Werden auch die Genfer bald zu Gratislesern?
Blick will vor Metropol und 20 Minuten beim Leser sein – Headline-Podium zum Thema Pendlerzeitungen
Blick will vor Metropol und 20 Minuten beim Leser sein – Headline-Podium zum Thema PendlerzeitungenDie neuen Zürcher Pendlerzeitungen rechnen mit einem Break-even in ein bis zwei Jahren, der Blick erwägt als Abwehrmassnahme die Frühzustellung in Zürich. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse aus einer Podiumsdiskussion in Olten.Auf dem vom Kommunikationsclub Headline organisierten Podium standen fünf Verlagsleiter: Rolf Bollmann, 20 Minuten, Urs Zeier, Metropol, Bruno Blaser, Blick, Ueli Eckstein, Aargauer Zeitung, und Joachim Tillessen von der Neuen Mittelland Zeitung.
Die wichtigsten News: Bollmann liess verlauten, dass 20 Minuten gemäss Businessplan bis Ende 2001 die Gewinnschwelle erreichen und in vier Jahren die Investitionen zurückbezahlt haben sollte. Vorsichtiger ist Zeier, er rechnet bei Metropol mit einem Break-even per Ende 2002.
Beim Blick denkt man an Gegenstrategien: Erwogen wird die Frühzustellung im Grossraum Zürich. Damit wäre der Blick beim Leser, bevor er eine Pendlerzeitung in Händen hält. Blaser sagte zudem, dass noch kein Rückgang im Einzelverkauf zu spüren war. Er erinnerte an die Situation in Ungarn, wo Ringier mit einem Boulevardblatt und Metro mit einer Pendlerzeitung präsent sind. «Wir hatten dort in den letzten 18 Monaten keine Einbussen im Einzelverkauf.»
Auch Eckstein und Tillessen gaben sich gelassen. Die beiden Pendlerblätter seien zwar gut gemacht, Auswirkungen in den Aargau oder den Espace Mittelland gebe es derzeit nicht, sagten sie.
Dass es hinter den Kulissen aber nicht immer so locker zugeht, zeigte Zeier auf: Die TA-Media habe drei ihrer Lieferanten mit dem Entzug des Auftrages gedroht, falls diese auch Metropol belieferten. Zudem winkte er mit dem Zaunpfahl: Metro Amsterdam habe nach vier Monaten das Konzept geändert und sei auf
eine nationale Strategie umgeschwenkt. In der Schweiz habe man diese Absicht aber nicht. In anderem Zusammenhang wurde allerdings bekannt, dass Metropol den Raum Genf–Lausanne für ein weiteres Projekt ins Auge fassen könnte… Markus Knöpfli
Die wichtigsten News: Bollmann liess verlauten, dass 20 Minuten gemäss Businessplan bis Ende 2001 die Gewinnschwelle erreichen und in vier Jahren die Investitionen zurückbezahlt haben sollte. Vorsichtiger ist Zeier, er rechnet bei Metropol mit einem Break-even per Ende 2002.
Beim Blick denkt man an Gegenstrategien: Erwogen wird die Frühzustellung im Grossraum Zürich. Damit wäre der Blick beim Leser, bevor er eine Pendlerzeitung in Händen hält. Blaser sagte zudem, dass noch kein Rückgang im Einzelverkauf zu spüren war. Er erinnerte an die Situation in Ungarn, wo Ringier mit einem Boulevardblatt und Metro mit einer Pendlerzeitung präsent sind. «Wir hatten dort in den letzten 18 Monaten keine Einbussen im Einzelverkauf.»
Auch Eckstein und Tillessen gaben sich gelassen. Die beiden Pendlerblätter seien zwar gut gemacht, Auswirkungen in den Aargau oder den Espace Mittelland gebe es derzeit nicht, sagten sie.
Dass es hinter den Kulissen aber nicht immer so locker zugeht, zeigte Zeier auf: Die TA-Media habe drei ihrer Lieferanten mit dem Entzug des Auftrages gedroht, falls diese auch Metropol belieferten. Zudem winkte er mit dem Zaunpfahl: Metro Amsterdam habe nach vier Monaten das Konzept geändert und sei auf
eine nationale Strategie umgeschwenkt. In der Schweiz habe man diese Absicht aber nicht. In anderem Zusammenhang wurde allerdings bekannt, dass Metropol den Raum Genf–Lausanne für ein weiteres Projekt ins Auge fassen könnte… Markus Knöpfli