«Good enough ist für uns nicht gut genug»
Fabian Scheffold und Istvan Vizner betreiben Fotografie als Kunst mit höchstem handwerklichem Anspruch
Fabian Scheffold und Istvan Vizner betreiben Fotografie als Kunst mit höchstem handwerklichem AnspruchVon Bruno Amstutz Zwei unterschiedliche Blickwinkel zu einer gemeinsamen Perspektive kombinieren – dieses Ziel verfolgten die jungen Fotografen Fabian Scheffold und Istvan Vizner mit der Kreation des Labels scheffold.vizner. In einer ehemaligen Motorenwicklerei an der Zürcher Zypressenstrasse hat das kreative Fotografenteam vor drei Jahren Quartier bezogen. Von diesem Stützpunkt aus agieren sie heute weltweit.
In den hohen, hellen Fabrikräumen haben sich die beiden Unternehmer einen hochmodernen Betrieb aufgebaut. Studio, hybrides Fotolabor, analoger Trommelscanner, eigenes Computernetzwerk und Bildarchiv ermöglichen es Scheffold und Vizner, vom Auslösen der Kamera bis zur digitalen Postproduktion alle Arbeitsgänge in den eigenen vier Wänden auszuführen. «Wir sind Irre, die sich alle Geräte selber zulegen und sie auch bedienen können», erklärt Fabian Scheffold.
Der Vorteil dieser Haltung ist eine grosse Eigenständigkeit des Teams. «Wir wollen selbst bestimmen, an welchem Punkt wir die Kontrolle über ein Bild abgeben», betont Scheffold. Diese gesunde Paranoia hat ihren Ursprung im Qualitätsempfinden der jungen Kreativen: «Als Pixelmachos probieren wir immer, das Letzte rauszuholen, und leisten auch für die letzten fünf Prozent Arbeit hundert Prozent Einsatz.»
Dass diese Haltung geschätzt wird, zeigen die Aufträge für Kampagnen von Swatch, Swissair, Swisscom, Smart, Tages-Anzeiger, Migros, Ascom und UBS. Den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden ist aber schwierig. «Es ist auch anstrengend», so Vizner, «denn vollends zufrieden bist du nie.»
Die Zusammenarbeit entstand aus einer Freundschaft
Das Projekt scheffold.vizner startete 1997. Die Zusammenarbeit war bei verschiedenen Aufträgen bereits erprobt worden; befreundet ist das Duo schon seit Jahren. Kooperation und gegenseitige Ergänzung gipfelten schliesslich in der gemeinsamen Firma.
Der 34-jährige Vizner kann auf seine Erfahrungen aus der Agenturwelt zurückgreifen: Nach dem Vorkurs an der Schule für Gestaltung absolvierte er eine Grafikerlehre. Als Freelance-AD betreute er Kampagnen von Lowe|GGK Zürich, Advico Young & Rubicam oder Publicis. Zwischen diesen Jobs fand Istvan Vizner immer wieder Zeit, lange zu reisen und dabei zu fotografieren. Acht Jahre vor der Firmengründung machte er sich selbstständig.
Für den 33-jährigen Fabian Scheffold führte der Weg zur professionellen Fotografie über Steinerschule und Matura. Anschliessend konzentrierte er sich auf die Projektbetreuung im IT-Bereich. Eine autodidaktische Ausbildung zum Pressefotografen und Assistenzen führten Scheffold 1993 ebenfalls in die Selbstständigkeit als Fotograf.
Als scheffold.vizner versuchen die beiden Talente, ihre Erfahrungen und Qualitäten optimal zu kombinieren. Die beiden Persönlichkeiten verschmelzen zur Corporate Identity. «Was aus unserem Haus kommt, das kommt von scheffold.vizner», betont Fabian Scheffold, «es ist absolut unwichtig, wer welchen Teil gemacht hat.» Die enge Zusammenarbeit hat den Vorteil einer gegenseitigen kreativen Befruchtung, ist aber auch eine Notwendigkeit geworden. «Wir verkaufen uns zwar als Fotografen», erklärt Istvan Vizner, «aber eigentlich ist es ein ganzes Bündel Berufe, die wir ausüben.»
Dabei sind betriebswirtschaftliches Know-how und Kostenkontrolle ebenso gefragt wie konzeptionelles und gestalterisches Denken. Ein eigenes Computernetzwerk schliesslich ist Voraussetzung für eine effiziente digitale Postproduktion.
Bis sich die Vision mit dem Resultat deckt
Für das Fotografenduo ist die Postproduktion ein selbstverständliches Werkzeug, um seine Bildideen zu transportieren. «Die digitale Bearbeitung darf nie zum Selbstzweck werden», sind sich die beiden einig. «Für uns ist es keine Dienstleistung am Kunden, sondern an uns selbst.» Aus diesem Grund verarbeiten Scheffold und Vizner auch ausschliesslich eigenes Bildmaterial.
