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Der Content Summit in Zürich soll die Stadt zur Content-Zentrale Europas machen
Der Content Summit in Zürich soll die Stadt zur Content-Zentrale Europas machenVon Clemens HörlerVom 15. bis zum 17. November findet im Zürcher «Swissôtel» der erste Content Summit statt. Die Veranstaltung für die europäische Contentindustrie im Internet setzt sich zusammen aus Workshops, einer Messe, einer Award-Verleihung, Networking Events und der Interactive Publishing Konferenz, aus der sie hervorgegangen ist.
Bis vor kurzem kleckerten die traditionellen Medienunternehmen im Internet noch und kopierten einfach ihre gedruckten Inhalte ins Netz. Nun wird auch geklotzt. Dazu gehört der Aufbau von Onlineredaktionen, die speziellen Inhalt fürs Web herstellen. Der Bedarf nach aktuellem Content wächst aber auch bei Unternehmen, die bisher nicht als Publisher auftraten.
Viele Markenartikler zum Beispiel wollen ihre Websites mit aktuellen Inhalten auffüllen, auch wenn sie oft nicht so recht wissen, womit denn genau. Aber Content muss sein, denn schliesslich ist das Internet ohne Content wie ein See ohne Wasser. Und das Wasser im See muss erst noch sprudelnd frisch, sprich aktuell sein, denn sonst badet bald niemand mehr darin. Wenn möglich soll es auch den individuellen Ansprüchen einzelner Benützerinnen und Benützer angepasst sein: Die einen baden lieber in tiefem, die anderen vorzugsweise in seichtem Wasser.
Die Contentindustrie ist ein32-Milliarden-Markt
Die steigende Nachfrage nach Inhalten lässt gegenwärtig eine eigentliche Contentindustrie erblühen. Analysten schätzen den weltweiten Markt für Contentverkauf und -lizenzierung im Internet bereits in diesem Jahr auf 32 Milliarden Franken.
Von dem Boom profitieren nicht nur Medienhäuser und Agenturen, sondern auch neue Provider im Text-, Bild- und Multimediabereich. Um diese Inhaltsproduzenten herum, die den Kern der Contentindustrie bilden, haben sich weitere Player angesiedelt: Softwarefirmen, die Content Management Tools herstellen, aber auch Contentbroker, die für die Weitervermittlung der Inhalte sorgen.
Dieser Entwicklung haben die Interactive Publishing GmbH und ihr Gründer Norbert Specker, der 1994 die erste Interactive Publishing Konferenz lanciert hat, Rechnung getragen: Die Interactive Publishing schloss sich mit weiteren Veranstaltungspartnern der Branche zusammen. Das Resultat: der Content Summit, eine breit ausgerichtete Veranstaltung rund ums Contentgeschäft, die weit über die Interactive Publishing Konferenz hinausgehen soll.
An die Strategen richtet sich vor allem die 7. Interactive Publishing Konferenz, aber auch TV meets the Web, eine Veranstaltung von Van Dusseldorp und Partners, Amsterdam, rund um Breitband- und interaktives TV. Beide Veranstaltungen werden führende Strategen und Praktiker der Publishingbranche aus den USA und Europa zusammenbringen.
Die Masters Series, eine Reihe von Workshops mit amerikanischen Publishingexperten, widmen sich praktischeren Fragen: Wie macht man einen Newsletter, oder wie viel kann man für den Content verlangen? Weitere Veranstaltungen sind die Verleihung der IP Top Awards am 16. November im Hochspannungslabor im Zürcher Seefeld und ein Event für Start-ups und Investoren von First Tuesday am 15. November.
Abschied vom bisherigen Standort «Swissôtel»?
Die Messe Basel führt zum ersten Mal die dreitägige Content Show durch. Unter den Ausstellern findet man vor allem Technologiefirmen, Contentproduzenten und Unternehmen, die sich auf die Weitervermittlung von Content spezialisiert haben. Im Zentrum aller Events steht nicht zuletzt das Networking. Damit dies garantiert nicht zu kurz kommt, sind Teilnehmer und Aussteller des Content Summit zum informellen Networking-Event am 15. November ins Restaurant Stars im Zürcher Hauptbahnhof geladen.
