Wirbel um Crossmedia-Werbepräsentation
Hat sich Energy Zürich einen Newsbeitrag bezahlen lassen? Tamedia erwägt Massnahmen.
Mit seiner Präsentation über eine
Promotionskampagne auf Radio Energy Zürich hat Heinz Frischknecht,
Inhaber der St. Galler Werbeagentur Ammarkt, am Crossmedia Symposium
vom 7. September in Zürich für Wirbel gesorgt. Frischknechts
Darstellung hatte den Eindruck erweckt, Radio Energy habe sich einen
News-Beitrag über die Neueröffnung einer Zürcher Interdiscount-Filiale
im vergangenen Mai bezahlen lassen.
Das von Frischknecht eingespielte Hörbeispiel sei ein unglücklicher
Zusammenschnitt gewesen, sagt dazu Energy Programm- und Marketingleiter
Dani Büchi. «Der redaktionelle Beitrag über die Eröffnung war nicht
Bestandteil des Promotionspaketes», so Büchi weiter. Die fragliche
Eröffnung der Grossfiliale sei an und für sich newswürdig gewesen.
Andreas Meili, Leiter elektronische Medien bei Tamedia, geht indessen
davon aus, dass der Beitrag Bestandteil der Promotion war. Meili
spricht von einem schweren Verstoss. Er ist überzeugt, dass Radio
Energy damit gegen das Radio- und Fernsehgesetz verstossen hat, und
erwägt eine Beschwerde beim Bakom. Er befürchtet einen Präzedenzfall:
«In Zukunft werden Werbekunden fordern, ebenso wie bei Energy in den
News präsent zu sein.»
René Worni
Promotionskampagne auf Radio Energy Zürich hat Heinz Frischknecht,
Inhaber der St. Galler Werbeagentur Ammarkt, am Crossmedia Symposium
vom 7. September in Zürich für Wirbel gesorgt. Frischknechts
Darstellung hatte den Eindruck erweckt, Radio Energy habe sich einen
News-Beitrag über die Neueröffnung einer Zürcher Interdiscount-Filiale
im vergangenen Mai bezahlen lassen.
Das von Frischknecht eingespielte Hörbeispiel sei ein unglücklicher
Zusammenschnitt gewesen, sagt dazu Energy Programm- und Marketingleiter
Dani Büchi. «Der redaktionelle Beitrag über die Eröffnung war nicht
Bestandteil des Promotionspaketes», so Büchi weiter. Die fragliche
Eröffnung der Grossfiliale sei an und für sich newswürdig gewesen.
Andreas Meili, Leiter elektronische Medien bei Tamedia, geht indessen
davon aus, dass der Beitrag Bestandteil der Promotion war. Meili
spricht von einem schweren Verstoss. Er ist überzeugt, dass Radio
Energy damit gegen das Radio- und Fernsehgesetz verstossen hat, und
erwägt eine Beschwerde beim Bakom. Er befürchtet einen Präzedenzfall:
«In Zukunft werden Werbekunden fordern, ebenso wie bei Energy in den
News präsent zu sein.»
René Worni