Sebastian Kuhn-Prohic gründet Agentur Oona+
In Zürich geht eine neue Agentur an den Start. Oona+-Gründer Sebastian Kuhn-Prohic möchte mit 360-Grad-Beratung und Umsetzung für Employer Branding, Recruitment Marketing und Talent Acquisition sowie der idealen Kombination von Intelligence, Technologie und Kreativität eine Marktlücke im Agenturumfeld füllen.
Die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt Arbeitgeber vor grossen Herausforderungen, die spezifisches Knowhow und Erfahrung aus mehreren Disziplinen verlangen. Um vielfältige Kompetenzen für die Konzepte und Lösungen zu vereinen, agiert die neue Agentur Oona+ in einem Netzwerk mit über acht Agenturen.
Lücken füllen
«Es braucht eine neue Agentur, welche das multidisziplinäre Feld rund um den Arbeitgeberauftritt und die Arbeitgebervermarktung so gut kennt, wie wir», ist Sebastian Kuhn-Prohic, Gründer und Geschäftsführer von Oona+, überzeugt. Viele Agenturen seien zu stark spezialisiert oder so gross, dass sie mit den oft verhältnismässig kleinen Marketing- und Projekt-Budgets der HR-Abteilungen überfordert sind.
Die neue Agentur verbindet Kompetenzen aus Marketing, Kommunikation, Human-Resource-Management, Technologie und Data Intelligence, um Unternehmen im «War for Talent» zu unterstützen. «Wir sind nicht die Ersten, aber gewisse Konzepte und Ansätze, welche vor zehn Jahren funktioniert haben, sind heute einfach nicht mehr zeitgemäss», so Kuhn-Prohic. «Es gibt Raum für frische Ansätze einer jüngeren Generation an Agenturinhaber:innen.»
Angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt
Viele Unternehmen haben derzeit unzählige unbesetzte Stellen. Gründe hierfür sind der Fachkräftemangel, die zunehmende globale Konkurrenz, die durch die Pandemie veränderte Einstellung zur Arbeit und eine neue Generation auf dem Arbeitsmarkt, welche hohe Ansprüche und Erwartungen an Unternehmen stellt.
«Wenn Produktionslinien wegen nicht besetzten Stellen stillstehen, betrifft das nicht nur das Unternehmen, sondern die ganze Volkswirtschaft», erklärt Kuhn-Prohic. Der Grossteil der Unternehmen hat nicht die Kapazität, Massnahmen und Lösungen intern mit einem eigenen Employer-Branding-Team zu entwickeln. In vielen Geschäftsleitungen sei das Thema deshalb unterdessen omnipräsent. «Hier sehen wir viel Potenzial und sind gespannt auf die Zusammenarbeitsmodi mit den Unternehmen. Als junge Agentur können wir uns hundertprozentig auf die Wünsche der Auftraggebenden einstellen.»
Nicht alles aus einer Hand, dafür massgeschneidert
Das Plus im Unternehmensnamen ist bewusst gewählt: Das Thema ist zu vielschichtig, um alle Dienstleistungen aus einer Agentur heraus anzubieten. «Aus meiner langjährigen Erfahrung weiss ich, dass die Kombination von Expertisen immer die besten Lösungen bringen», so Kuhn-Prohic. Entsprechend startet Oona+ mit einem Netzwerk aus Agenturen und Plattformen. Dazu gehören bereits die Agenturen The House, Hutter Consult und Monami aus der Myty-Group, die Spezialist:innen für die jüngste Generation von Yousty und das Jungunternehmen für Artificial Intellgence Visium: «Das Netzwerk werden wir kontinuierlich ergänzen. Oona+ bildet dabei die Speerspitze und bezieht die Partner:innen je nach Bedarf mit ein. Die Skalierbarkeit ist so von Beginn an sichergestellt», erläutert Kuhn-Prohic.
Für alle statt für wenige
Oona+-Gründer Sebastian Kuhn-Prohic schaut auf über zehn Jahre Erfahrung im Employer Branding, Recruitment Marketing und Talent Acquisition sowie Sourcing zurück. Der Ökonom hält einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und verantwortete zuletzt das Kompetenzzentrum für Arbeitgeberattraktivität der Migros-Gruppe. «Ich durfte viele wertvolle Erfahrungen bei meiner letzten Arbeitgeberin sammeln. Doch nun ist es Zeit, die Ideen, Ansätze und Lösungen allen Unternehmen anzubieten – und nicht nur einer Gruppe.»
Kuhn-Prohic rechnet mit einem schnellen Wachstum seines Unternehmens: «Ich habe meiner Agentur hohe Ziele gesteckt. Die Marktlücke ist identifiziert – wir werden sie mit Oona+ füllen.»