SRF passt Publizistische Leitlinien an und führt KI-Richtlinien ein
Per Februar 2024 hat SRF Anpassungen und Ergänzungen in den Publizistischen Leitlinien vorgenommen. Neu enthalten die Leitlinien ein Kapitel zum Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI). Für die Nutzung von KI gelten künftig spezifische Handlungsanweisungen.
Die definierten Publizistischen Leitlinien (PLL) würden verbindlich für alle Mitarbeitenden gelten, «die bei SRF direkt oder indirekt an der publizistischen Arbeit beteiligt sind», wie es in einer Mitteilung heisst. Damit sollen «die Qualität und Glaubwürdigkeit der Angebote von SRF gesichert» werden. Um nützlich zu sein, müssten die PLL regelmässig erneuert werden.
Neues Kapitel zu KI
In der aktuellen Version gibt es ein Kapitel zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Darin formuliert SRF sein Selbstverständnis im Umgang mit KI. Dieses orientiert sich an den KI-Grundprinzipien der gesamten SRG: Verantwortung, Transparenz und Vertraulichkeit. Für die praktische Anwendung von KI im Arbeitsalltag hat SRF spezifische Handlungsanweisungen entworfen. Sie regeln in einem ersten Schritt die Nutzung von KI-Anwendungen sowie KI-generierter oder -bearbeiteter Texte, Bilder und Audios.
«KI ist gekommen, um zu bleiben. Entsprechend ist es wichtig, dass sich die Mitarbeitenden mit dieser Technologie auseinandersetzen. Gleichzeitig nehmen wir mit den Handlungsanweisungen unsere grosse Verantwortung als öffentliches Medienhaus wahr», erklärt Severin Mayrhofer, der die SRF-interne «KI-Ethik-Gruppe» leitet. Die Handlungsanweisungen werden künftig regelmässig aktualisiert und weiterentwickelt.
Keine Grundüberholung der Leitlinien
Die aktuelle Überarbeitung der Publizistischen Leitlinien ist keine Grundüberholung. Anpassungen wurden vorgenommen, wo sie als «nötig und sinnvoll» betrachtet wurden.