Schawinski will im Bündnerland unter dem Namen Radio Grischa senden
Medienunternehmer Roger Schawinski plant für sein neues Bündner Radio den Namen Radio Grischa. Dafür will er sich von Somedia die Namensrechte erkämpfen. Das berichtet der Sonntagsblick mit Verweis auf ein Gesuch ans Institut für Geistiges Eigentum in Bern.
Das Gesuch verlangt, gestützt auf das Schweizer Markenschutzgesetz, dass der Eigentumsanspruch von Somedia an der Marke Radio Grischa entfällt. Bis 2015 sendete das Radio der Somedia-Gruppe aus Chur unter dem Namen Radio Grischa. Danach wurde der Sender in Radio Südostschweiz umbenannt.
Schawinski beruft sich nun auf einen Passus im Gesetz, wonach der Eigentumsanspruch an einer Marke entfällt, wenn diese während fünf Jahren nicht kommerziell genutzt wird. Das bestätigte er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Er stehe aktuell kurz vor der Vertragsunterzeichnung für ein eigenes Studio in Chur, erklärte Schawinski weiter. Rund 20 Personen würden dort künftig für das neue Radio arbeiten.
Anfang Jahr die Konzession erhalten
Der Bündner Sender Radio Südostschweiz verlor Anfang Jahr bei der Vergabe der Radiokonzessionen durch das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) seine Konzession per 2025. Den Zuschlag erhielt Medienunternehmer Schawinski, der eine Bewerbung unter dem Namen Radio Alpin einreichte.
Er wolle die Monopol-Stellung der Somedia aufbrechen und eine grössere Meinungsvielfalt garantieren, sagte der Medienunternehmer damals Keystone-SDA. (SDA/swi)