Auch der Spiegel startet eine Bibliothek

Das Nachrichtenmagazin will jetzt auch mit einer literarischen Buchreihe neue Erlösquellen anzapfen.

Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel will jetzt auch mit einer
Buchreihe neue Erlösquellen anzapfen. Nach dem Vorbild der Süddeutschen
Zeitung, die von ihrer 50-bändigen SZ-Bibliothek über 10 Millionen
Bände verkauft hat, soll im kommenden Jahr eine umfassende literarische
Reihe lanciert werden, wie das Branchenblatt Werben & Verkaufen
(W&V) berichtet. Verlagsleiter Matthias Schmolz, beim Spiegel
für  Nebengeschäfte zuständig, bestätigte, dass an einem «Konzept
mit einem hohen Anspruch und einer klaren Orientierungsfunktion»
gearbeitet werde. Um über Einzelheiten zu reden, sei es noch zu früh.
Laut W&V steht aber fest, dass die «grosse Spiegel-Bibliothek» 2006
kommen wird. Das Fachblatt schreibt weiter (zitiert in der Netzeitung):
«Wenn der Spiegel es schafft, für die besten 50 oder 100 Werke der
deutschen oder der Weltliteratur Lizenzen zu bekommen, und den Lesern
ein preisattraktives Angebot macht, dann ist ein Millionenerfolg
möglich – und ein siebenstelliger Gewinn.» Neben der geplanten Reihe
baut das Nachrichtenmagazin auch das Buchgeschäft mit eigenen Inhalten
aus. Nach dem überraschenden Millionen-Erfolg «Der Dativ ist dem
Genitiv sein Tod» von Spiegel-Online-Redaktor Bastian Sick sind
mindestens drei weitere Spiegel-Online-Bücher in Arbeit.

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