Schweizer Uhrenindustrie: Fokus auf Ladengeschäft und Indien als Wachstumsmarkt

Eine neue Deloitte-Studie zeigt: Der nächste Wachstumsmarkt für die Produkte der Schweizer Uhrenindustrie könnte Indien sein. Zudem bleibe – trotz des Erfolges von E-Commerce-Angeboten – die Customer Experience im Ladengeschäft von grosser Bedeutung.

Bild: unsplash.com / Carlos Esteves.

Die Schweizer Uhrenindustrie stellt im Exportbereich neue Rekorde auf und befindet sich im Wandel. Nach einem beeindruckenden Ergebnis im Jahr 2022, in dem die Uhrenexporte einen neuen Rekordwert von fast CHF 25 Milliarden erreichten, setzte sich der starke Wachstumskurs in den ersten acht Monaten dieses Jahres fort. Kernregionen wie die USA und China verzeichneten ein gesundes Wachstum. Trotz des Anstiegs im E-Commerce-Bereich gehen 62 Prozent der Marken davon aus, dass der Verkauf im Ladengeschäft in den nächsten fünf Jahren dominieren wird und planen, ihre Detailhandelsaktivitäten auszubauen.

Dies geht aus der Deloitte-Studie 2023 zur Schweizer Uhrenindustrie hervor, die Erkenntnisse von Branchenexperten und Konsumentenumfragen in den wichtigsten Märkten umfasst. Die Studie zeigt ausserdem, dass Führungskräfte der Uhrenindustrie Indien als einen Markt mit unglaublichem Potenzial für die kommenden Jahre sehen. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres verzeichnete Indien ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von 18 Prozent. Deloitte rechnet damit, dass Indien innerhalb eines Jahrzehnts zu den zehn wichtigsten Schweizer Exportmärkten gehören wird.

Weitere Artikel zum Thema