schweizweite Tabakpräventionskampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG), die von der Zürcher Agentur By Heart/cR Kommunikation konzipiert und umgesetzt wurde. Zehn TV-Spots und sieben Inseratsujets in Deutsch, Französisch und Italienisch wollen Raucher zum Aufhören bewegen und Nichtraucher in ihrem Verzicht auf die Zigi bestärken. Mithilfe dieser Kampagne könnte das funktionieren – und ist angesichts der Schäden, die Rauchen verursacht, «eigentlich logisch». Kein Wunder, dass die Zigarette jetzt geknickt ist.
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Die Designer von der Langstrasse
Am Wochenende vom 9. und 10. Mai findet zum dritten Mal der Design- und Mode-Event «Kreislauf 4 + 5» statt. Gemeinsam machen über 70 Designer, Atelier- und Ladenbesitzer rund um die Langstrasse auf sich aufmerksam. Teil des Projekts ist ein illustrer Guide, der umfassend über das Designschaffen in den Zürcher Stadtkreisen 4 und 5 informiert. Viele Kreative haben ihr Domizil nicht an einer zentralen Passantenlage, sondern in Gegenden mit günstigeren Mietzinsen. Das multikulturelle Langstrassenquartier wird von Designerinnen und Designern geschätzt und als inspirierend empfunden.

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Erdgas für mehr Klimaschutz
Nach ihrem erfolgreichen Start im letzten Jahr geht die neue Kampagne für Erdgas in die zweite Runde. Und streicht abermals die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Erdgas heraus. Dabei gibt es zwei Kommunikationsebenen: Broadcast mit TV-Spots, Anzeigen und RailPosters sowie Narrowcast mit Bannern und Kleinanzeigen für Investoren, die in den Immobilienteilen von Zeitungen geschaltet werden. Ein wichtiger Teil sind auch Publireportagen in Interviewform. Betreut wird der Etat von Matter & Gretener.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem eine Spezialanzeige für die Zürcher Stadtpolizei. Mit ein paar pinkfarbenen Handschellen als Visual werden die über hunderttausend erwarteten Gäste der Euro Pride willkommen geheissen.

Rosa Brille
Auch diesen Sommer feiern die Homosexuellen Europas die EuroPride, die nach Stockholm und Madrid heuer vom 2. Mai bis 7. Juni 2009 in Zürich stattfinden wird. Die Werbeanstalt Schweiz AG hat für ihren Kunden, die Stadtpolizei Zürich, eine Spezialanzeige konzipiert, die durchhaus das Prädikat «Image-arbeit für die Polizei» verdient hat. Mit ein paar pinkfarbenen Handschellen als Visual werden die über hunderttausend erwarteten Gäste aus dem In- und Ausland willkommen geheissen. Die Botschaft dazu: «Wir sorgen für Sicherheit, damit Zürich eine weltoffene und tolerante Stadt bleibt.»
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Der Himmel kann warten
Wer schon einmal Zeuge eines schweren Autounfalls war, wird diese Bilder nicht so schnell vergessen. Genau auf diesen Effekt setzt der neue Werbefilm der Rega. Die Agentur von Pius Walker führt uns genau diese Situation durch die ungewöhnlich packende Perspektive eines kleinen Jungen vor Augen. Während 90 Sekunden bangen wir mit ihm im Kinosessel um das Leben eines Mädchens. Getragen wird der Film von den sanften Klängen Jonas Bjerres. Regie führte Martin de Thurah für Academy London. Der Appell: «Jeder Zwölfte ist in seinem Leben einmal auf die Rega angewiesen.»

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Zwei Sichtweisen
Die neue WOZ-Inseratenkampagne zeigt grosse Persönlichkeiten der Weltbühne aus den Blickwinkeln von gegensätzlichen Interessengruppen. Diese haben natürlich ganz unterschiedliche Sichtweisen. Der Claim der Zeitung bringt es auf den Punkt: «Leisten Sie sich eine eigene Meinung.» Um nun eine Porträtaufnahme je nach Ansicht ganz anders wirken zu lassen, haben sich die Kreativen von Spillmann Felser Leo Burnett eines optischen Tricks bedient. Menschen orientieren sich bei Gesichtern vornehmlich an der Form der Augenlider und Lippen. Wenn ich bei einem Porträt, das auf dem Kopf steht, die Lippen und die Augen drehe, kann das menschliche Auge diesen Fehler nicht sehen. Erst wenn man das Bild wiederum dreht, wird der Fehler sichtbar. So kann ein und dasselbe Bild plötzlich ganz anders wirken. Zum Beispiel aus der Sicht amerikanischer Banken und der Sicht von Schweizer Banken.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem das Komitee «Rettet den Bund», welches weiterhin aktiv ist und im Mai sogar eine weitere Trägerschaft ins Leben rufen will. Unter den bisher weit über 13'000 Mitgliedern finden sich auch zahlreiche Prominente wie zum Beispiel Kuno Lauener, der Sänger von Züri West.

Starke Stimmen
Wie soll es in der Berner Medienszene weitergehen? Das Komitee «Rettet den Bund» ist weiterhin aktiv und will im Mai sogar eine weitere Trägerschaft ins Leben rufen. Unter den bisher weit über 13’000 Mitgliedern finden sich auch zahlreiche Prominente wie zum Beispiel Kuno Lauener, der Sänger von Züri West. Sollte auf der Site Rettet-den-bund.ch genug Dynamik entstehen, wäre die Gründung einer Stiftung die logische Weiterentwicklung. Diese könnte dann die Trägerschaft bilden für den Bund oder ein Nachfolgemedium.
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Viele Ideen auf einen Blick
Die Ausgabe 46 des Jahrbuchs der Werbung ist soeben ausgeliefert worden. Das Standardwerk in der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche dokumentiert die besten Ideen, die jährlich von mehr als 300 Agenturen mit über 1’000 Arbeiten beim Wettbewerb um das silberne Megaphon eingereicht werden. Im Jahrbuch sind nun auf über 800 Seiten alle Shortlistplatzierten und Gewinner des Wettbewerbs ausführlich portraitiert. Dazu auch die siegreichen Agenturen wie zum Beispiel Rod als beste Newcomer aus der Schweiz. Das Buch aus dem Econ Verlag kann über www.jdw.de bestellt werden.

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Aufgefallen

Aufgefallen sind der Werbewoche unter anderem Burn-out-Plakate von Cosmic für ein Stück des Schlachthaus Theaters in Bern. Durch ihre ebenso direkte Art und in ihrer authentischen Wirkung wecken die Bilder Aufmerksamkeit und treten unausweichlich in einen Dialog mit den Passanten.

Offener Dialog
Das Schlachthaus Theater in Bern greift ein brisantes Thema auf und inszeniert damit eine beklemmende Vorstellung. Fünf Schauspielerinnen und Schauspieler führen im Stück «Burn out» auf einer schlicht bestückten Bühne intensive Dialoge, die das Publikum sehr direkt ansprechen. Die Agentur Cosmic Bern nimmt das Thema auf und bietet auf den Plakaten zum Stück den Akteuren quasi eine erweiterte Plattform. Durch ihre ebenso direkte Art und in ihrer authentischen Wirkung wecken die Bilder Aufmerksamkeit und treten unausweichlich in einen Dialog mit den Passanten.
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Kreativitis
Heisse Luftitis, Anonymitis, Quasselitis: Fast alle, die schon mal mit einem Versicherungsberater zu tun hatten, kennen diese Krankheiten. Doch Schutz davor ist einfach: Wechseln Sie zur ÖKK. Hier treffen Privat- wie Geschäftskunden auf eine ernsthafte und engagierte Beratung, «die ihren Namen auch verdient», meinen die Werber bei der Y&R-Gruppe. Was man neu gegen Faultieritis unternehmen kann, wird im viermal jährlich erscheinenden Magazin ÖKK-Club verraten.

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Traumschloss
Wer den Wunsch hat, einmal eine historische Burg, ein wundervolles Schloss oder ein beeindruckendes Schiff zu besitzen, kann diesen Traum jetzt in Erfüllung gehen lassen. «Mit 5 Franken Schlossbesitzer werden» lautet das Versprechen bei einer Kampagne, die Euro RSCG Zürich für Pro Patria geschaffen hat. Die vor 100 Jahren gegründete Stiftung engagiert sich für die Erhaltung der schönsten Kulturgüter und Kulturlandschaften in der Schweiz. Mit einer Spende ab 5 Franken kann gemäss Euro RSCG «jeder ein symbolischer Miteigen¬tümer» dieser einzigartigen Kulturobjekte werden. Die Kampagne ist breit angelegt mit Print, TV und Radio. Die Basis der Kommunikation bilden die eindrucksvoll fotografierten Kulturobjekte in der ganzen Schweiz. Die Spots erzählen in nur 20 Sekunden, wie Menschen als «Miteigentümer» eines Schlosses im Alltag auftreten. Zur Überraschung ihrer Umgebung erscheinen sie als Hofdame, Ritter oder Prinz.

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Jahrgang 1993 müsste man haben
Maxomedia hat für die SBB eine crossmediale Kampagne realisiert, die Teenager mit Jahrgang 1993 auf das Halbtax-Abonnement aufmerksam macht. Dieses benötigen 16-Jährige, um die öffentlichen Verkehrsmittel weiterhin zum halben Preis nutzen zu können. Die Jugendlichen werden einen Monat vor ihrem wichtigen Geburtstag via Mailing über ein Spezialangebot informiert: Das Jahrgänger-Halbtax kostet für sie nur 93 statt 150 Franken. Wer ein Abo kauft, erhält online ein vergünstigtes T-Shirt mit dem Schriftzug «93». Auf www.gleis7.ch/16 können sich Jugendliche aktiv mit ihrem Mobilitätsbedürfnis auseinandersetzen. Testimonial-Videos zeigen, warum andere Jugendliche ein Abonnement gekauft haben. Auf Facebook informieren Social Ads alle 15- und 16-Jährigen über das Angebot.

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Gutartiges Virus
Médecins Sans Frontières lanciert in Zusammenarbeit mit der Zürcher Agentur Rod Kommunikation die virale Kampagnenoffensive «I have MSF». Mit der Idee «Engagement ist ansteckend» möchte die nobelpreisgekrönte Organisation den Menschen aufzeigen, wie einfach man sich für Ärzte ohne Grenzen engagieren kann – sei dies mit Geld, Zeit oder Talent. Die Kampagne will ohne bezahlten Werbeplatz auskommen. So sind Personen des öffentlichen Lebens eingeladen, sich bei ihren Auftritten mit einem T-Shirt zu outen für die Site www.i-have-msf.ch.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem das flexibelste Plakat der Schweiz.

