Schweizer geben sich die Hand, Spanier küssen sich
GESCHÄFTSMEETINGS Der Flughafen Londen City Airport hat sich zum Anlass genommen, eine Studie über Geschäftsmeetings durchzuführen. Dabei wurde ermittelt, wie sich Begrüssungsrituale in Meetings unterschieden. In der Schweiz dominiert der Handschlag. 89% der Schweizer begrüssen männliche Geschäftspartner bei Business Meetings mit einem Handschlag, nur 7% geben sich ein Küsschen links und rechts. Bei weiblichen Geschäftspartnerinnen werden in der Schweiz rund 80% mit Handschlag begrüsst, jede 5. erhält ein oder mehrere Küsschen.Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Spanier weibliche Geschäftspartnerinnen zu 75% mit einem oder mehreren Küsschen begrüssen, bei männlichen Geschäftspartnern beträgt die Prozentzahl 28%. Die Südländer sind somit Spitzenreiter bei der Begrüssung mit Küsschen, denn Italien zeigt ebenfalls höhere Ergebnisse mit 11% bei männlichen und 31% bei weiblichen Geschäftspartnern. 8% der Briten begrüssen männliche Geschäftspartner mit einem oder mehreren Küsschen, bei weiblichen Geschäftspartnern sind es sogar 19%. Der Durchschnitt in Europa liegt bei Männern bei 12%, bei Frauen bei 31% – im internationalen Vergleich sind die Schweizer also sehr zurückhaltend, was eine Begrüssung mit Küsschen im Geschäftsmeeting betrifft.Die Schweizer Gelassenheit ist auch bei der Begrüssung ein ThemaBezüglich der Stimmung zeigen sich Schweizer als die Entspanntesten, 56% der Befragten gaben an, sich bei der Begrüssung bei Geschäftsmeetings entspannt zu fühlen, Irland ist mit 42% das zweit entspannteste Land. Briten fühlen sich zu 56% komisch oder ungemütlich, bei den Schweizern sind dies nur 11%. Der europäische Durchschnitt zählt 33%, welche sich bei Business-Meeting Begrüssungen in der Regel unwohl fühlen.Schlechter Körpergeruch und Zuspätkommen sind absolute No-GosBei der Frage, was bei Geschäfts-Meetings einen schlechten Eindruck erweckt, waren die häufigsten Antworten „Schlechte Manieren“, „Körpergeruch“, „Zuspätkommen“, „Schlechter Atem“ und „Schwitzen“. Bei Schweizern sind dabei vor allem der „Körpergeruch“ und das „Zuspätkommen“ ausschlaggebend für einen schlechten Eindruck, Irländer stören sich an „unordentlicher Kleidung“, Italiener an „Schwitzen“. Dahingegen empfinden nur 46% der Italiener „Zuspätkommen“ als schlechtes Verhalten im Gegensatz zu 67% der Schweizer. Bei den „Schlechten Manieren“ gehören die Briten zu dem Volk, das sich am meisten darüber ärgert, die Schweiz ist das Land mit der geringsten Prozentzahl (76% vs. 60%). Beim „Schwitzen“ zeigt sich dies ähnlich: Auch erweckt dies bei 59% der Briten einen schlechten Eindruck, bei Schweizern finden dies lediglich 32% als störend.