Ohne SRG keine Lauberhorn-Abfahrt: Halbierungsinitiative bedroht Schweizer Sport
Die Allianz Pro Medienvielfalt warnt vor den Folgen der Halbierungsinitiative. Ohne SRG würden Live-Sport und Volksfeste wie die Lauberhorn-Abfahrt ausbluten.
Die Allianz Pro Medienvielfalt nutzt die aktuelle Wintersport-Saison, um auf die drohenden Konsequenzen der Halbierungsinitiative hinzuweisen. Diese fordert eine radikale Reduktion der SRG auf ihren Kernauftrag, wodurch Unterhaltung und Live-Sport aus dem Programm verschwinden könnten. «Ohne Service public verliert die Schweiz als Sportnation nicht nur Live-Berichterstattung, sondern auch die emotionale Verbindung, die über Sprach- und Landesgrenzen hinaus wirkt», so die Allianz.
Die SRG überträgt heute rund 30 Sportarten live – von Unihockey bis Beachvolleyball. Diese Sichtbarkeit fördert nicht nur Spitzenleistungen, sondern auch den Nachwuchs, wie das Beispiel Leichtathletik zeigt: Im Sog von Stars wie Mujinga Kambundji entdecken immer mehr Jugendliche die Freude an dieser Sportart.
Ein Paradebeispiel für den Wert des Service public ist die Lauberhorn-Abfahrt. Dank der SRG wird der traditionsreiche Wettkampf aus über 20 Kameraperspektiven übertragen – ein technisches Meisterstück, das weltweit Beachtung findet. Doch die Halbierungsinitiative würde das Volksfest bedrohen: Ohne SRG stünden Live-Übertragungen hinter Bezahlschranken, und die Qualität der Berichterstattung nähme ab.
«Die Halbierungsinitiative ist eine Gefahr für den Schweizer Sport», warnt die Allianz Pro Medienvielfalt. Weniger finanzielle Mittel für die SRG bedeuten nicht nur weniger Reichweite, sondern auch höhere Kosten für Sportfans.