MACH Total Audience 2023-1: Die Rolle von Print und Digital für Schweizer Newsbrands

Die MACH Total Audience 2023-1 zeigt, dass die kombinierten Markenreichweiten der Medien deutlich über den Reichweiten ihrer einzelnen Medienkanäle liegen.

Die MACH Total Audience 2023-1 zeigt, welche Rolle Print und Digital für Schweizer Newsbrands spielen. Sie wurde heute nach einer zweijährigen Pause wieder zeitgleich mit der nationalen Leserschaftsstudie MACH Basic publiziert – erstmals in Zusammenarbeit mit Mediapulse. Die Intermediastudie kombiniert Presse- und Onlinereichweiten von Medienmarken.

Die intermediale Medienstudie der Wemf für Werbemedienforschung kombiniert für Medienmarken deren Leserschaft der gedruckten Ausgabe mit der Nutzerschaft der dazugehörigen Onlineangebote. Sie gibt Aufschluss über den Personenkreis, den eine Medienmarke crossmedial erreicht. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich die gedruckten und digitalen Angebote der ausgewiesenen Schweizer Medienmarken sehr gut ergänzen. Die meisten Nutzer:innen der untersuchten Medienmarken bevorzugen entweder das gedruckte oder das digitale Angebot. Daher bewegen sich die Überschneidungen bzw. Doppelnutzungen innerhalb einer Medienmarke auf einem relativ tiefen Niveau.

Dies führt dazu, dass die kombinierten Markenreichweiten deutlich über den Reichweiten ihrer einzelnen Medienkanäle liegen. Werden bei den in der aktuellen Publikation ausgewiesenen Newsbrands die Leser:innen der gedruckten Tageszeitung als Ausgangsbasis definiert und die Nutzer:innen der betreffenden Onlineangebote addiert, erhöht sich die tägliche Reichweite der Medienmarke um durchschnittlich 66 Prozent. Wird zu den Nutzer:innen eines Onlineangebots die Leserschaft des entsprechenden Printprodukts dazugezählt, führt dies durchschnittlich zu einer um 88 Prozent höheren Reichweite der Medienmarke.

Bei den einzelnen Medienmarken zeigen sich dann jedoch auch deutliche Unterschiede: Bei den grossen überregionalen Brands trägt Digital die Hälfte oder mehr zur Netto-Markenreichweite bei. Dagegen wird bei vielen der untersuchten Newsbrands mit regionalem Content meist der überwiegende Teil der Marken-Nutzerschaft von Print erreicht.

 

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