Das flexibelste Plakat der Schweiz
Euro Millions verspricht Rekordgewinne in Millionenhöhe. Getreu dem Motto «grosse Jackpots brauchen viel Platz» konzipierte Swisslos und Contexta zusammen mit der Mediaagentur Mediaplus, APG und Karl Schwegler eine innovative und aussergewöhnliche Plakatkampagne. Neu wird der aktuelle Stand des Jackpots nicht mehr nur an den Kiosken ausgehängt, sondern auch grossflächig auf auffälligen Plakaten kommuniziert. Die im Stil einer Slot-Machine gestalteten Plakate können innerhalb weniger Stunden mit Tekturen bestückt werden, sollte der Jackpot nicht geknackt werden. So ist die aktuelle Jackpot-Summe für die Ziehung vom Freitagabend jeweils sofort nach der Bekanntgabe flächendeckend in allen grossen Städten der Deutschschweiz zu sehen.
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Heisse Nächte
Oswald Siegfried Werbeagentur hat für den Basler City Beach einen Flyer konzipiert, der zur Morgenstreichparty einlud. In der Nacht, bevor die Fasnacht um vier Uhr morgens begann, konnten sich die Waggis, Pfeiffer und Trommler dieses Jahr am derzeit heissesten Ort in der Rheinstadt für die drei schönsten Tage des Jahres aufwärmen.

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Der falsche Filmproduzent kann richtig teuer werden
Nur rund vier Stunden nach Prozessbeginn verurteilte das Landgericht München den «Ex-Liebhaber» Helg Sgarbi zu sechs Jahren Gefängnis. Zu Prozessbeginn hatte der elegante Herr Sgarbi gestanden, Klatten und drei andere reiche Frauen verführt, um Millionen Euro betrogen und mit Sex-Videos erpresst zu haben. Ruf Lanz hat für Condor Films die Affäre überraschend genutzt. Unter dem Bild eines Erpresser-Videos steht die lakonische Auflösung: «Der falsche Filmproduzent kann Sie teuer zu stehen kommen.» Klar, dass Condor Films kein billiger, aber der richtige Partner ist.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem die neue Kampagne für Jobwinner.ch, heisse Jacken für kalte Tage und kuriose Kalenderkunst and der Kalenderschau in Stuttgart.

Die Kampagne lebt!
Die vielfach ausgezeichnete Kampagne für die Internet-Stellenbörse Jobwinner.ch geht mittlerweile ins dritte Jahr. Und die beiden neusten Motive von Wirz zeigen, dass noch viel Leben in der augenzwinkernden Grundidee steckt. In Anzeigen dramatisieren einerseits ein Popcorn-Verkäufer (mit einem respektvollen Gruss an Alfred Hitchcock) sowie andererseits eine nicht ganz perfekte Miss die bereits sehr gut etablierte Jobwinner-Botschaft «Kaum wird ein Job frei, ist er bei uns im Netz. www.jobwinner.ch». Umgesetzt wurden beide Sujets mit dem deutschen Fotografen Ilan Hamra.
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V for Victory
Mit 25 der weltbesten jungen Fussballspieler und Athleten, darunter Didier Drogba, Rafael Nadal und Cesc Fabregas, hat Nike eine Kampagne entwickelt, die die rebellische Haltung dieser jungen Ausnahmesportler gegenüber der Herausforderung einfängt – symbolisiert durch das weltweit bekannte V-Zeichen. V steht für Victory – und diese Kampagne betrachtet das Siegesgefühl aus dem Blickwinkel der Sportler, die für Sieg und Erfolg stehen und jede Herausforderung annehmen. Für die Schweiz ist Valon Behrami in das Team der neuen internationalen Kampagne aufgenommen worden.

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Heisse Jacken für kalte Tage
Der Winter will gar nicht wieder aufhören. So bleibt genug Zeit für die Skijacken aus der neuen KJUS-Kollektion. Die warmen Outfits bewirbt die Agentur WVC Communications AG ASW aus Bubikon derzeit schwarz über weiss mit Inseraten in Zeitschriften und Special-Interest-Titeln. Manchmal macht es auch Spass, wenn es abwärts geht …

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Kuriose Kalenderkunst
An der international grössten Kalenderschau 2009 in Stuttgart mit über 1500 eingereichten Arbeiten heimste Reinhardt Druck Basel für den Kalender Street Art NYC Silber ein. Bereits einen Namen gemacht haben sich die beiden Fotokünstler Daniel & Geo Fuchs an weltweiten Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Kunstmessen. Für den Kalender 2009 arbeiteten sie mit dem Basler Designer Hermann Joos zusammen. Heraus kamen diverse skurrile Motive, die während der Streifzüge durch New Yorks schnelllebige Strassen und Gassen entstanden und stark an die Underground-Szene erinnern. Der Designer hatte sich dabei vom kreativ-abstrakten Stil der Graffitikünstler inspirieren lassen. Angetan haben es ihm besonders die mehrschichtigen Botschaften, welche sich hinter den Kunstwerken verstecken.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche die Homepage von Orsay mit einer Zauberbackmischung für den ganz persönlichen Mr. Right. Ausserdem aufgefallen: der nun schon 40-jährige Pritt Stick von Henkel.

Backen Sie sich Mr. Right
Was Frauen wollen? Sich einen Mann backen! Und zwar den richtigen. Denn den trifft man in der Realität doch eher selten. Um dem Leid endlich ein Ende zu machen, bietet das deutsche Modeunternehmen Orsay auf seiner Homepage nun die Zauberbackmischung für Sie an: Quirlen Sie sich in der Orsay-Lounge Ihren ganz persönlichen Mr. Right zusammen. Selbst ist die Frau. Vier Köpfe, Rümpfe und Beinpaare stehen für die Komposition von Mr. Lover-Lover zur Verfügung. Und so wird fast jeder Traum Wirklichkeit: vom Präsidentenanwärter über den Waschbrettbauchhärter-Casinogewinner-Kaltduscher-Nassrasierer bis zum Schwiegermutterschwarm. Und wenn die Backmischung stimmt, haben Sie sogar alles gleichzeitig. Das Ganze fühlt sich an wie im wirklichen Leben – denn auch dort wundert «frau» sich regelmässig, wie dieser Kopf auf diesen Körper passt. Insgesamt stehen 64 Kopf-Körper-Fahrgestell-Kombinationen zur Wahl. Kann man sich auf diese Weise auch einen (hübschen) cleveren Präsidenten oder einen (hübschen) netten Hausverwalter backen? Das wäre doch noch was!
Doch wer den frisch angerührten Mann schliesslich für den sofortigen Verzehr knusprig abbacken will, kriegt die Klatsche: Auch bei Orsay gibts nur halbgare Herren. Denn die Geschichte vom Traumprinzen ist nur ein Märchen! Verhext noch mal! Und dafür habe ich zwei (hübsche) Stunden lang die schönste Körperteilkombination evaluiert und nichts anderes gebacken gekriegt? Superlustig.
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Klebriger Lippenstift
Ganze 40 Jahre ist er schon alt – der Pritt Stick von Henkel. 1969 kam er als erster Klebstoff in der handlichen Stiftform auf den Markt. Heute ist er aus vielen Büros und Haushalten in 121 Ländern nicht mehr wegzudenken. Pritt war sogar schon mal im Weltraum bei einer Expedition mit dabei. Seine praktische Form verdankt der Kleber übrigens dem Lippenstift.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diesmal die Band Lovebugs im Alpha Mito und eine Kampagne gegen Cholesterin.

Lovebugs fahren Alfa Mito
Die Basler Lovebugs stellen sich nicht nur der Herausforderung als Schweizer Teilnehmer am Eurovision Song Contest. Neu sind die Liebeskäfer auch Botschafter von Alfa Romeo. Auf ihrer Lovebugs-Tour im kommenden Frühling wird die Band mit einem Mito unterwegs sein.
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Erfolgreicher Kampf gegen Cholesterin
Emmi und TBWA\Health setzten 2008 die Emmi-Benecol-Kampagne «Prominente Botschafter» mit Beat Schlatter und Denise Biellmann als Testimonials erfolgreich um. Der Rücklauf des Kampagnenmailings betrug rund 24 Prozent. Jetzt wird die diesjährige Benecol-Kommunikation vor allem rund um die Apotheke gepusht, um die Sensibilisierung so auch mit Screening zu verknüpfen. Botschafter bleiben Beat Schlatter und Denise Biellmann.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche diese Woche eine Kampagne mit im Wind flatternden Strickwaren und ein neuer Gesamtauftritt der edlen Tropfen von Villa Visconti.

Der nächste Winter kommt bestimmt
Ragman lanciert in der Textilfachpresse bereits wieder die Wintermode für das nächste Jahr. Unter dem Leitsatz «I’m free» entwickelt die Agentur By Heart inzwischen schon in der dritten Saison einen emotionalen Markenauftritt, diesmal mit Huskys und im Wind flatternden Strickwaren. Die Agentur produziert nebst den Image-Sujets verschiedenste Werbemassnahmen, vom umfangreichen Kollektionskatalog bis zu POS-Werbemitteln und Tragtaschen. Die Marke Ragman steht für eine hochwertige, komfortbetonte Casual-Mode für Männer und Frauen.
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Hochspannung auf dem Dach
Ein echter Zürcher Klassiker sind die Tramplakate von Radio 24. Das neue Konzept seit Anfang 2009 kommt aus der Kreativküche der Hochspannung Werbeagentur. Dabei werden mit Schlagzeilen die Programmschwerpunkte des ältesten Privatradios der Schweiz beworben, mit Banden wie zum Beispiel: «I Will Survive und News zum Zustand unserer Wirtschaft» oder «West End Girls und alles zur neuen Westumfahrung». Mit anderen Worten: Musik zu brisanten Infos.

Schwedische Leckereien
Für die schwedische Automarke Saab ihres Kunden Grosspeter hat die Oswald Siegfried Werbeagentur ein Mailing kreiert, das zu einem Pneuwechsel der ungewöhnlichen Art einlädt: Die Attraktion ist ein schwedisches Buffet. Die gelben Streifen der schwedischen National¬flagge werden auf der Einladung mit Reifenspuren dargestellt.

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Neue Weinmarke
Die edlen Tropfen von Villa Visconti sollen das italienische Lebensgefühl vermitteln und den Gaumen auf eine Genuss-Reise nach Italien schicken. Villa Visconti ist stark auf den internationalen Markt ausgerichtet. Dementsprechend wurde von Vizner Borel der Gesamtauftritt lokal-authentisch konzipiert. Vom CI/CD, Packaging, Key-Visual bis zum Internet-Auftritt.

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Aufgefallen

Aufgefallen ist der Werbewoche unter anderem eine ungewöhnliche Installation eines jungen Fernsehens, der Direct-Markteting-Pass Osteuropa und Werbung für erschwingliche Massanzüge.

Das kann nur ein Inserat
Neue Wettbewerbsformel, neuer Teilnahmerekord: 85 Kampagnen mit 368 Sujets wurden bei der vierten Auflage zum Wettbewerb «Das kann nur ein Inserat» eingereicht. Daraus kürte eine verstärkte ADC-Jury zwei Sieger. Silvio Seiler (links im Bild) ist Allroundwerber bei Wegelin & Co., Privatbankiers. Bettina Klossner von OgilvyOne (Mitte) arbeitete zusammen mit Laurie Morard von Advico Young & Rubicam. Für beide Ideen gibt es je 10’000 Franken als Siegesprämie, hinzu kommt ein angemessenes Honorar für die Realisierung der Kampagne. Ausserdem reisen die drei im Mai auf Einladung der Publicitas Publimedia nach London und nehmen am BestYET teil, einem Wettbewerb für junge Kreative aus ganz Europa. Der Verband Schweizer Presse als Veranstalter des Wettbewerbs will die beiden Kampagnen ab Mai wieder mit über 500 Einschaltungen in rund 100 Titeln präsentieren. Die Ausstellung aller eingereichten Arbeiten und die Bekanntgabe der Gewinner ging im Zürcher Basilica über die Bühne.

