TheGuys zeigt für Caritas, wie Armut die Existenz gefährdet

Mit einer Kampagne macht Caritas Zürich gemeinsam mit der Agentur TheGuys auf die Unsichtbarkeit von armutsbetroffenen Menschen aufmerksam.

In einer reichen und lebendigen Stadt wie Zürich gibt es auch eine andere, verborgene Realität: Rund 17’000 Menschen arbeiten zu einem Tiefstlohn, 190‘000 Menschen im Kanton sind armutsgefährdet. Die Betroffenen sind meist unsichtbar. Sie stehen am Rand der Gesellschaft und trotzdem mittendrin, erschöpft vom ständigen Überlebenskampf, mit der verzweifelten Frage, wie sie den nächsten Tag bewältigen sollen.

Die aktuelle Kampagne von Caritas Zürich zeigt, dass Armut mehr als Geldmangel ist. Vielmehr sind existentielle Bedürfnisse gefährdet, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind: Armut nimmt Menschen ihre Chancen auf Gesundheit, auf eine unbeschwerte Kindheit mit ausserschulischen Aktivitäten und auf ein unabhängiges Leben. Es ist die ständige Angst, nicht genug zu haben. Nicht genug zum Leben. Nicht genug, um überhaupt zu existieren.

In den drei Keyvisuals der Kampagne sind Menschen zu sehen, deren Existenzen gefährdet sind – in scheinbar gewöhnlichen Alltagssituationen wie im Wartezimmer einer Arztpraxis, auf der Bank eines Junioren-Fussballspiels oder beim Arbeiten in einem Grossraumbüro. Diese alltäglichen Szenen stehen symbolisch für das unsichtbare Leid, das armutsbetroffene Menschen oft mit sich tragen. Obwohl sie äusserlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben, sind ihre existenziellen Sorgen im Verborgenen.

Die Kampagne soll sichtbarmachen, was von vielen übersehen wird: Armut kann überall sein – auch dort, wo sie am wenigsten vermutet wird. Sie fordert die Bevölkerung auf, genauer hinzusehen, das Unausgesprochene wahrzunehmen und für diese Menschen zu spenden, damit sich die Caritas Zürich weiterhin für sie einsetzen kann.

Die Kampagne wird bis zum 4. November 2024 im gesamten öffentlichen Raum der Zürcher Innenstadt zu sehen sein, auf Plakaten an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen und Tramhaltestellen. Zudem wird sie auf Social Media, in den Fahrzeugen der VBZ und einem eigens für die Kampagne kreierten Mailing ausgespielt, um ein breites Publikum zu erreichen, das Bewusstsein für existenzgefährdende Armut zu schärfen sowie um für Spenden aufzurufen.


Verantwortlich bei Caritas Zürich: Fiona Trachsel (Leiterin Kommunikation), Sandra Rauch (ehem. Leiterin Kommunikation), Karin Faes (Projektleiterin Kommunikation), Andreas Reinhart (Projektleiter Kommunikation), Patrick Kaufmann (Fundraiser), Mohamed Moussa (Social Media), Christine Gerstner (Leiterin Fachstelle Kommunikation Caritas-Netz), Isabelle Lüthi (Projektleiterin Grundlagen und Sozialpolitik). Verantwortlich bei TheGuys: Noemi Russenberger (Art Direction), Gaston Filippo & Johnny Grubenmann (Creative Direction), Stefanie Lüthi (Beratung) Gianni Peng (Managing Direction / Fotografie), Lara Roos (Setdesign), Niculin Felix/Cinelight (Lichtequipment), Constantin Popp (Beleuchter), Stian Glatthard (Runner), Lorenz Wahl (Bildbearbeitung).

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