Aufsteller: «Zwei Franken sind nicht egal»
Felix Gretener, Media Planning AG, Zürich.
Felix Gretener, Media Planning AG, Zürich.Aufsteller«Zwei Franken sind nicht egal»
Ist für Sie der werbefinanzierte Gratis-Auskunftsdienst, wie ihn Pearsoft für die Schweiz plant, ein Aufsteller oder ein Absteller?
Felix Gretener: Ein Aufsteller, denn die Auskunft ist teuer. Wenn ich die zwei Franken sparen kann, ist es mir doch egal, dafür während zehn oder fünfzehn Sekunden etwas ins Ohr geflüstert zu bekommen.
Welche Eigenschaften muss solche Werbung haben, damit sie ihr Ziel erreicht?
Gretener: Eine Auskunft will man schnell. Alles, was die gewünschte Information verzögert, stört. Deshalb muss die kommunizierte Aussage kurz und prägnant daherkommen. Zusätzlich muss bei den Werbebotschaften für Abwechslung gesorgt sein, damit jemand, der diese Auskunft öfters konsultiert, nicht wiederholt den gleichen Spot vorgesetzt bekommt. Das wäre ein Absteller.
Kann Werbung, für deren Konsum man entschädigt wird, überhaupt eine positive Wirkung entfalten?
Gretener: Das glaube ich schon, denn wir sind uns ja die Allgegenwärtigkeit der Werbung gewohnt. Wer in der heutigen Zeit sagt, er wolle ohne Werbung leben, muss sich ein One-Way-Ticket auf den Mond oder den Mars besorgen.
Für welche Produktegruppen könnten Sie sich solche Werbung am Telefon am ehesten vorstellen?
Gretener: Für die Bewerbung kurzfristiger Angebote wäre das sicher eine gute Sache. Ich denke etwa an Last-Minute-Angebote der Reisebüros. Aber auch für die Ankündigung von Events, wie zum Beispiel Ausstellungen, ein neuer Film oder ein Sportereignis, könnten sich solche Kürzestspots besonders anbieten.
Interview: Daniel Schifferle
Ist für Sie der werbefinanzierte Gratis-Auskunftsdienst, wie ihn Pearsoft für die Schweiz plant, ein Aufsteller oder ein Absteller?
Felix Gretener: Ein Aufsteller, denn die Auskunft ist teuer. Wenn ich die zwei Franken sparen kann, ist es mir doch egal, dafür während zehn oder fünfzehn Sekunden etwas ins Ohr geflüstert zu bekommen.
Welche Eigenschaften muss solche Werbung haben, damit sie ihr Ziel erreicht?
Gretener: Eine Auskunft will man schnell. Alles, was die gewünschte Information verzögert, stört. Deshalb muss die kommunizierte Aussage kurz und prägnant daherkommen. Zusätzlich muss bei den Werbebotschaften für Abwechslung gesorgt sein, damit jemand, der diese Auskunft öfters konsultiert, nicht wiederholt den gleichen Spot vorgesetzt bekommt. Das wäre ein Absteller.
Kann Werbung, für deren Konsum man entschädigt wird, überhaupt eine positive Wirkung entfalten?
Gretener: Das glaube ich schon, denn wir sind uns ja die Allgegenwärtigkeit der Werbung gewohnt. Wer in der heutigen Zeit sagt, er wolle ohne Werbung leben, muss sich ein One-Way-Ticket auf den Mond oder den Mars besorgen.
Für welche Produktegruppen könnten Sie sich solche Werbung am Telefon am ehesten vorstellen?
Gretener: Für die Bewerbung kurzfristiger Angebote wäre das sicher eine gute Sache. Ich denke etwa an Last-Minute-Angebote der Reisebüros. Aber auch für die Ankündigung von Events, wie zum Beispiel Ausstellungen, ein neuer Film oder ein Sportereignis, könnten sich solche Kürzestspots besonders anbieten.
Interview: Daniel Schifferle