Tatort Zürich
«CSI», «Criminal Minds», «Criminel Intend»: 3+ ist der TV-Sender mit den meisten Krimiserien. Um dieses besondere Angebot zu pushen, setzte das junge Fernsehen auf eine ungewöhnliche Installation. An verschiedenen Schauplätzen in Zürich wurde ein Tatort konstruiert. Hinter der Absprerrung befand sich jedoch keine Leiche, sondern ein TV-Gerät, auf dem US-Crime gezeigt wurde. Wie Detektive herausgefunden haben, steckt hinter der Action die Publicis-Tochter Fast Track.

Expertenwissen für Osteuropa
Alle wichtigen Fakten auf einen Blick: Mit dem Direct-Marketing-Pass Osteuropa hat Swiss Post International eine handliche Fibel publiziert für das Geschäften mit dem Osten. Auf 160 Seiten bietet das Buch Fachwissen zum Direct Marketing im Printbereich und zum Versandhandel für Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Russland. Neben über 80 Grafiken finden sich auch nützliche Links und Adressen sowie fundierte Analysen der Marktchancen. Der Pass kann unter www.swisspost.com/dm-pass kostenlos bestellt werden.

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Modisches für die Krise
Stil, den sich jeder leisten kann: Die Schweizer Firma Thatsuits stellt qualitativ hochwertige Massanzüge zu günstigen Konditionen her. Edle Massbekleidung ist damit nicht länger nur den obersten Einkommen vorbehalten. Müllmann, Automechaniker, Hochseefischer: Für die Kampagne von AY&R wurden Anzüge passend zu klassischen Working-Class-Berufen geschneidert. Denn in einem Massanzug von Thatsuits macht jeder eine gute Figur. Die Sujets kommen regional als Plakate, Inserate, Verkaufsdisplays, Hängekartons, Flyer und für PR-Zwecke zum Einsatz.

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Aufgefallen…

Aufgefallen ist der Werbewoche diese Woche unter anderen eine Konsumentenumfrage zu Tieren in der Werbung, eine Kampagne der Werbeanstalt Schweiz und sowie eine Arbeit von Krieg, Schlupp, Bürge/Springer & Jacoby für Coop.

Füttern verboten
Dass es in der Werbung mitunter zugeht wie im Zoo, ist hinlänglich bekannt. Gern werden zum Beispiel den sonst als wehrhaft bekannten Bären und Hirschen Werbebotschaften an Pelz und Geweih geheftet. Denn die Tierchen kommen beim Konsumentenvolk einfach gut an. Das belegt eine Umfrage des Nürnberger Marktforschungsunternehmens Konzept & Analyse. Am beliebtesten sind die Bären, allen voran der braune Teddy aus der Bärenmarke-Werbung – auch wenn bis heute nicht geklärt ist, was Bären eigentlich mit Kaffeerahm zu tun haben. Und was ist mit WC-Papier? Egal. Der erst 2000 eingeführte Charmin-Bär folgt seinem Artgenossen auf jeden Fall als Zweiter auf dem Treppchen der beliebtesten Werbetiere. «Muh», sagt dazu die lila Milka-Kuh und mogelt sich auf den dritten Platz. Sie hat zwar ihren Zenit längst überschritten, wird aber immer noch gern gesehen. Lurchis Zeit dagegen scheint abgelaufen: Der Schuh-Salamander hatte seine Hoch-Zeit von den 1950ern bis in die 1970er-Jahre. Genervt sind die Fernsehzuschauer von Affen. Die Loser-Kokosnuss holt der Trigema-Schimpanse. Und auch der hirschige bis harschige Humor der Jägermeister-Achtzehnender Rudi und Ralph geht den meisten inzwischen auf die Nerven.

Grosser Schritt
Die Werbeanstalt Schweiz hat erste Arbeiten für ihren neuen Kunden aus Deutschland – Sandoz International – realisiert. Das Visual, welches auf Anzeigen und auf Broschüren in englischer und deutscher Sprache eingesetzt wird, thematisiert auf unmissverständliche Art und Weise die Tatsache, dass Sandoz Pionier und Wegbereiter von Biosimilars ist. Die selbstbewusste Headline «Ein kleiner Schritt für uns, aber ein grosser für die Menschheit» passt zum Bild und erinnert an die Worte von Neil Armstrong anno 1969. Biosimilars sind so genannte Nachfolgepräparate bestehender Biopharmazeutika, deren Bedeutung weltweit steigt: Derzeit sind mehr als ein Drittel aller Medikamente in der Entwicklung biotechnologiebasiert.

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Freelancer-Portal neu mit Marktplatz
Mehr als 80 Prozent der rund 40 auf Freelancerportal.ch vertretenen Werber haben laut Geschäftsführerin Monica Miraldi bereits konkrete Job-Anfragen erhalten – und damit ihren Jahresbeitrag mehr als herausgeholt. Wer sich nun bis Ende Januar neu für ein Jahr einträgt, erhält die ersten zwei Monate gratis. Ab sofort findet man auf dem Portal, das auch von der Werbewoche unterstützt wird, neu einen Marktplatz. Auf diesem können Räume, Mobiliar oder anderes gesucht und gefunden werden. Zudem wird das bisherige Angebot eines Voll-Porträts mit Lebenslauf, Agenda und Arbeitsbeispielen, das vor allem für Kreative interessant ist, neu mit einer Light-Version ergänzt. Diese eignet sich besonders für Freelancer, die keine Arbeiten präsentieren können oder wollen – wie zum Beispiel Berater. Ein Jahr Präsenz kostet 350 Franken.

Spurenlos einkaufen
Konsumenten haben Macht. Und Konsumenten tragen Verantwortung. Jede ihrer Kaufentscheidungen hat Folgen für Mensch, Tier und Natur: Wer nachhaltig und umweltbewusst seinen Einkaufskorb füllt, tut Gutes. Wer gedankenlos shoppt, kann tiefe Fussspuren hinterlassen. Aber wie konsumiert man gut? Wie kauft man nachhaltig ein? Am besten bei Coop, so die Botschaft von Krieg, Schlupp, Bürge/Springer & Jacoby. Denn Coop engagiert sich schon seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit, Ökologie und Ethik, woran die neue Kampagne einmal mehr erinnert. Mit insgesamt vier Motiven erscheint sie seit Dezember in allen Sonntagszeitungen sowie in der Tages- und Wochenpresse.

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Aufgefallen…

Der Scheufelen-Wandkalender hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Designpreise erhalten- Für das Jahr 2009 setzt die Papierfabrik Scheufelen in Lenningen auf 12 Unikate aus dem Themenkreis Feuer, Wasser, Erde, Luft und Liebe. Ungewöhnlich ist dabei die Entstehungsgeschichte. Ebenfalls aufgefallen ist eine Printkampagne von TBWA Zürich. Die Plakate sollen darauf aufmerksam machen, dass McDonald`s seine Verantwortung im Bereich der Nahrungsmittelproduktion wahrnimmt und dabei konsumentengerecht vorgeht.

Der goldene Star aus Basel
Das Läckerli-Huus mit seinen süssen Spezialitäten glänzt rechtzeitig zu Weihnachten mit einem erneuerten Erscheinungsbild: Contexta hat für das Traditionsunternehmen einen umfassenden Kommunikationsauftritt mit zwei TV-Spots und diversen Printanwendungen entwickelt. Die Marke Läckerli-Huus wird damit modernisiert, revitalisiert und klar als Premium-Label positioniert. Dazu passen auch die beiden neuen TV-Spots mit der Botschaft: Nur das Original-Läckerli versüsst einem das Leben und bringt besondere Momente des Genusses. In einer hochwertigen Ästhetik in Schwarz-Weiss stechen die goldbraunen Läckerli als wahre Stars des jeweiligen Anlasses heraus. Als CD wirkte Bene Abegglen in diesen Filmen von Ernst Wirz.
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Gutes aus der Schweiz
McDonald`s ist «schweizerischer als man denkt» und setzt in der Gastronomie voll auf Schweizer Produkte. Dazu arbeitet das Unternehmen mit Gütesiegel wie Suisse Garantie und IP-Suisse zusammen. Um dies zu kommunizieren, hat TBWA Zürich um ihren CD Urs Schrepfer und AD Martin Friedlin eine Printkampagne mit vier Sujets entwickelt. Die Plakate sollen darauf aufmerksam machen, dass McDonald`s seine Verantwortung im Bereich der Nahrungsmittelproduktion wahrnimmt und dabei konsumentengerecht vorgeht.
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Wundersame Rettung für ein Kultobjekt
Es geschieht nicht oft, dass ein ursprünglich als Werbemittel geplantes Druckwerk zum Kultobjekt wird. Bereits in der Vergangenheit hat der Scheufelen-Wandkalender weltweit zahlreiche Designpreise erhalten und damit die Anerkennung der grafischen Branche errungen. Für das Jahr 2009 setzt die Papierfabrik Scheufelen in Lenningen auf 12 Unikate aus dem Themenkreis Feuer, Wasser, Erde, Luft und Liebe. Ungewöhnlich ist dabei die Entstehungsgeschichte. Durch die Insolvenz der Papierfabrik im Juli 2008 wurde der Kalender in Frage gestellt. Mit grossem Engagement der langjährigen Partner konnte das Projekt trotzdem realisiert werden. Dazu gehören Strichpunkt, die grafischen Betriebe Eberl und Hermann Schmidt.
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Aufgefallen…

Weil die Musik-Website Restorm.com in den letzten Monaten «derart rasant wuchs», hat das Zürcher Team der Plattform keine Zeit gefunden, sich um Alltägliches wie Werbung zu kümmern. Die Anzeige im Magazin Bestpicture, die besten Bilder von Keystone, war aber bereits gebucht. Deshalb hat man aus der Not eine ¬Tugend gemacht und die Anzeige gleich zu einem Kreativwettbewerb umfunktioniert.

Claim gesucht per Anzeige
Weil die Musik-Website Restorm.com in den letzten Monaten «derart rasant wuchs», hat das Zürcher Team der Plattform keine Zeit gefunden, sich um Alltägliches wie Werbung zu kümmern. Die Anzeige im Magazin Bestpicture, die besten Bilder von Keystone, war aber bereits gebucht. Deshalb hat man aus der Not eine Tugend gemacht und die Anzeige gleich zu einem Kreativwettbewerb umfunktioniert. Thema: Wer findet für Restorm.com den besten Claim? Restorm ist ein Knotenpunkt zwischen Bands, Musikliebhabern, Labels und Konzertveranstaltern.
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Aufgefallen…

Im deutschen Güstrow bei Rostok zeigt der bekannte Galerist Gunter Rambow die schönsten Opernhaus-Plakate von Dominic Geissbühler aus der Epoche von Alexander Pereira. Seit Freitag, dem 31. Oktober erscheint einmal pro Woche das neue People-Magazin 20 Minuten Friday, welches das Pendlerblatt 20 Minuten gemeinsam mit der Annabelle und dem Ausgehportal Tilllate.ch herausgibt (alle Tamedia). Aufgefallen ist der Werbewoche ausserdem ein neues Sujet der Werbeagentur OSW für Tragtaschen des Basler Naked Fashion store.

