Pepsi springt ins Wasser
Der US-Getränkemulti entdeckt das kohlensäurefreie Mineralwasser als Zukunftsmarkt
Der US-Getränkemulti entdeckt das kohlensäurefreie Mineralwasser als ZukunftsmarktVon Thérèse Balduzzi Rechtzeitig zum Sommerbeginn hat Pepsi in Amerika eine landesweite TV- und Printkampagne für ihr Mineralwasser (ohne Kohlensäure) namens Aquafina lanciert. Auch Coca-Cola will mit einem eigenen Mineralwasser auf den Markt gelangen. Wasser wird zum grossen neuen Kampffeld der Giganten.
Die Werbung für Aquafina betont die Wichtigkeit, täglich genug Wasser zu trinken, und erinnert daran, dass der Körper zu einem hohen Prozentsatz aus H2O besteht. Der Spot Pool beginnt mit einem am Swimmingpool im Liegestuhl sich räkelnden Jüngling, der auf eine vorbeiziehende Grazie im Badekleid aufmerksam wird und kurz darauf ins Schwimmbecken springt, um in ihre Richtung zu schwimmen.
«Ihre Augen bestehen aus 95 Prozent Wasser», heisst es, als er sie erblickt, «ihre Muskeln aus 75 Prozent Wasser», als er schwimmt. Beim näheren Blickkontakt mit der Schönheit bemerkt die Off-Stimme, dass das Herz aus 80 Prozent Wasser bestehe. Als sie jedoch ihre drei Kinder in Empfang nimmt, taucht der Mann unter Wasser. «Die Lungen bestehen ebenfalls aus 80 Prozent Wasser», heisst es zum Schluss.
In der Spotversion Surfer geht es nach ähnlichem Muster zu, nur schenkt dort ein junger Mann seine Aufmerksamkeit und Zuneigung seinem Surfbrett und den Wellen, doch wird er von der allzu kalten Temperatur des Meeres enttäuscht. Die Printkampagne verfolgt die gleiche Linie und zeigt etwa zwei Frauen, die es in einem Modegeschäft auf die gleichen Schuhe abgesehen haben («Augen, 95 Prozent Wasser») und gleichzeitig zupacken («Muskeln, 75 Prozent Wasser»).
Die Kampagne wurde von der Agentur J. Walter Thompson USA in New York kreiert und zielt auf die Konsumentengruppe der 18- bis 49-Jährigen. Um die 15 Millionen Dollar soll Pepsi in die Kampagne investieren wollen. Wasser ohne Kohlensäure ist in Amerika die Getränkesparte mit dem grössten Wachstumspotenzial. Im vergangenen Jahr stieg der Verkauf von Markenwasser um 30 Prozent.
1999 hat sich der Verkauf des Wassers verdreifacht
Das Markenbewusstsein gegenüber dem Mineralwasserangebot ist in Amerika jedoch noch nicht so stark entwickelt wie in Europa, weshalb die verschiedenen Marken beginnen, sich ihren Platz zu erobern. Das seit 1997 in Amerika landesweit erhältliche Aquafina ist die Pepsi-Marke mit der grössten Zuwachsrate. Im Detailhandel ist die Marke unter den kleinen Flaschen, die für unterwegs gekauft werden, bereits Nummer eins.
Erst jetzt steckt die Firma aber Geld in ihr Marketing. Pepsi hofft, dass sich Aquafina zu dem am drittbesten verkauften Getränk aus ihrem Angebot entwickeln wird. Obwohl die Verkaufsmenge gegenüber ihrer Hausmarke Pepsi-Cola noch in keinem Verhältnis steht, ist der Einstieg in die Sparte wichtig, da Pepsi Mühe hat, den Verkauf des Colagetränks zu steigern.
