KI: «Da geht was, wir können diese Sachen zum Guten einsetzen»

Der Communication Summit 2024 diskutierte den KI-Einsatz im Medienbereich. Werbewoche führte Gespräche mit Experten aus Recht, Medien, Filmeschaffen und Bildung, was zur Idee einer Miniserie führte. Thilo Stadelmann, Professor für Künstliche Intelligenz, betonte die positiven Aspekte von KI und deren Potenzial für Kreativität in der Werbebranche.

Thilo Stadelmann, Professor für Künstliche Intelligenz an der ZHAW, reflektierte beim Communication Summit 2024 über die Diskussionen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Er betonte die positive Stimmung, die das Podium geprägt hat, trotz der zahlreichen Befürchtungen bezüglich KI. Stadelmann lobte die Vielfalt der Expertise und die Fähigkeit, das Potenzial von KI positiv zu bewerten. Als Dozent legt er Wert darauf, seinen Studierenden zu vermitteln, dass KI als wissenschaftliches Fachgebiet und die damit verbundenen Science-Fiction-Vorstellungen voneinander zu trennen sind. Für ihn persönlich ist KI ein effektives Werkzeug beim Brainstorming und bei der Texterstellung, da es ihn effizienter macht und mehr Zeit für wesentliche Aufgaben schafft. In Bezug auf die Werbe- und Marketingbranche sieht er in KI ein enormes Potenzial als Kreativitätswerkzeug, insbesondere beim Texten. Trotz des Wettbewerbs aus den USA zeigt er sich optimistisch für die KI-Entwicklung in der Schweiz und Europa. Er betont die Fülle an Talenten, Hochschulen und Unternehmen, die sich mutig mit KI beschäftigen. Allerdings weist er auch darauf hin, dass China und Indien als aufstrebende KI-Innovatoren zu beachten sind, auch wenn die aktuellen Innovationen größtenteils aus den USA kommen. Bezüglich der Zukunft der KI erwartet Stadelmann keine revolutionären Durchbrüche, sondern eher kontinuierliche Verbesserungen bestehender Produkte und Anwendungen.

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