Nacktheit zum Tragen
Rechtzeitig zur Herbst/Winter-Kollektion hat die Oswald Siegfried Werbeagentur OSW für den Basler Kunden Naked Fashionstore zwei Sujets für Tragtaschen konzipiert, die den Namen der Boutique wörtlich nehmen. Zu sehen sind ein nackter Mann und eine nackte Frau, die mit ihren Körpern die Grenzen des Tragtaschenraumes ausloten. Zu sehen ist alles und dabei trotzdem nichts.
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Neue Heimat – für junge Leser
Seit Freitag, dem 31. Oktober erscheint einmal pro Woche das neue People-Magazin 20 Minuten Friday, welches das Pendlerblatt 20 Minuten gemeinsam mit der Annabelle und dem Ausgehportal Tilllate.ch herausgibt (alle Tamedia). «20 Minuten hat eine ganze Generation von Jugendlichen zu Lesern gemacht, die sind jetzt heimatlos», sagt Friday-Chefredaktor Marco Boselli, der die 20-köpfige Redaktion leitet. Diesen Jugendlichen will Friday ein neues radikal junges Zuhause auf 52 Seiten Hochglanzpapier bieten. Friday startet mit 137’000 Exemplaren. Bis 2010 will das Magazin 230’000 Exemplare über Boxen verteilen und rund 660’000 Leser erreichen. Friday liegt auch in jugendaffinen Geschäften auf.
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Ein Zürcher auf Reisen
Im deutschen Güstrow bei Rostok zeigt der bekannte Galerist Gunter Rambow die schönsten Opernhaus-Plakate von Dominic Geissbühler aus der Epoche von Alexander Pereira. Die Plakate sind noch bis Anfang Januar auf Wanderschaft.
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Aufgefallen…

Schon in der vierten Auflage kleidet Absolut Vodka auf den Winter hin seine Flaschen mit einer neuen Geschenkhülle. In diesem Jahr sind die Flaschen mit 3238 schimmernden Pailletten in Rot besetzt. Aufgefallen ist der Webewoche ausserdem eine Werbekampagne der Agentur Wapico im Vedis-Augenzentrum Bern.

Die Passanten machten grosse Augen
Um auf den Tag der offenen Tür im Vedis-Augenzentrum Bern aufmerksam zu machen, hat die Agentur Wapico am letzten Samstag zwei Riesenballone aufgestellt und Flyer verteilen lassen. Zur Ankündigung sind zudem halbseitige Inserate mit den Augensujets gestaltet worden.
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Red, Hot and Stylisch
Schon in der vierten Auflage kleidet Absolut Vodka auf den Winter hin seine Flaschen mit einer neuen Geschenkhülle. In diesem Jahr sind die Flaschen mit 3238 schimmernden Pailletten in Rot besetzt. Ein Reissverschluss im Rücken hilft, dass der Vodka trotzdem getrunken werden kann. Weltweit sind die Absolut Masquerade in 76 Ländern erhältlich, auch in der Schweiz findet man die limitierten Glänzer im ausgewählten Supermarkt.

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Aufgefallen

Auch im Herbst steht Annemarie Wildeisen wieder am Herd und zaubert für die 338'000 Leserinnen und Leser von Kochen Herzhaftes, Wildes und Feuriges auf den Tisch. Die Oktober- und Novemberausgaben werden von vier weiteren informativen Anzeigen aus Reinholds Kompetenzküche angekündigt. Ausserdem ist der Werbewoche eine Guerilla-Kampagne von Matter & Gretener für das Radisson SAS Hotel, Zurich Airport aufgefallen.

Nachtessen mit Adam
Wer möchte seine Freunde zu einem Abendessen einladen, das vom Starkoch Ivo Adam in den eigenen vier Wänden gekocht wird? Die Krankenversicherung Sansan und Ruedin Consulting Werbeagentur machen es möglich. Und zeigen auch noch, dass man mit der richtigen Krankenversicherung Hunderte von Franken einsparen kann – bei mehr Leistungen. Die drei Krankenversicherungen Sansan, Avanex und Aerosana von Helsana setzen bei der Bekanntmachung ihrer günstigen Angebote auf cross-medial angelegte Kampagnen für junge Zielgruppen. Hauptmedium sind überraschende virale Banner-Filme. Diese führen auf die Landing Pages mit Wettbewerb-Games und Verwöhn-Preisen. Die Online-Massnahmen werden durch Anzeigen und Radio-Spots unterstützt.
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Nackt und scharf
Auch im Herbst steht Annemarie Wildeisen natürlich wieder am Herd und zaubert für die 338’000 Leserinnen und Leser von Kochen im Oktoberheft Herzhaftes, Wildes und Feuriges auf den Tisch. Die Ausgaben im Oktober und im November werden von vier weiteren informativen Anzeigen aus Reinholds Kompetenzküche angekündigt. Der blutte Fasan für das Wildmotiv wurde freundlicherweise von der Firma Bianchi zur Verfügung gestellt. «Er schmeckte köstlich», meint Reini Weber.

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Vom Flugzeug ins Bett
Dank einer Guerilla-Idee von Matter & Gretener ist das neue Radisson SAS Hotel, Zurich Airport, mit der richtigen Botschaft zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Denn wenn internationale Geschäftsreisende nach ihrer Landung in Zürich die Schilder lesen, die ihnen von Pick-up-Männern entgegengehalten werden, finden sie darunter auch solche des neuen Radisson SAS. Allerdings steht auf ihnen nicht wie üblich der Name eines Geschäftsreisenden. Sondern warum man das nächste Mal besser im neuen Radisson SAS reserviert. Dass die Schilder von hübschen Damen gehalten werden, sorgt natürlich für besondere Aufmerksamkeit.

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Mehr Spass im Mini
Die zur Draftfcb/Lowe Group gehörende Werbeagentur Lowe ist von Mini beauftragt worden, anlässlich der Einweihung des neuen Mini-Centers in Wetzikon eine aktivierende Eröffnungskampagne zu entwickeln. Mit dem neuen Center vergrössert der Handelspartner E. Schläpfer seine Verkaufsfläche um ein Vielfaches. Und den Fahrspass seiner Kunden gleich dazu, wie die Agentur Lowe über Megaposter, Plakate, Radiospots, Anzeigen zeigt. Besonders mini sind auch an Briefkästen sichtbare Laschenmailings. Die Sujets mit der Achterbahn versprechen: Wo Mini drauf steht, ist grosser Fun drin.

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Eine letzte Botschaft vor dem Abheben
Wenn die Passagiere Geddjur Karätsiggst und Graitoffers Adsiggst am Flughafen ausgerufen werden, dann beschert das Sixt unter Umständen neue Kunden. Allerdings handelt es sich dabei nicht um die zwei vermissten Fluggäste mit den ominösen Namen. Was nämlich bei der Durchsage zu hören ist, klingt wie «Get your Car at Sixt» und «Great offers at Sixt». Die Werbung für den Autovermieter war im Januar am Stuttgarter Flughafen zu sehen und zu hören in einer Guerilla-Aktion der Agentur Jung von Matt/Neckar. Jetzt ist die Idee mit Gold in der Kategorie «Geschaltete Kampagnen» beim Airport Media Award in München ausgezeichnet worden. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Initiative Airport Media jährlich, um die beste Flughafenwerbung zu küren. Bronze flog in die Schweiz für eine Lichtinstallation. Mit dieser warb die Chamer Agentur McKinivan Moos für ein Sponsoring-Engagement der Credit Suisse für das New York Philharmonic Orchestra. Sieger freie Kampagnen wurde «Himmlische Luft auf Erden» (Bild oben) für Airwell-Klimaanlagen. Agentur ist Thinknewgroup München.

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Aufgefallen…

Der Cartoonist und Grafiker Walter Hollenstein entwarf ein Plakat für den Weltbrottag am 16. Oktober 2008. Aufgefallen ist ausserdem eine Cross-media-Kampagne von Bluespirit zur Wahl der Miss Watsons 2008.

Brot ist die Welt – Schweizer Cartoonist designt Plakat für Weltbrottag
Grosser Auftritt für Schweizer Design. Am 16. Oktober 2008 wird bereits zum siebten Mal der internationale Welttag des Brotes gefeiert. Das offizielle Plakat für diesen Anlass wurde von dem aus Winterthur stammenden Cartoonisten und Grafiker Walter Hollenstein entworfen. Es zeigt einen Globus in Form eines Brotes. Hollenstein weist damit auf die zentrale Bedeutung von Brot in der Welternährung hin. Auftraggeber war die International Union of Bakers and Bakers-Confectioners (UIB), betreut wurde das Projekt von der Schlieremer Kommunikationsagentur Karl F. Schneider AG.
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Bluespirit sucht die Miss Watsons 2008
Und wieder darf mal jemand Star für 15 Minuten sein. Als Anschluss an die letztjährige erfolgreiche Lancierung von Watsons in der Schweiz realisiert die Agentur Bluespirit aktuell eine Cross-media- Kampagne zur Wahl der Miss Watsons 2008. Die Kommunikation läuft über Online-Banner, die neue Website www.misswatsons.ch, die Kooperationen mit Radio 105 sowie Tilllate und zahlreiche Werbemittel in den über 100 Marionnaud-Parfümerien. Die Anmeldungs-und-Voting-Phase dauert insgesamt acht Wochen. Watsons ist die natürliche Pflegelinie für die jüngere Zielgruppe von Marionnaud, die auf Beauty-Lösungen mit natürlichen Essenzen setzt.
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Jetzt wirds persönlich. Auch in der Schweiz Als «weltweit einzige Technik» dieser Art hat die Werbewoche in der letzten Ausgabe eine Eigenwerbung der AlphaPicture i-clue zitiert. Die Rede war von individuell personalisierten Bildern. Solche können aber durchaus auch in der Schweiz produziert werden, wie uns die Firma Kasimir Meyer in Woh¬len mitteilt. Es gibt also diesbezüglich keine weltweite Exklusivität. Mittels Photoshop und der Personalisierungssoftware DirectType kann auch Meyer individuelle Bilder personalisieren. So wurde zum Beispiel der Umschlag der Fachzeitschrift Publi¬sher Ausgabe 1/08 beidseitig durch das Unternehmen in Wohlen bildpersonalisiert. Auch für den Bildaufbau der Personalisierung für den Umschlag der Fachzeitschrift viscom Ausgabe
Nr. 10 zeichnete dieses Unternehmen verantwortlich.
Bildpersonalisierungen verlangen nach einem speziellen technischen Know-how. «Darum ist der frühe Kontakt zwischen Kunde und dem Spezialisten für eine erfolgreiche Anwendung sehr hilfreich», meint Kasimir Meyer. Weitere Infos unter www.kasi.ch
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Aufgefallen

