Werbemarkt: Sommerloch auch im 2023 bemerkbar
Der Bruttowerbedruck erreicht im Juli 390,8 Millionen Bruttofranken und verzeichnet somit eine Reduktion von 5,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Wie bereits in den Vorjahren macht sich das Sommerloch auch im Jahr 2023 bemerkbar. Doch Kino und OOH scheinen im Juli dem Sommerloch zu trotzen und können ihren Werbedruck im zweistelligen Bereich erhöhen.
Dem Werbemarkt Trend von Media Focus zufolge liegt der Werbedruck in diesem Jahr bisher 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert und schliesst mit einem Bruttofrankenvolumen von 3’412 Millionen ab.
Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des Werbedrucks per Juli 2023 in Millionen Bruttofranken.
Finanzbranche deutlich über 2022
Die Rangfolge der Branchen bleibt im Juli nahezu unverändert. Lediglich Kosmetik & Körperpflege und Veranstaltungen tauschen die Plätze.
Die Finanzbranche zeigt im Jahr 2023 bisher eine bemerkenswerte Performance und kann fast ein Drittel mehr Werbedruck generieren. Während sie im gleichen Zeitraum 2022 den sechsten Platz einnahm, rückt sie nun auf den zweiten Platz vor. Im Juli verzeichnet sie jedoch nur die viertgrösste Steigerung (+15,1%). Tabakwaren (+363,7%), Reinigen (+74,6%) und Telekommunikation (+21,3%) können im Juli noch deutlichere Steigerungen verzeichnen.
Sommerloch in zwölf Branchen ausgeprägter
Im Vergleich zum Jahr 2022 machen sich die geringeren Werbeausgaben im Sommer in 12 der 21 Branchen deutlich bemerkbar. Wie bereits im Juni verzeichnen die Energiebranche (-37,2%), Mode und Sport (-28,2%) und Bauen, Industrie, Einrichtung (-27,9%) die stärksten Reduktionen. Diese drei Branchen konnten im Juli des Vorjahres noch deutliche Steigerungen verzeichnen.
Top Werbungtreibende & Produkte
Die Top Werbungtreibenden und meistbeworbenen Produkte sowie Dienstleistungen (ohne Sortiments- Imagewerbung und Sammelkategorien) im Juli.
Media Mix für den Monat Juli
