Besorgnis über Stellenabbau beim St. Galler Tagblatt
Das St. Galler Tagblatt muss aus wirtschaftlichen Gründen zehn Stellen abbauen. Die Gewerkschaft Syndicom und der Berufsverband Impressum befürchten negative Auswirkungen auf die Redaktion und auf die Qualität des Zeitungsverbundes.
Das St. Galler Tagblatt und seine Regionalausgaben erscheinen ab dem 7. Juli wegen Inseraterückgangs mit einem gemeinsamen Mantelteil, der nur noch aus zwei statt wie heute aus vier Bünden besteht, wie der Leserschaft am Freitag mitgeteilt wurde. Weniger Umfang bedeutet auch weniger Redaktoren und Redaktorinnen. Der angekündigte Stellenabbau sei verheerend für die Redaktion und gefährde die publizistische Qualität des Zeitungsverbundes, heisst es in einer Mitteilung von Syndicom vom Montag. Nicht ersetzte Abgänge bedeuteten, dass die ganze Arbeit durch die verbleibenden Redaktionsmitarbeitenden bewältigt werden müsse. Impressum, die grösste Journalistenorganisation der Schweiz, appelliert an die Verantwortung der NZZ-Gruppe und fordert, auf den Stellenabbau zu verzichten. Der Stellenabbau stehe in eklatantem Widerspruch zur angekündigten Investitionsbereitschaft der NZZ-Gruppe in publizistische Qualität. (SDA)
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