Unter dem Motto« Vielleicht gibt es ja einen noch besseren Job» zeigt die Kampagne aus dem Hause Spillmann Felser Leo Burnett Menschen mit absoluten «Traumjobs», die trotz traumhafter Arbeitsbedingungen einen Blick in den Stellen-Anzeiger werfen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Vielleicht gibt es ja einen noch besseren Job
Durch die anhaltend geringe Arbeitslosenquote in der Schweiz werden Passiv-Suchende eine immer wichtigere Zielgruppe bei der Suche nach neuen Mitarbeitern. Deshalb steht diese Gruppe im Fokus der neuen Werbekampagne für den Stellen-Anzeiger. Denn wer weiss: Vielleicht gibt es ja einen noch interessanteren Job. Unter diesem Motto zeigt die Kampagne aus dem Hause Spillmann Felser Leo Burnett Menschen mit absoluten «Traumjobs», die trotz traumhafter Arbeitsbedingungen einen Blick in den Stellen-Anzeiger werfen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Drei Sujets kommen als Plakate in Zürich und Agglomeration, als Inserate in Tages- und Sonntagspresse und als Kinodias zum Einsatz.
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Wenn fliegen noch schöner ist
Swiss fliegt täglich x-mal aus Deutschland in die Schweiz, und zwar ziemlich günstig. Ab Hamburg, Berlin, Hannover und Stuttgart.
Die Zürcher Agentur Publicis hat zur Bewerbung dieser Flüge eine Kampagne realisiert, die jetzt in Deutschland erscheint. Sie besteht aus Inseraten, Plakaten und Radiospots. Zum Thema wurde erstens die grosse Anzahl der Verbindungen gemacht: Es gibt jeden Tag so viele, sodass man ruhig auch einmal einen Flieger auslassen und den nächsten nehmen kann. Und zweitens kommen in der Kampagne auch die kleinen Preise von Swiss zum Tragen.

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Aufgefallen…

Aufgefallen ist die Promotionskampagne für die Schweizer Best-Western-Hotels. Unter dem Motto «Win a hotel» hat Maxomedia eine Kampagne konzipiert, gestaltet und umgesetzt… Eine Kampagne für die Lungenliga Zürich rüttelt mit provokativen Bildern auf… Auch aufgefallen: eine Aktion von Ikea. Die Einrichtungshäuser laden zum Fotoshooting…

Ganzes Hotel verlost
Alle Hotelzimmer für eine Nacht zur freien Auswahl, das Frühstücksbuffet für sich alleine und den Wellness-Bereich nur mit Freunden teilen. Dieser Traum wird für den Gewinner der derzeitigen Best-Western-Promotionskampagne wahr: Er und bis zu 50 eingeladene Gäste haben für eine Nacht ein ganzes Schweizer Best-Western-Hotel für sich. Unter dem Motto «Win a hotel» hat Maxomedia für die Schweizer Best-Western-Hotels diese einzigartige Kampagne konzipiert, gestaltet und umgesetzt. Bestehende Kunden können per übergrosser, im Hotelzimmer ausgelegter Promotionskarte bis Ende November am Wettbewerb teilnehmen. Bannerwerbung, auf reiseaffinen Schweizer Online-Plattformen macht potenzielle Best-Western-Kunden auf die Promotion aufmerksam.
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Tödliche Kampagne für die Lungenliga
Die Werbeanstalt Schweiz AG lanciert in diesen Tagen für die Lungenliga Zürich eine Kampagne, um über die unheilbare Lungenkrankheit COPD aufzuklären. Die Kampagne rüttelt mit provokativen Bildern auf und zeigt, dass COPD eine – tödliche – Volkskrankheit ist.
Jeder bringt’s aufs Titelblatt
Die Aktion ist ebenso raffiniert wie beliebt: In diesen Tagen lädt Ikea Schweiz die Mitglieder ihrer Ikea-Family wieder zu einem einmaligen Fotoshooting: Wer gerne einen individuellen Katalog besitzen und selber auf dem Cover prangen möchte, kann sich jetzt in den Einrichtungshäusern in der nachgebauten Bildkulisse des Covers von Profifotografen ablichten lassen. Kurze Zeit später gibts den Katalog mit dem eigenen Titelbild. Beworben und realisiert wird die Aktion von Unikat und Photopress.

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Butter von Plakatstellen weggebissen
Nachdem Floralp im Frühling seine Beliebtheit bei Gipfeli und Zopf demonstriert hat, zeigt jetzt eine neue Plakatwelle, dass auch Menschen der beliebtesten Vorzugsbutter der Schweiz nicht widerstehen können. Die zuständige Werbeagentur Spillmann Felser Leo Burnett hat im Rahmen der bestehenden Kampagne ein entsprechendes Sujet entwickelt, welches auf unmissverständliche Weise zeigt, wie gut Floralp ankommt. Nämlich so gut, dass man alles ohne die Vorzugsbutter links liegen lässt.

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Neapoletanischer Firmengründer
«Real Clean» bringt mit seinen 110 Teil- und Vollzeitmitarbeitern Betriebe aller Art auf Hochglanz. Gegründet wurde das Unternehmen von Toni Romano. Der Boss von Real Clean wurde in Neapel geboren – und wanderte später in die Schweiz aus, um hier für Sauberkeit zu sorgen. Dies hat Ruf Lanz zum Anlass genommen für die erste Imagekampagne für «Real Clean». Die drei Sujets spielen frech auf das ungelöste Problem mit dem Dreck in Neapel an. Ganz nach dem Motto: Seit Real-Clean-Boss Toni Romano in die Schweiz ausgewandert ist, ist Neapel einfach nicht mehr dasselbe.

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Aufgefallen

Augefallen ist die Kampagne von Publicis und Studio Garigosa. Ihre Kampagne für die Internetnutzung per Handy wurde in vier verschiedenen Motiven umgesetzt. Ebenfalls aufgefallen: an der Screen-up & Congress 08 präsentieren alle führenden TV-Sender die Programm-HIghlights des Jahres. Und das neue Radisson SAS Hotel am Flughafen Zürich präsentiert sich über eine Aktion von Matter & Gretener.

Publicis für besonders aktiveInternet-Nutzer
Die neue Handy-Generation ist da. Mit den topmodernen Geräten von Nokia, Samsung, LG und Sony Ericsson surft man so bequem wie am heimischen PC, aber halt ortsunabhängig.
Publicis und Studio Garrigosa haben die Botschaft «Internet, wo immer Sie es brauchen» in vier spannenden Motiven umgesetzt.
Begleitet wird die Print-Kampagne von diversen POS-Massnahmen und einer Internetunterstützung von Publicis Modem.

Bitte anschnallen zur Screen –Up 08!
Am 7. Oktober 2008 ist es wieder soweit: Alle führenden TV-Sender präsentieren an der Screen-up & Congress 08 die Programm-Highlights des nächsten Jahres. Ebenso bietet der im Rahmen der Screen-up stattfindende Kongress wiederum eine Bühne für hochkarätige Referate und Diskussionen mit prominenten Fachleuten aus dem In- und Ausland. Am wichtigsten Schweizer Branchenanlass erfahren die Besucher, welches die aktuellen Trends der elektronischen Medienwelt und die Visionen für den TV-Markt Schweiz sind. Und natürlich auch, welche TV-Programme die Konsumentinnen und Konsumenten im nächsten Jahr vom Hocker reissen werden. Wie bewegend das Medium TV heute ist und auch morgen sein wird, dramatisiert die Zürcher Agentur Cavegnwerbung. Die screen-up & congress 08 findet am 7. Oktober im Sihlcity in Zürich statt. Infos unter: www.screen-up.ch.
Die erste Kampagne nur für CEO`s
Mit einer aussergewöhnlichen Aktion aus dem Haus Matter & Gretener macht derzeit das neue Radisson SAS Hotel, Zurich Airport von sich reden: Auf mobilen Plakaten, die vor insgesamt 29 Firmeneingängen aufgestellt werden, empfiehlt sich das erste Hotel im Flughafen Zürich als ideale Location für internationale Meetings. Dass sich die pointierten Schlagzeilen dabei direkt an den jeweiligen CEO richten, sorgt natürlich für besondere Aufmerksamkeit.

Aufgefallen

Humor in der Werbung ist Glaubenssache «Hat Ihre Werbeabteilung jeden Respekt vor der kath Kirche und deren Priester verloren?? Ein kath Pries¬ter gehört definitiv nicht in dieser Form auf Ihre Partner Winner Seite! Sollten Sie diese Werbung nicht zurückziehen, garantiere ich Ihnen Rechtsschritte.» So hat sich ein empörter Zeitgenosse beim Auftraggeber dieser neuen Kampagne beschwert.

Humor in der Werbung ist Glaubenssache
«Hat Ihre Werbeabteilung jeden Respekt vor der kath Kirche und deren Priester verloren?? Ein kath Priester gehört definitiv nicht in dieser Form auf Ihre Partner Winner Seite! Sollten Sie diese Werbung nicht zurückziehen, garantiere ich Ihnen Rechtsschritte.» So hat sich ein empörter Zeitgenosse beim Auftraggeber dieser neuen Kampagne beschwert. Ein anderes Sujet ist dem jüdischen Wochenmagazin Tachles negativ aufgefallen. And the Winner is? Meyer Werbung. Und zwar im doppelten Sinne. Im März hat PartnerWinner.ch, eine Tochter von Tamedia, die Konkurrenzpräsentation ausgeschrieben. Thomas Meyer hat sie mit viel Glauben an die Wirkung von frechem Ulk auf Kosten des Glaubens gewonnen. Die Sujets sind in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Nicolas Y. Aebi und Geschäftsführer Christoph Lüscher von PartnerWinner entstanden. «Lustigerweise waren alle Models ganz einfach zu rekrutieren – bis auf den orthodoxen Juden, den dann ich selber mimte. Immerhin habe ich jüdische Vorfahren», sagt Meyer. Dieses Shooting wollte er eigentlich vor der Synagoge machen, doch dort drohte man dem Team mit der Polizei, weswegen die Kreativen dann ihr Tun hinter den Vorhang eines Fotoautomaten verlegten. (pan)

Franziska knallt Models zum Erfolg
Mutige vor: Als Domina in Lackstiefeln, Corsage und Peitsche sucht das echte Supermodel Franziska Knuppe angehende Kolleginnen. Auch Knuppe war einmal ein Newcomer. Sie wurde mit 22 von Wolfgang Joop in einem Berliner Café entdeckt. Jetzt moderiert der Profi die zweite Staffel von Supermodels im Herbst auf dem Schweizer Sender 3+. Das von der Zürcher Werbeagentur und Publicis-Tochter Fast Track entwickelte Motiv setzte der in Paris ansässige Modefotograf Leo Krumbacher bei einem Fotoshooting in Hamburg um. Als CD wirkte Florian Beck.

Le Pain de la Liberté
Wenn zwei sich finden, gibt dies oft mehr als nur eine Verdoppelung der Werbewirkung. So geschehen bei La Liberté, der unabhängigen Freiburger Tageszeitung, und der Association des artisans boulangers-pâtissiers-confiseurs du canton de Fribourg. Für ihren Kunden La Liberté hat die Agentur Wapico in Bern die Aktion «Le pain de La Liberté» konzipiert, realisiert und organisiert. Als Wettbewerb gedacht, ist eine crossmediale Kampagne entstanden. Basis dafür waren Plakate und Inserate. Über 140 Bäcker wurden zudem mit Rotairs und Stellern, Wettbewerben und Verpackungen für das Brot beliefert. Was gab es wohl beim Wettbewerb zu gewinnen? Brot selbstverständlich. Ein Jahr lang und erst noch vom Wunsch-Bäcker in der Nähe.

