Regionaljournale der SRG über Digitalradio

Die Regionaljournale von Radio DRS werden künftig auch über Digitalradio zu empfangen sein. Der Bundesrat hat der SRG die Erlaubnis erteilt, die Journale über ein neues DAB+-Sendernetz regional anzubieten.

Der Bundesrat hat die konzessionsrechtliche Grundlage geschaffen, damit die SRG die digitale Versorgungslücke beheben und die Regionaljournale über DAB+ ausstrahlen kann. Im Dezember 2012 soll der Betrieb im Gebiet Zürich-Aargau-Schaffhausen-Glarus aufgenommen werden. Bis Mitte 2016 sollen sämtliche Teilgebiete mit den entsprechenden Programmen bedient sein. Dies schreibt das Bundesamt für Kommunikation Bakom in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Im vergangenen April hatte das Bakom der Swiss Media Cast SMC die Funkkonzession für ein neues DAB+-Sendernetz erteilt. Das Netz wird aus sieben regionalen Versorgungsgebieten in der Deutschschweiz bestehen. Das ermöglicht es sowohl der SRG als auch privaten Radiostationen, ihre Inhalte auf digitalem Weg an ein regionales Publikum zu richten.

Reduktion der analogen Verbreitungspflicht

Weiter hat der Bundesrat ermöglicht, dass die Kabelnetzbetreiber mittelfristig die analogen TV-Pflichtprogramme der SRG reduzieren und einen Übergang zu einer rein digitalen Verbreitung einleiten können. Für die Reduktion der privaten TV-Programme wurde die nötige Rechtsgrundlage bereits im Juni 2012 mit der Revision der Radio- und Fernsehverordnung geschaffen. Nun passte der Bundesrat auch die SRG-Konzession entsprechend an.

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Uvek kann die Must-Carry-Pflicht im analogen Bereich schrittweise reduzieren, wenn ein hoher Anteil der Haushalte TV-Programme in digitaler Form nutzt. Dabei muss das Uvek eine Abwägung der Interessen des Publikums und der Kabelnetzunternehmen vornehmen.
 

Weitere Artikel zum Thema