Radio Grischa wird zu Radio Südostschweiz
Ab dem 17. Februar 2015 sendet Radio Grischa unter dem Namen Radio Südostschweiz. Es trägt damit den Namen der Medienfamilie «Südostschweiz». Angepasst werden das Soundesign und einzelne Sendebezeichnungen.
«Ds Radio vu do» bleibe aber «ds Radio vu do», betont Programmleiterin Melanie Salis. «Das bewährte Team wird den Geist von Radio Grischa weitertragen». «Mit der Namensänderung wollen wir unsere Medienfamilie, die aus der Zeitung Südostschweiz, der Online-plattform Suedostschweiz.ch, TV Südostschweiz und aus Radio Südostschweiz besteht, stärken», sagt Andrea Masüger, CEO der Somedia. Zudem geht die Änderung des Sendernamens mit dem erweiterten Konzessionsge-biet, das neu auch den Kanton Glarus umfasst, einher. «Im Glarnerland können wir nicht unter dem Namen Radio Grischa auftreten», so Andrea Masüger weiter.
Am Radiokonzept wird ausser dem Namen nichts Wesentliches verändert. Die Stimmen bleiben dieselben und auch der Mix aus News, Moderation und guter Musik bleibt erhalten. «Insbesondere unser Schwerpunkt, die regionale Berichterstattung, wird durch neue Arbeitsinstrumente und –abläufe an Qualität weiter zunehmen», gibt sich Programmleiterin Melanie Salis überzeugt. Auch am bewährten Maskottchen wird das Radio festhalten. «Unser Grischaböckli wird von der Weltreise zurückkehren. Es wird etwas reifer und frecher sein und weiterhin für unser Radio stehen», sagt Melanie Salis.
Radio Südostschweiz – neuer Name und neuer Standort
Somedia hat einen siebenstelligen Betrag in neue Studios und Technik investiert, um Radio Südostschweiz einen guten Start in die Zukunft zu ermöglichen. Mit der Redaktion der Zeitung Südostschweiz, dem Online-Team und TV Südostschweiz wird Radio Südostschweiz im neuen Medienhaus in Chur in der News Zone zusammen-arbeiten. Durch die neue Arbeitsweise soll insbesondere der Informations-, Ideen- und Erfahrungsaustausch gefördert werden.
Radio mit Tradition
Radio Südostschweiz führt die lange Privatradio-Tradition in Graubünden und dem Sarganserland weiter. Unter der Leitung von Matthias Lauterburg war Radio Grischa erstmals am Samstag, 13. Juni 1987 zu hören. Im Gründerteam waren bekannte Namen wie Felix Benesch, Tristan Brenn, Claudia Cadruvi, Jürg Rageth und Gieri Spescha. Der Kurzversuch, der von der damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens finanziert wurde, dauerte 30 Tage. Im folgenden Jahr erhielt Radio Grischa die definitive Konzession und konnte am 9. Dezember 1988 den Betrieb in Nordbünden und im Sarganserland aufnehmen. Mit Radio Piz Corvatsch startete am 1. Januar 1990 in Südbünden der Schwestersender. Aus wirtschaftlichen Gründen stiegen einige Hauptaktionäre Ende der 1990er Jahre aus beiden Radios aus. Die damalige Südostschweiz Mediengruppe, heute Somedia, übernahm die wirtschaftliche Verantwortung, sorgte für eine gesunde finanzielle Basis und ermöglichte Radio Grischa und Radio Piz, welches ab dem 2. Februar 2004 unter dem Namen Radio Engiadina sendete, die Weiterführung der Programme.