Aufgefallen

Kolumne

Kolumne:Liebe Frauen! Bis jetzt dachte ich immer, dass nur Männer mit unseren Reizen werben. Denn es ist halt einfacher zu glauben, die Abbildung eines nassen Leibchens auf einer knackigen Brust seit Bo Dereks Auftritt in «Traumfrau» sei ein fester und ergo unausrottbarer Bestandteil männlichen Denkens. Doch in Anbetracht der aktuellen Werbung für das Zürcher Frauenhotel muss ich meine Annahme wohl korrigieren. Aber wie war doch kürzlich in der Zeitung zu lesen: Das Frauenhotel soll jetzt auch für Männer geöffnet sein, abgesehen natürlich vom Wellnessbereich. Was wohl auch die beiden Klingeln erklärt: eine für sie und eine für ihn. Übrigens, eine Spezies Männer bekommt trotzdem keinen Zutritt: Versicherungsvertreter von Insure XL. Chandra Kurt chandrakurt@access.ch
: Fasten
Von Mike Müller
Der Ramadan fand bereits im Dezember statt, und die Fastenzeit ist noch nicht angebrochen: Der Brachmonat Januar scheint das ideale Loch zu sein, um auch als nichtreligiöser Zeitgenosse einer rituellen Reinigung zu frönen. Bloss, was steht dem säkularisierten Bürger als Ritual zur Verfügung? Die meisten Reinigungstechniken sind ganz alttestamentarisch auf das Essen beschränkt, das gerade in den Wintermonaten eh einer der wenigen noch verbleibenden Lustfaktoren darstellt. Kommt dazu, dass die traditionelle Ernährungspyramide in den Verdacht eines grundsätzlichen Irrtums geraten ist, die Trennkost sich bei auswärtigem Essen fast nicht durchsetzen lässt und die Blutgruppenkost für die Dauer eines mickrigen Monats auch nichts bringt. Am besten bleibt man gleich bei Sauerkraut und Saucisson, Dörrbohnen und Grünspeck. Es ist sowieso fraglich, ob sich über eine kulturfremde Magentherapie eine mentale Veränderung herbeiführen lässt. Wenn das Mentale schon gereinigt werden soll, fährt man lieber gleich eine sportliche Schiene. Da stünden Bob, Ski oder Schlitten zur Diskussion, doch bei den hiesigen Schneeverhältnissen landet man da schnell bei der Grünabfuhr.
Es bleibt dem willigen Fastenkandidaten im Januar einzig der Ausverkauf, der sich für eine rituelle Reinigung des persönlichen Konsumverhaltens beispielhaft eignet. Wunsch und Versuchung schaukeln sich hier in einem hinterlistigen Spiel gegenseitig hoch und schlagen dem Verstand manch abgeschmacktes Schnäppchen. Gefüllte italienische Schweinefüsse, die sich nach Neujahr nicht mehr verkaufen lassen, garantieren ein Cholesterindepot, das bis in den Juni hinein reicht, und ein hübscher Papeterie-Restposten beruhigt das schlechte Gewissen ob dem privaten Bürochaos. Der Kater kommt dann jeweils leicht versetzt im Februar, wenn die Gläubiger auf ihren Glauben pochen. Ausgerechnet diese kennen keinen Begriff von Gnade. mikemuellermail@bluewin.ch Mike Müller ist Darsteller.
Business Lunch:Mittags in der Schweiz, abends in Marokko
Sie kennen James Blunt nicht? Möglicherweise verkrümelt er sich in einer Ecke im Tea Room an der Gasometerstrasse 5 in Zürich. Und wenn er nicht dort ist? Macht nichts. Setzen Sie sich einfach an einen der Holztische in der umgebauten Garage, bestellen Sie einen hervorragenden marokkanischen Tee mit frischer Minze, wählen Sie einige Mezzes aus, und wenn der Magen nicht mehr knurrt, gönnen Sie sich eine Shisha auf den mit originalen marokkanischen Stoffen überzogenen Sofas. Dann werden Sie auch nicht lange darüber staunen, weshalb die weiss gestrichenen Wände nicht mit Kitschfotos beschlagen sind. Denn Sie sind jetzt völlig relaxed. Völlig. Alexandra Moosbauer und Bruno Hiltebrand wollen das so. Und das soll, bitte schön, so bleiben.
Die beiden haben im Sommer die Garage neben ihrem Hanfladen umbauen lassen – ein marokkanischer Handwerker verputzte den Buffetbereich in einer alten Handwerkskunst: Ein fein strukturierter «Aufstrich», der viel Wärme behält und ausstrahlt. Der Boden wurde mit von Hand hergestellten Zementkacheln aus Marokko belegt. «Der Gast soll schliesslich spüren, dass er in Zürich ist», meint Moosbauer.
Die Stadt kann er aber mit der Bestellung wieder verlassen: Tagine oder Couscous werden von einer Marokkanerin zubereitet, ebenso Mezze. Couscous und Tagine gibts auch in einer ebenso leckeren Vegivariante – bei einem Preis von 26 Franken, notabene. Am Ende locken orientalische Desserts – aber diesmal wars die Shisha: Wer mag, wählt unter zehn verschiedenen Gewürztabaken. Mittags werden Schweizer Menüs aufgetischt: zu 22.50 (mit Fleisch) und 19.50 (Vegi), auf Vorbestellung (ab 6 Personen) auch marokkanische Gerichte – Mezze kann man mittags und abends haben. Die Küche aber war nicht auf den Ansturm vorbereitet, den das Tea Room derzeit erlebt: «Wir wollten wirklich ein Café sein, weil die Kunden unseres Hanfladens gerne in einer Ecke sassen, tranken und plauderten», sagt Moosbauer.
Weine? Hats marokkanische, zum Beispiel. Klar, keine Riesenauswahl bei dem Konzept. Und James Blunt wird nicht kommen und hier seinen Joint rauchen oder «da weed» in die Shisha legen, das erlauben die beiden Gastroneulinge nicht. Blunt nämlich, so Moosbauer, sei ein Slangname für Joint. Und James? Den Vornamen haben sie dazu erfunden. Carlo Bernasconi c.bernasconi@werbewoche.ch
Tea RoomGasometerstrasse 5
8005 Zürich
Tel. 043 211 00 33
Montags geschlossen!
BewertungEssen …………………..4
Getränke ………………3
Bedienung …………….4
Businessfaktor ……….3
5=top, 4=sehr gut, 3=o.k., 2=naja, 1=Flop

Aufgefallen

Kolumne

KolumneWie war das mit Adam, Eva und der Schlange? Er konnte widerstehen, und sie liess sich von dieser phallisch aussehenden Gotteskreatur komplett verführen – mit dem Resultat, dass beide aus dem Paradies verbannt wurden und Eva sich künftig mit Adams «Reptil» begnügen musste. Wie es aussieht, erleben Schlangen dieser Tage ein Comeback – werbemässig zumindest. Denn Roberto Cavallis Duftlinie und Tiffany London setzten voll auf die Reize der mysteriösen Paradiesbewohnerin. Es scheint sogar, dass sie der Verkaufskraft eines weiblichen Körpers vorgezogen wird, zumal Tiffany voll und ganz aufs Abbilden einer zeitgenössischen Eva verzichtet. Chandra Kurt chandrakurt@access.ch Planet der Werber
Von Anna Esposito
Eine junge Familie mit Kleinkind adoptiert ein Affenbaby, um der Wissenschaft ein lebensechtes Szenario zu bieten für die Frage: Wie gross ist denn das Affenpotenzial, um sich Richtung Mensch weiter zu entwickeln? Dieses evolutionäre Experiment wird aber stante pede abgebrochen, als alle sehen, dass der Sohnemann sich immer äffischer gebärdet und ihm erst noch sauwohl dabei ist. Ergo: Der Mensch wird es sich mit dem aufrechten Gang in Zukunft wieder zurücküberlegen. Denn die Zeiten sind schlecht, und wie das Leben beweist, ist es bisweilen viel mühsamer, sich nach Höherem zu recken, als sich nach dem Primitiven zu strecken.
Dieser Trend zeigt sich auch unverkennbar in unserem Berufszweig. Wer strebt schon nach der Baumkrone, wenn es sich mit der Banane in der Hand auch gut leben lässt? Kreativität lässt sich nachäffen, dafür kann ja die Rechnung Schwindel erregend hohe Standards setzen. Aber ständig mit der eigenen Affenschande konfrontiert zu werden – in Zeitungen, an Plakatwänden und in den Gesichtern deprimierter Kunden –, nagt am Primatenselbstbewusstsein. Und diejenigen leiden ganz besonders, die mit der Déformation professionelle geschlagen sind, die sich nicht durch die Einnahme von Würfeli lindern lässt: die Einsicht nämlich, dass trotz lausiger Zeiten die Leistungen nicht ebensolche sein müssen. Es ist wohl wieder mal Zeit, um der gegenseitigen Affenliebe abzuschwören und um das Rückgrat zu stählen für dieses neue Jahr der grossen Herausforderungen. Ein gelungener Start, wenn der Rudelführer, der im vorletzten Jahr die Bananenkisten gepackt und ins Ungewisse ausgezogen ist, um den aufrechten Gang nicht zu verlernen, auch verdientermassen zum Tarzan des Jahres gewählt wird. Sonst, so mutmasse ich, sind wahrscheinlich die Affen schon an der Macht.
anna.esposito@brotundspiele.ch
Anna Esposito ist Texterin und Mitinhaberin von Brot und Spiele, Zürich.
Ein bisschen heller dürften die Glocken schon bimmelnJahreswechsel habens in sich. Die einen beginnen danach den privaten Ramadan, die andern tun so, als wäre nichts gewesen. Ernährungspsychologisch richtig ist Variante zwei. Essen muss der Mensch, trinken auch. Tun wirs. Diesmal in der «Glogge-Stube» des Hotels Glockenhof in bester Zürcher City-Lage. Mit Verlaub: Das ist ein Geheimtipp für einen Business Lunch. Denn erstens ist die Servicebrigade überaus freundlich, zweitens versprüht die Stube jenen schon exotischen Charme, der sich nur noch in Friedrich Glausers Wachtmeister-Studer-Krimis finden lässt, und drittens ist da viel Platz zwischen den Tischen. Alles retro, cool retro.
Wenn nur das Essen noch ein wenig sorgfältiger zubereitet wäre, nur ein Quäntchen mehr! Der Salatteller mit paniertem Camembert als Vorspeise (inklusive Preiselbeerschaum) präsentierte sich prächtig. Knackig die Salate, im Biss exzellent der gebratene Käse (ich weiss: eigentlich ein Unsinn, aber man darf das ja mal gut finden, nicht wahr?). Das Schweinsfiletmedaillon in der Roquefortsauce wurde von verschiedenen perfekt gegarten Gemüsen begleitet – aber der Blick auf den Teller war trügerisch: Da hatte sich doch tatsächlich ein leichter Film über der Sauce gebildet, ergo lag der Teller ein wenig zu lang unter dem Salamander. Schämts euch was, ihr Glockenhöfler. Denn in der geräumigen Stube mit den hellen Täferwänden und der dezent zurückhaltenden Tischwäsche waren nur gerade drei Tische besetzt. Wenig, was? Stimmt, aber da ist wirklich jeder selber schuld, der sich diese Oase auch im Winter entgehen lässt – im Sommer, ja im Sommer ists dann wieder anders, wenn der schöne Garten im Hof lockt. Aber davon sind wir noch Dutzende von Hochdruckzentren entfernt, die es derzeit nur gerade bis zur ligurischen Riviera schaffen.
Ein Wort zum Wein. Die Siebendezikarte ist ganz passabel und hält für jeden Gast was Ordentliches und nicht zu teuer bereit. Bei den Offenweinen darf nachgebessert werden. Dann wärs fast perfekt.
Carlo Bernasconi
c.bernasconi@werbewoche.ch
Glogge-StubeHotel Glockenhof
Sihlstrasse 31
8001 Zürich
Tel. 01 225 91 91
Fax 01 225 92 92
Keine Parkplätze weit und breit
BewertungEssen …………………..3
Getränke ………………3
Bedienung …………….4
Businessfaktor ……….4
5=top, 4=sehr gut, 3=o.k., 2=naja, 1=Flop

