Schweizer Detailhandel gibt erneut mehr für Werbung aus
Der Schweizer Detailhandel ist laut einer Studie des Beratungsunternehmens Nielsen im letzten Jahr etwas gewachsen. Die Ausgaben für Werbung seien hingegen erneut markant gestiegen.
Konkret erwirtschaftete der Detailhandel in der Schweiz im letzten Jahr laut der am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Nielsen einen Umsatz von knapp 33,8 Milliarden Franken, was einem leichten Plus von 1,5 Prozent entspreche.
Als Grund dafür nennt die Studie, dass Konsumenten öfters einkaufen und zu mehr Spontankäufen neigen würden: Insgesamt habe der durchschnittliche Schweizer Haushalt im letzten Jahr 165 Mal für einen Einkauf Geld ausgegeben. Im Durchschnitt landeten dabei jedes Mal laut Nielsen Produkte des täglichen Bedarfs im Wert von rund 38 Franken im Warenkorb.
Obwohl noch immer rund 69 Prozent der Konsumenten ihren Einkauf im Voraus planen, erfreut sich ein Spontankauf im Geschäft steigender Beliebtheit. Solche Impulskäufe hätten im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent zugenommen, hiess es. Zudem kauften in 2018 28 Prozent mehr Eigenmarken im Vergleich zum Vorjahr, und für die Hälfte der Konsumenten sei Qualität wichtig und ein legitimer Grund, für Qualitätsprodukte mehr zu zahlen.
Zudem gehe der Aufmerksamkeitswettbewerb um den Kunden unvermindert weiter, hält der Report «Nielsen Consumers 2019 Schweiz» fest. Die Brutto-Werbeaufwendungen seien 2018 mit 7,1 Milliarden Franken um satte 16 Prozent über dem Vorjahr ausgefallen. «Beim prozentualen Anteil der Werbeaufwendungen belegt Out-of-Home mit 36 Prozent nunmehr den ersten Platz, gefolgt von TV und Printmedien mit jeweils 25 Prozent. Eine spannende Entwicklung unter Anbetracht des verschärften Wettbewerbs im Spannungsfeld um die Gunst der Aufmerksamkeit des Konsumenten», so Klaas Louis Springer, Market Leader von Nielsen in der Schweiz. (SDA/pd/swi)