Das PME Magazine glänzt mit neuem Look
Die Verlagsgruppe Handelszeitung vergisst die Klein- und Mittelbetriebe der Romandie nicht
Die Verlagsgruppe Handelszeitung vergisst die Klein- und Mittelbetriebe der Romandie nichtDie welsche Wirtschaftszeitschrift PME Magazine der Verlagsgruppe Handelszeitung kommt neu gestylt daher. Chefredaktor François Schaller will das Schwergewicht aber weiterhin auf praxisorientierte Wirtschaftsinformation legen.Das Wirtschaftsblatt mit dem etwas mühsamen Namen PME Magazine (PME = Petites et moyennes entreprises = KMU) berichtet vor allem über Unternehmen und will dabei unmittelbar nützliche Information bieten. Mit diesem Ziel setzt sich das Magazin von Konkurrenten wie der Edipresse-Zeitschrift Bilan ab, die Wirtschaftsinformationen in einem weiteren Sinn anbieten.
Schlecht ist der welsche Handelszeitung-Ableger mit seiner Ausrichtung bisher nicht gefahren. Immerhin erreicht die im Jahr 1989 lancierte Zeitschrift an die 63000 Leser (Mach Basic 00), bei einer Auflage von 19000 Exemplaren. Die einstmals etwas biedere Publikation kommt heute klar professioneller daher, seit der neue Chefredaktor François Schaller, von L’Hebdo und Le Nouveau Quotidien kommend, das Ruder übernommen hat.
Nun möchte die Zeitschrift einen weiteren Schritt nach vorne tun. Sie hat ihren Auftritt von der frankokanadischen Topdesi-
gnerin Nathalie Baylaucq neu stylen lassen, und das Resultat lässt sich sehen. Das Cover – in den Farben Gold, Grün, Blau, Orange und Gelb – ist poppiger, will aber auch klar informativ sein. Deshalb werden neben einem Bildsujet mehrere Anrisse platziert, wie dies früher bei französischen Illustrierten der Brauch gewesen war. Auch im Innern ist das Bemühen sichtbar, «anmächelig» und zugleich solid-seriös zu sein.
Eine lustige Innovation ist die Einführung von «Gegen-Leads», also Kurzzusammenfassungen jeweils am Ende des Textes. Noch mehr hängt Chefredaktor François Schaller, wie er der WerbeWoche erläutert, indessen an einer anderen neckischen Neuerung: Die Zitate in den Texten erscheinen neu in Rot. Gewagt!
Der Magazininhalt wurde nochmals kräftig ausgebaut. So werden E-Business und Anlegertipps mehr Platz eingeräumt. Mit acht Redaktoren und Redaktorinnen wird freilich das PME Magazine nach wie vor mit einem Minimum an Mitteln produziert. Schaller hofft, dank freien Mitarbeitern das redaktionelle Angebot weiter steigern zu können. Dabei lassen ihm die Handelszeitung-Chefs Ralph Büchi und Kurt Speck offensichtlich freie Hand. Und auch die Übernahme der Gruppe Handelszeitung durch den Springer Verlag hat für Schaller nach eigenem Bekunden bisher keine Auswirkungen gehabt.
Christophe Büchi
Schlecht ist der welsche Handelszeitung-Ableger mit seiner Ausrichtung bisher nicht gefahren. Immerhin erreicht die im Jahr 1989 lancierte Zeitschrift an die 63000 Leser (Mach Basic 00), bei einer Auflage von 19000 Exemplaren. Die einstmals etwas biedere Publikation kommt heute klar professioneller daher, seit der neue Chefredaktor François Schaller, von L’Hebdo und Le Nouveau Quotidien kommend, das Ruder übernommen hat.
Nun möchte die Zeitschrift einen weiteren Schritt nach vorne tun. Sie hat ihren Auftritt von der frankokanadischen Topdesi-
gnerin Nathalie Baylaucq neu stylen lassen, und das Resultat lässt sich sehen. Das Cover – in den Farben Gold, Grün, Blau, Orange und Gelb – ist poppiger, will aber auch klar informativ sein. Deshalb werden neben einem Bildsujet mehrere Anrisse platziert, wie dies früher bei französischen Illustrierten der Brauch gewesen war. Auch im Innern ist das Bemühen sichtbar, «anmächelig» und zugleich solid-seriös zu sein.
Eine lustige Innovation ist die Einführung von «Gegen-Leads», also Kurzzusammenfassungen jeweils am Ende des Textes. Noch mehr hängt Chefredaktor François Schaller, wie er der WerbeWoche erläutert, indessen an einer anderen neckischen Neuerung: Die Zitate in den Texten erscheinen neu in Rot. Gewagt!
Der Magazininhalt wurde nochmals kräftig ausgebaut. So werden E-Business und Anlegertipps mehr Platz eingeräumt. Mit acht Redaktoren und Redaktorinnen wird freilich das PME Magazine nach wie vor mit einem Minimum an Mitteln produziert. Schaller hofft, dank freien Mitarbeitern das redaktionelle Angebot weiter steigern zu können. Dabei lassen ihm die Handelszeitung-Chefs Ralph Büchi und Kurt Speck offensichtlich freie Hand. Und auch die Übernahme der Gruppe Handelszeitung durch den Springer Verlag hat für Schaller nach eigenem Bekunden bisher keine Auswirkungen gehabt.
Christophe Büchi