Aufgefallen

Kolumne

KolumneMal wieder Neues zur aktuellen Trendfarbe Braun… «Sie ist süchtig nach allem, von Kakao bis Nougatcrème, nur schokoladig muss es sein. Wie gut, dass Braun in diesem Herbst als Trendfarbe hoch gehandelt wird.» Was für eine Aussage… beziehungsweise ernst gemeinte Aussage. Nachzulesen im Max-Magazin in der Einleitung zum Stylespecial mit Titel Schokoholic. Auf sechs Seiten sabbert sich darauf eine Brünette mit aller Art von Schokolade voll, wobei sich die flüssige Variante als ihr Favorit entpuppt. Ganz nach dem Motto: Solange sie braun angezogen ist, spielt es keine Rolle, dass sie Schokolade mit einer Bodylotion oder etwas Ähnlichem verwechselt. Allen Trends zum Trotz: Dann doch lieber Workaholic. Chandra Kurt chandrakurt@access.ch Dummping
Von Anna Esposito
Wussten Sie schon, dass ein Plakat für Fr. 2999.– zu haben ist, der Werbespot dazu für Fr. 7999.–? Und eine Konkurrenzpräsen-tation von zehn renommierten Werbeagenturen für je Fr. 1000.–? Viel zu teuer, finde ich. Denn viele Plakate sind keinen Stutz wert. Im Gegenteil, sie stellen einen Schaden dar und müssten ordentlich gebüsst werden. Bei Konkurrenzpräsentationen auf einer Wischi-Waschi-Grundlage wird via Beamer zwangsweise so viel heisse Luft verkauft, dass ich jedem Auftraggeber empfehle, lieber einen Spaziergang im Zoo zu machen. Als Konsequenz der miserablen Auftragslage wäre eine kostenlose Ideen-Fundgrube im Internet doch die richtige Alternative zur Dummpingpreispolitik. Alle Werberinnen und Werber sind aufgefordert, à fond perdu Einfälle, Positionierung und Strategien zu spenden, damit sich die Wirtschaft gratis und franko daran bedienen kann. Hat ein PM, MM oder CEO das Passende gefunden, wird er sich nach geeigneten Fachkräften umsehen müssen, die diese Ideen auch realisieren. So können wir Kommunikationsidealisten endlich einen sauberen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen und uns vom Bild des geldgeilen Werbers verabschieden. Mit dem netten Nebeneffekt, dass die zeitintensive Überzeugungsarbeit dann auch die Fronten wechselt. Etwa so: «Du, Anna, der Herr Dosé hat schon wieder angerufen. Er hat jetzt eine noch bessere Idee gefunden, um das Image der Swiss aufzupolieren, wann hättest du etwas Zeit für ihn?» Oder: «Der Herr Ospel hat persönlich ein selbst entworfenes Präsentationsbooklet vorbeigebracht mit einer nicht so schlechten Strategie für ein neues Image. Und bitte, wirf es nicht wieder sofort in den Papierkorb.» Fazit: Eine Idee ist eine unfassbare Grösse. Sie ist genauso viel Wert, wie Menschen dafür bereit sind zu investieren. Und zwar zählt der Glauben mehr als das Geld.
anna.esposito@brotundspiele.ch
Anna Esposito ist Texterin und Mitinhaberin von Brot und Spiele, Zürich.
Business Lunch Göttliche Genüsse im Gartenhof
Die Frage hat zuletzt ein Anwalt gestellt (keiner der Grosskopfeten, die Theater spielen): «Wo gibt’s in Zürich einen guten Business Lunch, der nicht die Welt kostet?» Im «Divine», lautet die Antwort. Das mit dem «Göttlichen» ist natürlich superbe Ironie, mit der Jürg Stacher und Bernard Hunter genüsslich spielen. Auch die Carte de visite des Lokals protzt mit einem gekochten Hummer und einer kolossalen Kaviar-Portion. Alles feine Lästerungen an die Adresse der Cuisiniers, die es am Herd nur noch können, wenn das Produkt per Jet um die halbe Welt geflogen und entsprechend teuer ist.
An der Gartenhofstrasse 1 (Ecke Birmensdorferstrasse) befindet sich tatsächlich auch ein schöner Garten, und weil das Essen hier gut und bekömmlich ist, wissen es auch schon alle Wespen im Quartier. Zehn an der Zahl umkreisten den Teller und hatten sich keinesfalls in der Adresse verirrt. Hm, verzieht man sich nach dieser Attacke ins Innere des «Divine», sitzt man in einem schmucklosen, aber nicht atmosphärefreien Lokal und kann sich auf die Küche konzentrieren. Und das lohnt sich!
Es gab eine Linsensuppe zur Vorspeise, die schön lauwarm serviert wurde, so dass die Kapillaren angenehm geschont wurden. Das schätzt man, so viel Aufmerksamkeit. Danach servierte die stets gut aufgelegte Servicecrew ein ganzes (veritabel: ein ganzes) Mistchratzerli an Rosmarinbutter mit Kartoffeln (gebraten) und Gemüse (gekocht). Das Stubenküken war schön saftig, die Kartoffeln knackig, ebenso das Gemüse, diesmal Bröckelkohl. Für schreibe und staune: 21.50 Franken beides zusammen. Passte also noch spielend ein Dessert ins Budget: Crème Caramel. Lecker, lecker, doch hätte ich mir das Sahnehäubchen aus dem Dressiersack verboten. Muss nicht sein.
Ins «Divine» geht man nicht nur der Küche, sondern auch der Weine wegen: 350 Positionen liegen im Keller, darunter Crûs, die man nirgendwo sonst findet – und vor allem fehlen Supertuscans und alle anderen Trendweine, deren Etiketten schöner gestaltet sind als der Wein vinifiziert. Stacher und Hunter schlagen auf den Einkaufspreis je nach Bouteille zwanzig bis fünfundzwanzig Franken drauf, so dass man der Verlockung nicht widerstehen kann, auch schon zum Lunch ins Glas zu gucken. Darin befand sich ein vollmundiger Pinot Nero aus dem Oltrepò Pavese, meiner Lieblingsweingegend. Reservieren ist angesagt, Handys kann man nutzen, sollte es aber schön diskret tun, bitte! Carlo Bernasconi c.bernasconi@werbewoche.ch
Divine Bar & RestaurantGartenhofstrasse 1
8004 Zürich
Tel. 01 242 49 49
BewertungEssen …………………..4
Getränke ………………5
Bedienung …………….3
Businessfaktor ……….3
5=top, 4=sehr gut, 3=o.k., 2=naja, 1=Flop

Aufgefallen

Kolumne

KolumneDa haben wirs. Kaum eine andere Anzeige hat jemals besser verdeutlicht, was Frauen und Männer in ihrem tiefsten Inneren eigentlich von ihresgleichen halten. Männer lieben ihre Gattung offenbar so sehr, dass sie sogleich auf Tuchfühlung gehen müssen, und Frauen bekämpfen sich (nachdem sie sich ausgezogen haben, aber nicht ganz nackt) für die Aufmerksamkeit Adams. Was die lieben Evas leider bis heute nicht begriffen haben: Nicht der Körper zählt für ihn, sondern das richtige Bier. Hätte ich aber die Wahl zwischen einem Miller Lite oder einem Peroncino, würde ich ein Carlsberg bestellen und dem Olympischen Komitee einen Brief schreiben unter Beilage der Anzeige fürs Peroncino. Inhalt: streng geheim. Chandra Kurt chandrakurt@access.ch Haben Sie Feuer?
Von Dominik Imseng
Glück ist eine warme Waffe, singt John Lennon, doch viele meiner Freunde sagen: Glück ist eine brennende Zigarette. Ein Freund aus Hamburg etwa meinte: «Zigaretten sind wichtig für mich, sie geben meinem Leben Ruhe und Konzentration, aber sie geben ihm auch den Tod. Bloss: Ist das überhaupt ein Widerspruch?»
Keine Ahnung, sagte ich und hörte nur noch, wie mein Freund an seiner Zigarette zog, ein Geräusch, das ich sehr mag, denn es ist so ein leicht schmatzendes Geräusch, und wann immer ich es höre, wünsche ich, ich würde selbst rauchen, nur um dieses Geräusches willen, dann rief ich ein paar Leute an.
A. gab an zu rauchen, damit er sich nach einem Unfall so richtig lässig eine anstecken könne.
B. erklärte, Rauchen helfe ihr, die Dinge richtig einzuordnen, denn habe nicht, genau betrachtet, die Welt in einer Zigarettenpackung Platz?
C. behauptete, gerade gestern mit dem Rauchen aufgehört zu haben.
D. sprach vom plötz-
lichen Wunder des Rauchringemachens, man müsse dazu nur ganz leicht die Zunge nach vorn schnalzen lassen.
E., der Künstler ist, sagte, keines seiner Werke gebe so viel von ihm preis wie die Marke, die er rauche, und die Art, wie er eine Zigarette halte.
Rauchen, dachte ich, kann also eine Einladung zum Denken sein, und Denken ist im Grunde nicht so schlecht. Dann ging ich hinunter auf die Strasse und blieb vor einem Zigarettenautomaten stehen. Ich gab ihm einen Tritt, eine Packung Marlboro Light flog heraus, und ich erinnerte mich, dass vor ein paar Jahren ein Bekannter seine Freundin verlassen hatte, weil sie eine Marke rauchte, die gerade mit grossem Aufwand eingeführt wurde.
Traurig, dachte ich, vom vielen Nachdenken müde, und ging zu Bett.
In der Nacht kam der Regen.
dominik_imseng@europe.mccann.com
Dominik Imseng ist Creative Director bei McCann-Erickson, Zürich.
Business Lunch Welch lässige Heiterkeit im grünen Innenhof
Die Genfer sind wahrlich zu beneiden – keine andere Region verfügt über eine so hohe Dichte von ausgezeichneten Business-Lunch-Lokalen – ausser Zürich natürlich. Aber während an der Limmat der Nepp grassiert (nicht überall, gewiss), bekommt man
in der Westschweizer Metropole veritabel gut zubereitete Kost, die wenig kostet.
Führten also die Wege an den Boulevard Helvétique ins Herz der Rhonestadt, zum Haus Nummer 19, «Le Patio». Das heisst so viel wie Innenhof. Und tatsächlich verströmt das Interieur einen Hauch mediteranner Hofkultur: Grün gestrichene Gitter für imaginierte Kletterpflanzen, Sicht auf Natursteine (hab aber nicht überprüft, ob sie echt waren oder nur aufgemalt), und schliesslich ein «Sonnenschirm» mitten im Restaurant, der die Illusion des Freiluftvergnügens perfekt machte – weil er unscheinbar an der Decke klebt … Die gelben Tischtücher und die grünen Stühle vollendeten das Interieur.
Was gabs? «Papillote croustillante de gambas et Julienne de légumes au miel, gingembre et champignons chinois». Schmeckt genau so, wie es sich liest: Lecker. In Wahrheit handelt es sich um eine riesige Frühlingsrolle, die mit Crevetten gefüllt war. Okay. Und die Sauce war eben genau so, wie sie beschrieben wurde: Honig und Ingwer. Aber alles nicht dominant.
Zweiter Gang: «Aiguillettes de filet de canard rôties à l’ecorce d’orange, jardinière de légumes, haricots verts, timbale de riz sauvage». Bref: Die Entenbrust war perfekt gebraten, von der geriebenen Orangenhaut stieg ein leichter, angenehmer Duft in die Nase – Gemüse und Reis passten gut zueinander.
Chapeau! Für 42 Franken hat man ein mit viel Liebe gekochtes Menü von angenehm aufmerksamer Bedienung serviert bekommen und kann sich dabei ungestört aufs Gespräch konzentrieren. Gut, die Tische stehen etwas eng beieinander, also lasse man das mit dem Geschäftsgeheimnissen mal bleiben.
Kein Wunder, trifft sich hier ein eher «mittleres» Kader zum Lunch. Nicht der Preise wegen, bewahre, sondern auch darum, weil man in Ruhe eine Flasche guten Weins kosten darf, der ebenfalls (Achtung, der Kalauer kommt nochmals) kein Geld der Welt kostet. Die Offenweinauswahl ist beherzt und listet einige nette Franzosen auf.
Sie könnens halt irgendwie besser, angenehmer, die Welschen: Weil Michel Prato und sein Team nicht da sind, um den Blutzuckerspiegel zu heben, sondern weil sie viel davon verstehen, was anderswo unterzugehen droht: schlicht Gastgeber zu sein.
Carlo Bernasconi
c.bernasconi@werbewoche.ch
Bar Restaurant Le Patio19, Boulevard Helvétique
1207 Genève
Tel. 021 736 66 75
Reservation angebracht
BewertungEssen …………………..4
Getränke ………………3
Bedienung …………….4
Businessfaktor ……….2
5=top, 4=sehr gut, 3=o.k., 2=naja, 1=Flop

