Pressekonzentration im Kanton Schwyz
Die Neue Luzerner Zeitung stellt ihre Schwyzer Regionalausgabe ein und spannt neu mit dem Konkurrenten Bote der Urschweiz zusammen. Vom Aus der Zeitung betroffen sind acht Angestellte.
Mit der Einstellung der Neuen Schwyzer Zeitung Ende 2013 endet ein rund 137 Jahre dauernder Konkurrenzkampf mit dem wesentlich auflagenstärkeren Boten der Urschweiz. Die Grössenunterschiede zwischen den Zeitungen seien auf Dauer zu gross gewesen, schreibt Chefredaktor Thomas Bornhauser in der letzten Ausgabe. Fünf der ehemaligen Angestellten wechseln nach dem Aus in andere Redaktionen, ein Mitarbeiter wird frühpensioniert, zwei weitere wechseln den Beruf.
Neue Kooperationspartnerin für den Boten
Der Bote von Verleger Hugo Triner erschien am Freitag erstmals in neuer Aufmachung. Layout und Schrift wurden der neuen Kooperationspartnerin Neue Luzerner Zeitung, die zur NZZ-Gruppe gehört, angepasst. Zuvor hatte der Bote 16 Jahre lang mit der Südostschweiz-Verlagsgruppe in Chur zusammengearbeitet, zu der auch die Werbewoche gehört.
Wechsel an der Redaktionsspitze
Chefredaktor Josias Clavadetscher geht im Sommer 2014 in Pension. Nachfolger wird der jetzige Politikchef der Blick-Gruppe, Jürg Auf der Maur. Der promovierte Historiker aus Goldau war bereits von 1993 bis 2000 Chefredaktor des Boten der Urschweiz, ehe er zur Neuen Luzerner Zeitung und später zum Blick wechselte.