Radio und Fernsehen RSI streicht 45 Vollzeitstellen
Im Zuge von Sparmassnahmen streicht Radiotelevisione Svizzera RSI 45 Vollzeitstellen, wie das Unternehmen mitteilte. 11 Stellen hätten durch «natürliche Fluktuationen» abgebaut werden können. 34 weitere Stellen müssten bis Ende 2022 gestrichen werden.
Die angekündigte Sparmassnahme sei Teil eines Transformationsprozesses, wird Direktor Mario Timbal in der Mitteilung zitiert. Insgesamt verfügt die RSI über knapp 1000 Vollzeitstellen.
Der eingeleitete Prozess stützt sich gemäss Communiqué auf drei Säulen: RSI wolle erstens eine «grössere Transversalität» bei der Schaffung, Produktion und Verbreitung von Inhalten erreichen.
Zweitens strebe das Unternehmen eine «weitere Vereinfachung der Produktions- und Entscheidungsprozesse» an und wolle drittens alle organisatorischen und operativen Abläufe noch besser erfassen, um das Unternehmen «noch agiler, flexibler, schneller und präsenter» zu machen.
Die Reorganisation von RSI sehe des Weiteren neue Entscheidungs- und Organisationsabläufe vor, um «den kreativen Prozess zu unterstützen». Gleichzeitig sollen gemäss Medienmitteilung die verschiedenen Publikumsgruppen in der Schweiz «in den Mittelpunkt des öffentlich-rechtlichen Angebots» gestellt werden.
Das Massnahmenpaket ist vor einigen Tagen dem Sozialpartner SSM vorgestellt worden, wie die Kommunikationsabteilung von RSI festhält. Die Gewerkschaft habe «eine partizipative Phase» eingeleitet, die bis Ende September dauere. Endgültige Entscheidungen würden bis Mitte Oktober bekannt gegeben.
Insgesamt muss die SRG SSR 250 Stellen einsparen, und zwar bis 2024. Die ob Lugano ansässige Radiotelevisione Svizzera ist eine Unternehmenseinheit der SRG SSR und muss laut Communiqué bis zu diesem Zeitpunkt 8 Millionen Franken einsparen. (SDA)