Aufgefallen

Wissen Sie, was eine Arschbombe ist? Laut der deutschen Werbeagentur ForSale eine alles andere als lukrative Freizeitbeschäftigung.

Wissen Sie, was eine Arschbombe ist? Laut der deutschen Werbeagentur ForSale eine alles andere als lukrative Freizeitbeschäftigung.Trotzdem scheuen sich die «zu verkaufenden» Kreativen nicht davor, die Vorstufe einer solchen Arschbombe als Eyecatcher in ihrer Anzeige für die Euro in der SonntagsZeitung zu verwenden. Abgesehen davon, dass die ganze Aufmerksamkeit dem Spalt zwischen den nackten Pobacken gilt, keine sonderliche Werbeleistung. Höchstens in eigener Sache, da sich die Copy «So macht man Geld» wahrscheinlich auf die Agenturrechnung bezieht.Ganz auf seine Prada-Schuhe fixiert (sind auch relativ teuer) ist der deutsche Sonnyboy Andreas Elsholz. In der Görtz-Anzeige lässt er sämtliche Hüllen fallen, ausser eben seine Schuhe. Ähnlich scheint es dem in die Jahre gekommenen Aborigines zu ergehen. Er präsentiert stolz seinen weissen Bart, seine ledrige Haut und seinen langen Leguan. Oder ist es ein Waran? Spielt auch keine Rolle, denn bezahlt wird diese Kreation vom Turnschuhproduzenten Reebok.
Also, ist jetzt klar, was diese drei Anzeigen gemeinsam haben? Sie lösen ein befremdendes Gefühl aus. Denn der nackte Mann als Werbelockvogel – wirkt noch blöder als die nackte Frau. Einerseits, weil deplaziert eingesetzte Nacktheit knallhart entlarvend ist, und andererseits, weil wir uns nicht gewohnt sind, Männer im Adamskostüm zu sehen. Für die Werbung war zumindest in den letzten 100 Jahren ziemlich klar, wer für diesen Job zuständig ist. Ich versuchs bis heute noch zu verstehen. Chandra Kurt
Kolumne

D Anna isch mis Schätzeli
Von Martin Lanz
Wie fühlt man sich auf dieser Jammerbeule, wenn man fürs Paradies geschaffen ist? Anna ist ein Paradiesvogel. Anna fragte als Kind: «Was ist der Sinn des Lebens?» «Vielleicht den Sinn, den du ihm gibst», sagte ich. «Unmöglich», sagte Anna, «kein Lebewesen lebt, um seinem Leben einen Sinn zu geben.» «Vielleicht besteht der Sinn des Lebens darin, glücklich zu sein.» «Ist ein Wurm glücklich?» Fragt Anna. «Ist ein verhungerndes Kind glücklich?» Fragt Anna. Fragt Anna. Fragt Anna.
Anna war eine hervorragende Schülerin. IQ über 130. Bis sie anfing zu suchen. Und nicht zu finden. Jetzt will Anna die Matur nachholen. Sie hat ja einen Batzen verdient. Den will sie nicht anlegen. Banken sind Schweine. Da macht Anna nicht mit. Vielleicht bei der Alternativen Bank. Vielleicht. Ich sage: «Anna, ohne Bank hätte es Grendene & Lanz nie gegeben. Wärst du nicht in Haus mit Garten aufgewachsen. Würde die Wirtschaft nicht funktionieren.» «Da mache ich nicht mit.» Sagt Anna. Und ich sage: «Wenns heiss ist, verdienen die Ventilatorenverkäufer. Wenns kalt ist, verdienen die Ofenverkäufer. Wenns Streit gibt, verdienen die Juristen. Wenns Krieg gibt, verdienen die Waffenproduzenten. Wenn du krank bist, verdient der Arzt.» Anna ist stumm. «Die Welt funktioniert so», sage ich. «Und du?» Fragt Anna. Mir wird schlecht. «Ich mache Werbung, ich kurble die Wirtschaft an. Ohne Werbung funktioniert nichts.» Ich habe verloren. Was wird sie studieren? Anna ist ein Paradiesvogel. Vor 20 Jahren hat Anna gesagt: «Dr Vati isch mis Schätzeli.» Jetzt gehöre ich zu den andern. Anna. Annaaaa! Ja, wir studieren zu wenig. Werbung allein kanns nicht sein! Anna fragt. Hinterfragt. Vorfragt. Nebenfragt. Unterüberfragt. Das hat einen Namen: Kreativität. Kreativität ist der Schatz der Menschheit. Und Kreativität fängt immer mit Fragen an. Elend ist, wer Elend fraglos hinnimmt. Sind noch Fragen? Keine Frage: D Anna isch mis Schätzeli.
Sprachbeobachter

Pause – Tribünengespräche über Geld und die Welt Beim Fussball wird offensichtlich, was in unserer Gesellschaft ohnehin gilt: Jeder Mensch hat seinen Preis. Dirk Schümer («Gott ist rund», Berlin Verlag)
Der Basler spielt wie eine Parkuhr. Er steht rum und die Bayern stopfen Geld rein. Max Merkel (Trainer)
Das Berufsbild eines Fussballstars umfasst die Aufgaben eines Fotomodells, eines Vertreters, eines Sozialarbeiters und eines Showmasters. Der einzelne Sportler hat glaubwürdig die Emotionen anzuheizen und, je nach Lage der Dinge, hemmungslos zu jubeln oder Betrübnis darzustellen. Doch wenn er mehr bezahlt bekäme, würde er dasselbe morgen für den Gegner tun. Und jeder Fan weiss das. Dirk Schümer
Wichtig ist, dass die Vereine zu Weltmarken aufgebaut werden und neue Märkte erschliessen. Ilja Kaenzig (Koordination Gesamtfussball bei Bayer Leverkusen)
Die Verteidiger sind die Buchhalter, die verhindern, dass die Firma ins Minus gerät. Im Mittelfeld entwickeln die Manager die Strategie, und im Sturm sorgen die Marketingleute für Abschlüsse mit hohem Erlebniswert. Das ist marktwirtschaftliche Kompetenzenverteilung, mehr braucht ein modernes Gemeinwesen nicht, weshalb der Vereinspräsident zugleich der ideale Kandidat für das höchste Regierungsamt ist. Fabio Capello (damals Trainer bei AC Milan)
Ein guter Spieler ist ein vorbildlicher Angestellter. Silvio Berlusconi (Kandidat für das höchste Regierungsamt)
Ja, da hab ich gedacht, mein Gott, da rentieren sich mal endlich die 5 Millionen, die ich hier Jahr für Jahr kriege. Michael Büskens (nach einem Tor)
Einen konformeren Zeitgenossen als den Fussballfan gibt es nicht. Überall sonst hat sich der Mensch aus dem Rollenmuster des Ständestaats befreit. Die letzte Gruppe, die ein streng ritualisiertes Verhalten an den Tag legt, sich in farblich festgelegte Trachten hüllt, Wappen und Hymnen pflegt, eigene Codes benützt und typischen Gesängen mit einem schlichten, regional differenzierten Brauchtum verpflichtet ist, sind die Fussballfans. Dirk Schümer
Im neusten Sunday-Times-Ranking der tausend reichsten Engländer finden sich keine Fussballer – aber dreissig Vereinspräsidenten. Ernst Kindhauser (Weltwoche 23/00)
Der Börsenbetrieb in Frankfurt oder an der Wallstreet verhehlt nicht, dass es einzig um die Rendite geht. Im Fussball jedoch wird die Geldgier mit Loyalitäten und Traditionen ummäntelt, denen es nichts anhaben kann, dass sie dauernd gebrochen werden. Fussball ist eine der verlogensten Erscheinungen des Kapitalismus. Dirk Schümer
In der neuen Saison wird in der englischen Premier League der erste Inder spielen. Damit öffnet sich ein Markt von einer Milliarde Menschen. Da hat man eine enorme Geldquelle angezapft. Vom asiatischen Marktpotenzial einen Teil abzubekommen muss das Ziel jedes Klubs sein. Ilja Kaenzig
Beat Gloor, www.textcontrol.ch

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