The PR Factory und die Polizei warnen vor Betrug beim Online-Shopping

Mit dem Coronaschub beim Online-Shoppimg haben auch die Kartendelikte zugenommen. Deshalb nimmt die Polizei ihre 2021 gestartete Kampagne «#ufpasse« erneut auf. The PR Factory zeichnet für die Umsetzung verantwortlich.

PolizeiBereits im Herbst 2021 hat die Polizei mit der nationalen Kampagne #ufpasse über die wichtigsten Betrugsformen und Vorsichtsmassnahmen beim Online-Shopping informiert. Dies wird sie mit verschiedenen Massnahmen im Netz und Standaktionen auf der Strasse ab dem 3. Mai erneut tun. Dabei wird die jüngste Betrugsmasche vermehrt ins Zentrum gerückt, bei der die Opfer unbewusst ein mobiles Zahlungssystem aktivieren.

Grundsätzlich sei das Einkaufen im Internet sicher. Kartenverarbeiter und Banken investieren viel, um die Sicherheitssysteme der Debit- und Kreditkarten auf dem neuesten Stand zu halten und den Betrügern immer einen Schritt voraus zu sein. «Wir stellen leider trotz vieler Warnhinweise und Präventionsmassnahmen bei jedem Betrugsfall fest, dass die Debit- und Kreditkartennutzer unvorsichtig mit ihren persönlichen Daten umgehen. Oft werden Zahlungen bestätigt, ohne dass die Kartenbesitzer überhaupt lesen, was sie bestätigen. Sie drücken einfach Okay oder weiter“, erläutert Hauptmann Rolf Nägeli, Chef Prävention der Stadtpolizei Zürich. «Oder die Kartenbesitzerinnen und Kartenbesitzer geben persönliche Daten oder gar Bestätigungscodes ohne Bedenken weiter.»

Betroffenheit wecken

Genau hier setzt die Kampagne «#ufpasse» der Polizei an. «Unser Ziel ist es, mit konkreten Beispielen die Kartennutzerinnen und -nutzer wachzurütteln und aufzuzeigen, dass auch beim Online-Shopping Vorsicht geboten ist», erläutert Rolf Nägeli weiter.

Die nationale Kampagne wurde erstmals im Herbst 2021 lanciert und stiess auf grosses Interesse. «Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Unsere Videos, in denen Opfer von Kartenmissbrauch erzählen, was ihnen widerfahren ist, wurden sehr oft angeschaut», so Nägeli. «Innert fünf Wochen konnten wir mit der Kampagne rund fünf Millionen Schweizerinnen und Schweizer erreichen. Und fast 40 000 Personen haben sich während der Kampagne auf der Website card-security.ch genauer informiert.» Ziel der Polizei ist es, mehr Sensibilität für das Thema in der Bevölkerung zu wecken und damit solche Delikte in Zukunft vermeiden zu können.

Neue fiese Betrugsmasche mit falscher Nachzahlung

Auf den Frühling 2022 hin wurde die Kampagnenwebsite card-security.ch weiter ausgebaut und die Kampagnenvideos wurden um eine aktuelle Betrugsmasche ergänzt, die während der letzten Monate an Brisanz gewonnen hat.

Diese neue Betrugsmasche macht deutlich, dass die Betrüger keinen Aufwand scheuen, um ihren arglosen Opfern das Geld zu stehlen. Dabei nutzen sie die Gutgläubigkeit oder Unachtsamkeit der Opfer aus. Konkret geht es hier darum, dass eine junge Frau aufgefordert wird, eine Nachzahlung für ein Paket zu tätigen, das sie in diesen Tagen erwartet. Da sie tatsächlich schon länger auf eine Lieferung wartet, folgt sie rasch den Anweisungen, die sie erhält und gibt den Bestätigungscode ein – ohne jedoch zu lesen, was sie denn wirklich bestätigt hat. Die Betrüger haben das Ganze nämlich so geschickt eingefädelt, dass die junge Frau anstelle einer Nachzahlung ein mobiles Zahlungssystem aktiviert. Damit haben nun die Betrüger freie Hand, weitere Einkäufe zu tätigen, ohne dass es ihr Opfer merkt. Das böse Erwachen erfolgt erst viel später bei der Abrechnung. 

«Dieser neue Fall ist uns in den letzten Monaten mehrmals begegnet. Er macht deutlich, wie arglos manche Kartennutzerinnen und -nutzer sind und wie dreist die Betrüger vorgehen», so Rolf Nägeli. «Glücklicherweise lassen sich aber viele Fehler vermeiden, wenn man sich an ein paar wenige Vorsichtsmassnahmen hält.»


Videos zur Kampagne
Wissenstest : https://www.card-security.ch/ufpasse .

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