Mit digitalen Mitteln verpassen sie Bildern den letzten Feinschliff, bis sich die fotografische Vision mit dem Endresultat deckt. In diesem Streben nach Perfektion auch in den letzten Details liegt für scheffold.vizner die Qualität ihrer Arbeiten: «Good enough, das bringt jeder. Aber good enough ist uns nicht gut genug.»
In den hohen, hellen Fabrikräumen haben sich die beiden Unternehmer einen hochmodernen Betrieb aufgebaut. Studio, hybrides Fotolabor, analoger Trommelscanner, eigenes Computernetzwerk und Bildarchiv ermöglichen es Scheffold und Vizner, vom Auslösen der Kamera bis zur digitalen Postproduktion alle Arbeitsgänge in den eigenen vier Wänden auszuführen. «Wir sind Irre, die sich alle Geräte selber zulegen und sie auch bedienen können», erklärt Fabian Scheffold.
Der Vorteil dieser Haltung ist eine grosse Eigenständigkeit des Teams. «Wir wollen selbst bestimmen, an welchem Punkt wir die Kontrolle über ein Bild abgeben», betont Scheffold. Diese gesunde Paranoia hat ihren Ursprung im Qualitätsempfinden der jungen Kreativen: «Als Pixelmachos probieren wir immer, das Letzte rauszuholen, und leisten auch für die letzten fünf Prozent Arbeit hundert Prozent Einsatz.»
Dass diese Haltung geschätzt wird, zeigen die Aufträge für Kampagnen von Swatch, Swissair, Swisscom, Smart, Tages-Anzeiger, Migros, Ascom und UBS. Den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden ist aber schwierig. «Es ist auch anstrengend», so Vizner, «denn vollends zufrieden bist du nie.»
Die Zusammenarbeit entstand aus einer Freundschaft
Das Projekt scheffold.vizner startete 1997. Die Zusammenarbeit war bei verschiedenen Aufträgen bereits erprobt worden; befreundet ist das Duo schon seit Jahren. Kooperation und gegenseitige Ergänzung gipfelten schliesslich in der gemeinsamen Firma.
Der 34-jährige Vizner kann auf seine Erfahrungen aus der Agenturwelt zurückgreifen: Nach dem Vorkurs an der Schule für Gestaltung absolvierte er eine Grafikerlehre. Als Freelance-AD betreute er Kampagnen von Lowe|GGK Zürich, Advico Young & Rubicam oder Publicis. Zwischen diesen Jobs fand Istvan Vizner immer wieder Zeit, lange zu reisen und dabei zu fotografieren. Acht Jahre vor der Firmengründung machte er sich selbstständig.
Für den 33-jährigen Fabian Scheffold führte der Weg zur professionellen Fotografie über Steinerschule und Matura. Anschliessend konzentrierte er sich auf die Projektbetreuung im IT-Bereich. Eine autodidaktische Ausbildung zum Pressefotografen und Assistenzen führten Scheffold 1993 ebenfalls in die Selbstständigkeit als Fotograf.
Als scheffold.vizner versuchen die beiden Talente, ihre Erfahrungen und Qualitäten optimal zu kombinieren. Die beiden Persönlichkeiten verschmelzen zur Corporate Identity. «Was aus unserem Haus kommt, das kommt von scheffold.vizner», betont Fabian Scheffold, «es ist absolut unwichtig, wer welchen Teil gemacht hat.» Die enge Zusammenarbeit hat den Vorteil einer gegenseitigen kreativen Befruchtung, ist aber auch eine Notwendigkeit geworden. «Wir verkaufen uns zwar als Fotografen», erklärt Istvan Vizner, «aber eigentlich ist es ein ganzes Bündel Berufe, die wir ausüben.»
Dabei sind betriebswirtschaftliches Know-how und Kostenkontrolle ebenso gefragt wie konzeptionelles und gestalterisches Denken. Ein eigenes Computernetzwerk schliesslich ist Voraussetzung für eine effiziente digitale Postproduktion.
Bis sich die Vision mit dem Resultat deckt
Für das Fotografenduo ist die Postproduktion ein selbstverständliches Werkzeug, um seine Bildideen zu transportieren. «Die digitale Bearbeitung darf nie zum Selbstzweck werden», sind sich die beiden einig. «Für uns ist es keine Dienstleistung am Kunden, sondern an uns selbst.» Aus diesem Grund verarbeiten Scheffold und Vizner auch ausschliesslich eigenes Bildmaterial.
Mit digitalen Mitteln verpassen sie Bildern den letzten Feinschliff, bis sich die fotografische Vision mit dem Endresultat deckt. In diesem Streben nach Perfektion auch in den letzten Details liegt für scheffold.vizner die Qualität ihrer Arbeiten: «Good enough, das bringt jeder. Aber good enough ist uns nicht gut genug.»