Pepsi überholt mit der Kampagne auch Konkurrentin Coca-Cola, deren Kampagne für das stille Wasser Dasani im Sommer anlaufen wird. Da die Cola-Flaschen in Einzelportionen immer grösser werden, entsteht der Eindruck, es sei eine Grenze erreicht worden. Ob der Kampf der Giganten um die Vorherrschaft ihrer Mineralwasser gleiche Ausmasse annehmen wird wie der um ihre Hauptmarken, ist absehbar.
Die Werbung für Aquafina betont die Wichtigkeit, täglich genug Wasser zu trinken, und erinnert daran, dass der Körper zu einem hohen Prozentsatz aus H2O besteht. Der Spot Pool beginnt mit einem am Swimmingpool im Liegestuhl sich räkelnden Jüngling, der auf eine vorbeiziehende Grazie im Badekleid aufmerksam wird und kurz darauf ins Schwimmbecken springt, um in ihre Richtung zu schwimmen.
«Ihre Augen bestehen aus 95 Prozent Wasser», heisst es, als er sie erblickt, «ihre Muskeln aus 75 Prozent Wasser», als er schwimmt. Beim näheren Blickkontakt mit der Schönheit bemerkt die Off-Stimme, dass das Herz aus 80 Prozent Wasser bestehe. Als sie jedoch ihre drei Kinder in Empfang nimmt, taucht der Mann unter Wasser. «Die Lungen bestehen ebenfalls aus 80 Prozent Wasser», heisst es zum Schluss.
In der Spotversion Surfer geht es nach ähnlichem Muster zu, nur schenkt dort ein junger Mann seine Aufmerksamkeit und Zuneigung seinem Surfbrett und den Wellen, doch wird er von der allzu kalten Temperatur des Meeres enttäuscht. Die Printkampagne verfolgt die gleiche Linie und zeigt etwa zwei Frauen, die es in einem Modegeschäft auf die gleichen Schuhe abgesehen haben («Augen, 95 Prozent Wasser») und gleichzeitig zupacken («Muskeln, 75 Prozent Wasser»).
Die Kampagne wurde von der Agentur J. Walter Thompson USA in New York kreiert und zielt auf die Konsumentengruppe der 18- bis 49-Jährigen. Um die 15 Millionen Dollar soll Pepsi in die Kampagne investieren wollen. Wasser ohne Kohlensäure ist in Amerika die Getränkesparte mit dem grössten Wachstumspotenzial. Im vergangenen Jahr stieg der Verkauf von Markenwasser um 30 Prozent.
1999 hat sich der Verkauf des Wassers verdreifacht
Das Markenbewusstsein gegenüber dem Mineralwasserangebot ist in Amerika jedoch noch nicht so stark entwickelt wie in Europa, weshalb die verschiedenen Marken beginnen, sich ihren Platz zu erobern. Das seit 1997 in Amerika landesweit erhältliche Aquafina ist die Pepsi-Marke mit der grössten Zuwachsrate. Im Detailhandel ist die Marke unter den kleinen Flaschen, die für unterwegs gekauft werden, bereits Nummer eins.
Erst jetzt steckt die Firma aber Geld in ihr Marketing. Pepsi hofft, dass sich Aquafina zu dem am drittbesten verkauften Getränk aus ihrem Angebot entwickeln wird. Obwohl die Verkaufsmenge gegenüber ihrer Hausmarke Pepsi-Cola noch in keinem Verhältnis steht, ist der Einstieg in die Sparte wichtig, da Pepsi Mühe hat, den Verkauf des Colagetränks zu steigern.
Pepsi überholt mit der Kampagne auch Konkurrentin Coca-Cola, deren Kampagne für das stille Wasser Dasani im Sommer anlaufen wird. Da die Cola-Flaschen in Einzelportionen immer grösser werden, entsteht der Eindruck, es sei eine Grenze erreicht worden. Ob der Kampf der Giganten um die Vorherrschaft ihrer Mineralwasser gleiche Ausmasse annehmen wird wie der um ihre Hauptmarken, ist absehbar.