«Snapchat Scan»: AR-Filter bei Markenlogos

Snapchat arbeitet momentan an einem neuen AR-Feature namens «Snapchat Scan», mit dem die Smartphone-Kamera auf Logos von bekannten Brands reagiert und AR-Elemente zeigt. McDonald's und Coca-Cola sind die ersten Brand-Partner.

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«AR stellt eine riesengrosse Chance für die Werbeindustrie dar. Denn solche Anwendungen machen Spass, Werbung wird dadurch cool. Es ist Brands dadurch möglich, Entertainment mit Information zu verbinden. Das ist ein grosser Vorteil, denn User wollen möglichst schnell unterhalten werden, wenn sie ihr Smartphone zücken», meint Social-Media-Experte Tim Weisheit im Interview mit dem Nachrichtenportal Pressetext.

 

«Modernes Überraschungsei»

Bei Snapchat Scan fokussieren User ihre Kamera einfach auf ein Markenlogo wie zum Beispiel die «Golden Arches» von McDonald’s. Das Feature erkennt das Logo und zeigt AR-Elemente an, die zu dem Brand passen. Dazu können spezielle Filter, 3D-Elemente und besondere Informationen gehören.

«Die Gamification, also das Spielerische, hält beim Branding immer mehr Einzug. Nur das Logo oder gewöhnliche Werbung – das haben die Menschen schon zu oft gesehen. AR-Anwendungen bieten dagegen etwas Neues. Man kann sich dieses Feature wie ein modernes Überraschungsei vorstellen», erklärt Social-Media-Experte Hendrik Unger gegenüber Pressetext.

 

Patent gibt es bereits seit 2015

Laut Social Media Today hat Snapchat schon im Jahr 2015 ein ähnliches Konzept patentieren lassen. Die Grundidee war es, in einem Restaurant die Speisekarte scannen zu können und so durch AR zusätzliche Informationen zu erhalten, beispielsweise über den Kalorien- oder Fettgehalt des Essens. Doch auch für Werbung und Branding sollte das Feature von Anfang an dienen. So sollte es Restaurants möglich sein, durch den Scan Rabattangebote und Promotions zu präsentieren.

Der Plan von Snapchat ist es, durch visuelle Eindrücke ausgelöste Werbung, ähnlich wie die bei Schlagwörtern präsentierten Anzeigen auf Google, zu präsentieren. Zum ersten Mal hat Snapchat die Idee der AR-Elemente durch Markenlogos bei seinen «Spectacles»-Smart Glasses im Jahr 2016 umgesetzt. Wenn Nutzer der Brille das Spectacles-Logo ansehen, wird ihnen ein eigener AR-Filter angezeigt. (pte)

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