What’s Next Forum 24: Exklusive Einblicke in die Transformation mit KI und XR
Beim What’s Next Forum 2024, das in den Räumlichkeiten von Google in Zürich vor über 300 Teilnehmenden stattfand, führte m&k exklusive Video-Interviews mit Vertreter:innen aus den Bereichen KI und XR. Die Gespräche boten spannende Einblicke aus unterschiedlichen Perspektiven und beleuchteten praxisnahe Anwendungsfälle für Unternehmen, die ihre Prozesse optimieren und neue digitale Möglichkeiten entdecken möchten.
Ewa Ming, Gastgeberin und Gründerin von Innovation World Switzerland, erläuterte im Video-Interview die langfristige Vision des What’s Next Forum. Sie sieht das Forum als Plattform, die nicht nur den Austausch zwischen Fachleuten fördert, sondern durch praxisnahe Beispiele und konkrete Use-Case-Sessions zur Innovation anregt. Die Wahl von Google als Veranstaltungsort symbolisiert die Innovationskraft, die das Forum vermitteln will. Ming hob hervor, dass die Vernetzung trotz KI-Unterstützung vor allem durch physische Begegnungen bereichert wird. Ein zentraler Aspekt des Forums ist es, Unternehmen zur Entdeckung neuer digitaler Möglichkeiten zu inspirieren und erfolgreiche Umsetzungsbeispiele in den Fokus zu rücken.
Rolf Jeger über sein neustes Buch ChatGPT-40: Ohhhhh!
Im Interview mit m&k teilt Rolf Jeger von Woima, seine Faszination über die neuesten Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz (KI). Jeger beschreibt sein neues Buch, ChatGPT-40: Ohhhhh!, als Spiegel der dynamischen Entwicklung von KI, die sich in immer kürzeren Zyklen weiterentwickelt. Besonders beeindruckt ist er von den Möglichkeiten, die Technologien wie ChatGPT und KI-gestützte Tools wie Adobe Premiere auch kleinen und mittelständischen Unternehmen bieten. Für ihn steht nicht die Frage im Raum, ob etwas machbar ist, sondern wo der Fokus gesetzt werden sollte, da die Optionen nahezu unbegrenzt sind.
Auf dem What’s Next Forum 24 von Google war Jeger von der bemerkenswerten Vielfalt der Gäste beeindruckt, die sich stark von der üblichen Monokultur bei Branchen-Events abhob. Besonders bewegt hat ihn das Beispiel einer älteren Innenarchitektin, die sich proaktiv mit den Folgen von KI für ihren Beruf auseinandersetzt. Für die Werbebranche sieht Jeger grosses Potenzial, durch KI die Sichtbarkeit von Kreationen effizienter zu gestalten und kreative Konzepte in verschiedenen Varianten schnell zu testen – ein Weg, der früher undenkbar gewesen wäre.
Rupert Breheny über die kreative Revolution durch KI
Rupert Breheny, Gründer von Cobalt und renommierter KI-Kreativer, teilte im Video-Interview seine optimistische Sicht auf die Zukunft der KI. Für Breheny, der die heutige KI-Revolution mit der Internetära vergleicht, liegt die Stärke dieser Technologie in ihrer Fähigkeit, kreative Prozesse zu beschleunigen und zugänglicher zu machen. Besonders im Bereich Mode sieht er eine vielversprechende Zukunft für KI-gestützte Kampagnen, wie sie von Marken wie Mango und G-Star umgesetzt werden. Sein Appell an Kreative, auch in der Schweiz, lautet: Erkunden Sie KI spielerisch, um neue Ideen zu entwickeln und Routineaufgaben zu automatisieren. Brehenys Vision einer «Post-Scarcity»-Gesellschaft hebt das Potenzial zur fairen Wohlstandsverteilung durch KI hervor.
Linus Hüsler von Apptiva AG über Chatbot-Lösungen im Kundenservice
In einem exklusiven Video-Interview sprach Linus Hüsler von Apptiva AG über die Spezialisierung seines Unternehmens auf die Implementierung von KI-gestützten Chatbots im Kundenservice. Diese Chatbots bieten automatisierte Antworten, ohne dass Inhalte manuell vorgegeben werden müssen. Hüsler betonte, dass Apptiva auf ein technisches Team aus Entwicklern setzt, das ohne Vertriebsabteilung oder Management auskommt. Der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung dar, doch Apptiva gelingt es, durch eine offene Arbeitsweise und Entwicklungsmöglichkeiten im Team, qualifizierte Talente zu gewinnen. Hüsler verliess das Forum inspiriert und sieht den Gesprächen zu möglichen neuen Kooperationen erwartungsvoll entgegen.
Roger Oberholzer über den KI-Avatar «Lucy» und personalisierte Inhalte
Roger Oberholzer, CEO der Metaverse Academy und Stratege bei Kuble, präsentierte im Gespräch mit m&k den KI-Avatar Lucy. Lucy kann als KI-Chatbot in Text, Voice, Mixed Reality und Augmented Reality kommunizieren und eröffnet damit neue Möglichkeiten im Kundenservice und internen Wissensmanagement. Oberholzer erläuterte, wie KI genutzt werden kann, um Inhalte so individuell anzupassen, dass sie kaum noch als maschinell erstellt wahrgenommen werden. Im Gespräch betonte er die Bedeutung der Authentizität und empfahl Unternehmen, KI in kleinen, leicht handhabbaren Schritten einzuführen, um die Effizienz ohne Risiken zu steigern.
Daniel Kalt über die Effizienzsteigerung durch KI-unterstützte CMS-Lösungen
Daniel Kalt, CEO der CS2 AG, berichtete exklusiv gegenüber m&k von den Vorteilen KI-basierter Content-Management-Systeme, die durch ein ChatGPT-Interface Redakteuren ermöglichen, Inhalte unkompliziert und zeitnah zu veröffentlichen. Sein Leitsatz «Keep it simple, aber nicht stupid» zeigt das Ziel, KI effizient, aber benutzerfreundlich zu integrieren. Kalt ist überzeugt, dass Redakteure so entlastet werden und sich auf kreative Aufgaben konzentrieren können. Das CMS-System von CS2 illustriert, wie KI zur Optimierung von Arbeitsprozessen beiträgt und Redakteuren den Weg zur schnelleren Veröffentlichung ebnet.
Podiumsdiskussion «The Human Factor in an AI World» über KI im HR-Bereich
In der Podiumsdiskussion «The Human Factor in an AI World», an der Experten:innen wie Claudia Lässer, Marek Dutkiewicz, Andreia Fernandes und Tom Henan teilnahmen, lag der Fokus auf der Rolle von KI im HR-Bereich. Die Teilnehmenden stimmten darin überein, dass KI zukünftig unverzichtbar wird, um Datenmanagement und strategische Entscheidungen zu unterstützen. Gleichzeitig betonten sie die Bedeutung von Empathie und Kreativität, die KI nicht ersetzen kann. KI soll als Werkzeug dienen, das HR-Experten entlastet und ihnen Raum für sinnstiftende Tätigkeiten schafft. Die Experten warnten zudem vor möglichen Verzerrungen in KI-Algorithmen und unterstrichen die Wichtigkeit einer lernenden Organisationskultur, um KI erfolgreich zu integrieren.