Vierwochen-Programmie
Vierwaldstätter Verlag will den Schweizer Markt der Programmhefte aufmischen
Vierwaldstätter Verlag will den Schweizer Markt der Programmhefte aufmischenVon Daniel SchifferleSeit Anfang März versucht das neue Programmheft TVvier sein Glück im Schweizer Markt. Praktisch ohne redaktionelles Beigemüse liefert das Magazin schlank und rank Programminformationen pur für einen ganzen Monat. Bis Ende Jahr will TVvier mindestens 15000 Exemplare im Abo absetzen.
Das Vorbild für TVvier stammt aus Berlin und heisst nurTV, ein vierwöchiges Programmheft, das sich mit viel Programminformationen, aber nur mit ganz knappen redaktionellen Inhalten zufrieden gibt. Von nurTV hat Rüdiger Hahn, der Herausgeber von TVvier, das Konzept für das Schweizer Heft übernommen. Denn bis Ende des vergangenen Jahres arbeitete er mit seinem Bruder zusammen, der seit 1999 nurTV herausgibt.
Im vergangenen Jahr habe man entschieden, ein Heft mit gleichem Konzept auch im Schweizer Markt anzubieten. Dazu hat Hahn im März den Vierwaldstätter Verlag GmbH mit Sitz in Horw LU gegründet. Rechtlich sind die deutsche und die Schweizer Gesellschaft voneinander unabhängig. Auch inhaltlich pflegen die beiden Hefte keine Synergien.
Zum Preis von vier Franken liefert das Heft auf über 130 Seiten Programminformationen pur. Für eigentliche redaktionelle Inhalte sind pro Heft nur zwei Doppelseiten reserviert. In Grossschrift abgefasst lassen sie wenig Tiefschürfendes erwarten. Ein Programmheft, das ganz klar nicht für Leseratten gemacht ist.
TVtäglich und vermutete
Wechselkäufer im Visier
Man habe den Schweizer Programmzeitschriftenmarkt im Vorfeld intensiv analysiert und dabei diverse Schwächen festgestellt, sagt Hahn. «TVtäglich, das sechs Schweizer Zeitungen und Zeitschriften beigelegt ist, wird immer weniger genutzt. Es ist ein Wegwerfprodukt.» Eine weitere Hahn’sche Einsicht: «Viele Schweizerinnen und Schweizer sind nicht festgelegt, sie kaufen mal dieses und mal jenes Programmheft.» Auf diese Wechselkäufer, die noch keine TV-Stammzeitschrift hätten, setzt Hahn vor allem.
Chancen rechnet er sich aber auch mit Blick auf TVtäglich aus. Bereits seien diverse kleinere Verlage an ihn herangetreten und hätten sich nach den Konditionen für TVvier erkundigt. Deren Überlegung: Es wäre einfacher, nur einmal pro Monat TVvier beizulegen, als im gleichen Zeitraum vier Mal TVtäglich. Ob man diese Schiene fahren wolle oder nicht, werde noch vor dem Sommer entschieden, sagt Hahn.
Anzeigen sind im Schweizer Heft noch dünn gesät
Im Moment wird TVvier in einer Auflage von 300000 Exemplaren gedruckt. 50000 davon gehen an die Kioske. Die restlichen 250000 Exemplare werden gestreut, wobei mit jeder Ausgabe ein bestimmtes Gebiet in der Deutschschweiz flächendeckend bedient wird. Bis Ende des Jahres will TVvier 15000 Abonnenten gewinnen. Ein Ziel, das bereits mit der dritten Ausgabe erreicht werde, ist Hahn überzeugt.
Die Anzeigenseite in TVvier kostet einheitlich 14350 Franken. Allerdings waren die Inserate in den ersten beiden Ausgaben dünn gesät. Vor allem Anzeigen aus Gegengeschäften zum Beispiel mit der Weltwoche und dem Beobachter waren drin. Darüber hinaus warben bisher vor allem Direktmarketingfirmen im neuen Heft.
Das Vorbild für TVvier stammt aus Berlin und heisst nurTV, ein vierwöchiges Programmheft, das sich mit viel Programminformationen, aber nur mit ganz knappen redaktionellen Inhalten zufrieden gibt. Von nurTV hat Rüdiger Hahn, der Herausgeber von TVvier, das Konzept für das Schweizer Heft übernommen. Denn bis Ende des vergangenen Jahres arbeitete er mit seinem Bruder zusammen, der seit 1999 nurTV herausgibt.
Im vergangenen Jahr habe man entschieden, ein Heft mit gleichem Konzept auch im Schweizer Markt anzubieten. Dazu hat Hahn im März den Vierwaldstätter Verlag GmbH mit Sitz in Horw LU gegründet. Rechtlich sind die deutsche und die Schweizer Gesellschaft voneinander unabhängig. Auch inhaltlich pflegen die beiden Hefte keine Synergien.
Zum Preis von vier Franken liefert das Heft auf über 130 Seiten Programminformationen pur. Für eigentliche redaktionelle Inhalte sind pro Heft nur zwei Doppelseiten reserviert. In Grossschrift abgefasst lassen sie wenig Tiefschürfendes erwarten. Ein Programmheft, das ganz klar nicht für Leseratten gemacht ist.
TVtäglich und vermutete
Wechselkäufer im Visier
Man habe den Schweizer Programmzeitschriftenmarkt im Vorfeld intensiv analysiert und dabei diverse Schwächen festgestellt, sagt Hahn. «TVtäglich, das sechs Schweizer Zeitungen und Zeitschriften beigelegt ist, wird immer weniger genutzt. Es ist ein Wegwerfprodukt.» Eine weitere Hahn’sche Einsicht: «Viele Schweizerinnen und Schweizer sind nicht festgelegt, sie kaufen mal dieses und mal jenes Programmheft.» Auf diese Wechselkäufer, die noch keine TV-Stammzeitschrift hätten, setzt Hahn vor allem.
Chancen rechnet er sich aber auch mit Blick auf TVtäglich aus. Bereits seien diverse kleinere Verlage an ihn herangetreten und hätten sich nach den Konditionen für TVvier erkundigt. Deren Überlegung: Es wäre einfacher, nur einmal pro Monat TVvier beizulegen, als im gleichen Zeitraum vier Mal TVtäglich. Ob man diese Schiene fahren wolle oder nicht, werde noch vor dem Sommer entschieden, sagt Hahn.
Anzeigen sind im Schweizer Heft noch dünn gesät
Im Moment wird TVvier in einer Auflage von 300000 Exemplaren gedruckt. 50000 davon gehen an die Kioske. Die restlichen 250000 Exemplare werden gestreut, wobei mit jeder Ausgabe ein bestimmtes Gebiet in der Deutschschweiz flächendeckend bedient wird. Bis Ende des Jahres will TVvier 15000 Abonnenten gewinnen. Ein Ziel, das bereits mit der dritten Ausgabe erreicht werde, ist Hahn überzeugt.
Die Anzeigenseite in TVvier kostet einheitlich 14350 Franken. Allerdings waren die Inserate in den ersten beiden Ausgaben dünn gesät. Vor allem Anzeigen aus Gegengeschäften zum Beispiel mit der Weltwoche und dem Beobachter waren drin. Darüber hinaus warben bisher vor allem Direktmarketingfirmen im neuen Heft.