Hoffen auf ein dynamisches zweites Semester
Kommerzielle Inserate und Stellenanzeigen bei den meisten Printmedien im Krebsgang
Kommerzielle Inserate und Stellenanzeigen bei den meisten Printmedien im KrebsgangKommerzielle als auch Stelleninserate der meisten Schweizer Printmedien gerieten im Mai ins Minus. Allerdings erwartet die Publicitas bereits für das zweite Semester des laufenden Jahres eine erneute Dynamisierung der Werbemärkte.Der bereits im April zu beobachtende Negativtrend sowohl bei den kommerziellen Inseraten als auch bei den Stellen setzte sich im Mai fort. Der Krebsgang hat sich sogar noch etwas beschleunigt. Und zwar bei praktisch allen Titelkategorien sowie in allen drei Landesteilen. Die Zeitungen insgesamt büssten laut VSW-Flächenstatistik 7,5 Prozent Inserateseiten ein. Bei den kommerziellen Anzeigen gings gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 7,8 Prozent rückwärts. Der Rückschlag bei den Stelleninseraten war mit minus 6,4 Prozent erst das zweite und zugleich das höchste Negativresultat in dieser Inseratekategorie seit Jahren. Ans Lebendige gings dabei den Deutschschweizer Wochenzeitungen, deren Stellenmarkt (Kombi Executive plus) um 43,1 Prozent einbrach.
Die wenigen Ausnahmen vom Negativtrend finden sich lediglich im Tessin und der Romandie, deren Wochenzeitungen zulegen konnten. Bei den Zeitschriften gabs gesamtschweizerisch einen Verlust von 3,7 Prozent, wobei die Deutschschweiz mit minus 1,5 Prozent noch am besten wegkam.
Bei diesen durchwegs negativen Entwicklungen darf man aber nicht vergessen, dass sich nach jahrelanger Kletterpartie die Inseratevolumina jetzt auf sehr hohem Niveau befinden. Das gilt immer noch, auch wenn die Entwicklung jetzt etwas in den Krebsgang geraten ist.
Der Publicitas-Index spiegelt die Schieflage im Mai mit einem Rückgang um 0,8 Punkte. Die Abnahme sei vor allem auf die Zurückhaltung wichtiger Branchen (Grossverteiler, Telekommunikationsfirmen) zurückzuführen, schreibt die Publicitas.
Schmerzen tut der Rückgang des Stelleninserateindex, der um 1,5 Punkte sank: Erstmals seit Juni 1997 überhaupt ist ein Negativergebnis zu verzeichnen, von da an war der Index bis April dieses Jahres nur noch geklettert.
Die Publicitas warnt aber vor Depressionsängsten, was die künftige Entwicklung anbetrifft, zumal die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren weiter nach oben zeigen. Daniel Schifferle
Die wenigen Ausnahmen vom Negativtrend finden sich lediglich im Tessin und der Romandie, deren Wochenzeitungen zulegen konnten. Bei den Zeitschriften gabs gesamtschweizerisch einen Verlust von 3,7 Prozent, wobei die Deutschschweiz mit minus 1,5 Prozent noch am besten wegkam.
Bei diesen durchwegs negativen Entwicklungen darf man aber nicht vergessen, dass sich nach jahrelanger Kletterpartie die Inseratevolumina jetzt auf sehr hohem Niveau befinden. Das gilt immer noch, auch wenn die Entwicklung jetzt etwas in den Krebsgang geraten ist.
Der Publicitas-Index spiegelt die Schieflage im Mai mit einem Rückgang um 0,8 Punkte. Die Abnahme sei vor allem auf die Zurückhaltung wichtiger Branchen (Grossverteiler, Telekommunikationsfirmen) zurückzuführen, schreibt die Publicitas.
Schmerzen tut der Rückgang des Stelleninserateindex, der um 1,5 Punkte sank: Erstmals seit Juni 1997 überhaupt ist ein Negativergebnis zu verzeichnen, von da an war der Index bis April dieses Jahres nur noch geklettert.
Die Publicitas warnt aber vor Depressionsängsten, was die künftige Entwicklung anbetrifft, zumal die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren weiter nach oben zeigen. Daniel Schifferle