Medienfonds fördert 15 journalistische Projekte
15 Recherche- und Reportage-Projekte will «Real21» in diesem Jahr finanzieren. Die Berichte werden in Medien wie der NZZ am Sonntag, der Republik, der NZZ und der Woz erscheinen. Insgesamt stellt der Verein dafür 47’000 Franken zur Verfügung.
Berichte über Entwicklungen in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa stehen oft unter Kostendruck und finden nur selten Aufmerksamkeit – meist dann, wenn es um Katastrophen, Konflikte oder Kriege geht. Die finanzielle Förderung durch den Verein «Real21 – die Welt verstehen» zur Deckung von Recherche- und Reisekosten soll dazu beitragen, dass wir die Welt etwas besser verstehen. Die Berichte handeln von Kolumbien gegen die Firma Glencore, Grönland zwischen Klimakrise und Rohstoffboom, der Zukunft des Trinkwassers oder der Macht der Cashewnuss.
Dieses Jahr hat die unabhängige Fachjury von Real21 entschieden, 15 Projekte mit Beträgen zwischen 1’000 und 4’600 Franken zu fördern – insgesamt wurden 47’000 Franken gesprochen. Die geförderten Projekte 2024 sind für folgende Medien in Print, Radio und Online geplant:
- Das Lamm
- Magazin Beobachter
- Magazin NZZ am Sonntag
- NZZ
- Polar Journal
- Radio Bern RaBe
- Reflekt
- Reformiert
- Republik
- Tentakel, Le Courrier, KNA, Luzerner Zeitung
- Woz
2015 wurde der Verein «Real21 – die Welt verstehen» vom Maz Institut für Journalismus und Kommunikation sowie Alliance Sud, Kompetenzzentrum für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklungspolitik gegründet. Mit dem Medienfonds unterstützt Real21 Journalist:innen, die vor Ort hinter die Schlagzeilen blicken und in Deutschschweizer Medien über Themen globaler Entwicklung berichten. Der Fonds leistet finanzielle Beiträge bis maximal 10’000 Franken zur Deckung von Recherche- und Reisekosten. Dazu entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Vergabe der Mittel.
Die Fachjury von Real21 besteht aus David Signer (NZZ Redaktion International), Monika Bolliger (Produzentin bei SRF für «Echo der Zeit»), Karin Wenger (SRF, freie Journalistin und Autorin), Martina Fehr (CEO Maz) und Marco Fähndrich (Medien und Kommunikation Alliance Sud).