Gestalterin Nadine Wüthrich erhält den Josef Müller-Brockmann Förderpreis

Der zweijährlich von der Shizuko Yoshikawa und Josef Müller-Brockmann Stiftung vergebene Josef Müller-Brockmann Förderpreis geht 2021 an die Zürcher Gestalterin Nadine Wüthrich.

Gestalterin Nadine Wüthrich2019 hat Nadine Wüthrich den Masterstudiengang für Visual Communication an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Die Gestalterin ist die zweite Preisträgerin des mit CHF 25’000 dotierten Preises. Der mit 25’00 dotierte Förderpreis richtet sich an junge Gestalter:innen, die in ihrer frühen Karriere erkannt und in ihrer Entwicklung gefördert sowie ermutigt werden sollen.

Die fünfköpfige Jury würdigt Nadine Wüthrichs ebenso zeitgemässes wie mutiges Engagement im Bereich des digitalen und hybriden Publizierens. In ihrer Auseinandersetzung mit der Teilhabe von Autorinnen und Autoren, Leserinnen und Lesern sowie anderer Nutzer:innen-Gruppen an kollaborativen Publikationsprozessen, lotet sie Fragen zur generischen Gestaltung, Aufwandsökonomie, Zugang und Verfügbarkeit aus. Insbesondere der reflektierte Umgang mit unterschiedlichsten Materialien, die von kommentierten Quellentexten über wissenschaftliche Arbeiten bis hin zu Gestaltungsmustern von Montessori-Schulgebäuden im «globalen Süden» reichen, überzeugte die Jury als förderungswürdig. Wüthrichs solide und schnörkellose Darstellung dieser Inhalte weist das Potenzial auf, innovative Impulse im Bereich der Digital Humanities zu geben.

Nadine Wüthrich wurde 1979 in Trub bei Bern geboren, sie lebt und arbeitet in Zürich, wo sie seit 2012 ihr eigenes Studio führt. . Von 2017–2019 absolvierte sie den Masterstudiengang Visual Communication an der Zürcher Hochschule der Künste. Wüthrich hat u.a. für das Bundesamt für Kultur BAK, Bundeskanzlei BK, Universität Bern, Stadt Bern, Kanton Bern, ETH Zürich, Universität Zürich UZH, Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, intercomverlag, gta Verlag, Foraus – Forum Aussenpolitik, Arthur-Waser-Stiftung, Conrad John Godly gestalterische Projekte umgesetzt.

Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Herbst 2021 an der Zürcher Hochschule der Künste statt.

 

Einige Arbeiten von Nadine Wüthrich

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