Specker über den Entschluss, die Interactive Publishing massiv auszudehnen: «Schon letztes Jahr sah ich, dass man der Entwicklung des Onlinepublishing nur aus der Verlegerperspektive nicht mehr gerecht werden kann. Die ursprüngliche Frage der Interactive Publishing, wie Verleger das Internet nutzen können, hat sich immer stärker ausgeweitet. Diese Ausweitung erfolgt auf der Seite der Endgeräte ebenso wie auf der Seite der Inhaltsanbieter. Und damit stellt sich eine neue Kernfrage: Welcher Inhalt ist für welches Endgerät in welcher Situation sinnvoll und damit auch erfolgreich?» Antworten darauf, so Specker, suchten ein viel breiteres Feld von Unternehmen, als man bisher mit der Interactive Publishing angesprochen habe.
Wohl zum letzten Mal wird der Content Summit dieses Jahr im «Swissôtel» durchgeführt. Wegen des beschränkten Platzes konnten für die Content Show nur 23 Aussteller berücksichtigt werden. Maria Finders, International Projects Manager der Messe Basel: «Für die kommenden Jahre rechnen wir mit einem Potenzial von 200 Ausstellern.» Die Organisatoren können also schon mal nach einem neuen Austragungsort Ausschau halten.
Eine kurze Beschreibung der einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf Seite 22. Weitere Infos
und Anmeldungen unter www.contentsummit.com
Bis vor kurzem kleckerten die traditionellen Medienunternehmen im Internet noch und kopierten einfach ihre gedruckten Inhalte ins Netz. Nun wird auch geklotzt. Dazu gehört der Aufbau von Onlineredaktionen, die speziellen Inhalt fürs Web herstellen. Der Bedarf nach aktuellem Content wächst aber auch bei Unternehmen, die bisher nicht als Publisher auftraten.
Viele Markenartikler zum Beispiel wollen ihre Websites mit aktuellen Inhalten auffüllen, auch wenn sie oft nicht so recht wissen, womit denn genau. Aber Content muss sein, denn schliesslich ist das Internet ohne Content wie ein See ohne Wasser. Und das Wasser im See muss erst noch sprudelnd frisch, sprich aktuell sein, denn sonst badet bald niemand mehr darin. Wenn möglich soll es auch den individuellen Ansprüchen einzelner Benützerinnen und Benützer angepasst sein: Die einen baden lieber in tiefem, die anderen vorzugsweise in seichtem Wasser.
Die Contentindustrie ist ein32-Milliarden-Markt
Die steigende Nachfrage nach Inhalten lässt gegenwärtig eine eigentliche Contentindustrie erblühen. Analysten schätzen den weltweiten Markt für Contentverkauf und -lizenzierung im Internet bereits in diesem Jahr auf 32 Milliarden Franken.
Von dem Boom profitieren nicht nur Medienhäuser und Agenturen, sondern auch neue Provider im Text-, Bild- und Multimediabereich. Um diese Inhaltsproduzenten herum, die den Kern der Contentindustrie bilden, haben sich weitere Player angesiedelt: Softwarefirmen, die Content Management Tools herstellen, aber auch Contentbroker, die für die Weitervermittlung der Inhalte sorgen.
Dieser Entwicklung haben die Interactive Publishing GmbH und ihr Gründer Norbert Specker, der 1994 die erste Interactive Publishing Konferenz lanciert hat, Rechnung getragen: Die Interactive Publishing schloss sich mit weiteren Veranstaltungspartnern der Branche zusammen. Das Resultat: der Content Summit, eine breit ausgerichtete Veranstaltung rund ums Contentgeschäft, die weit über die Interactive Publishing Konferenz hinausgehen soll.
An die Strategen richtet sich vor allem die 7. Interactive Publishing Konferenz, aber auch TV meets the Web, eine Veranstaltung von Van Dusseldorp und Partners, Amsterdam, rund um Breitband- und interaktives TV. Beide Veranstaltungen werden führende Strategen und Praktiker der Publishingbranche aus den USA und Europa zusammenbringen.
Die Masters Series, eine Reihe von Workshops mit amerikanischen Publishingexperten, widmen sich praktischeren Fragen: Wie macht man einen Newsletter, oder wie viel kann man für den Content verlangen? Weitere Veranstaltungen sind die Verleihung der IP Top Awards am 16. November im Hochspannungslabor im Zürcher Seefeld und ein Event für Start-ups und Investoren von First Tuesday am 15. November.
Abschied vom bisherigen Standort «Swissôtel»?
Die Messe Basel führt zum ersten Mal die dreitägige Content Show durch. Unter den Ausstellern findet man vor allem Technologiefirmen, Contentproduzenten und Unternehmen, die sich auf die Weitervermittlung von Content spezialisiert haben. Im Zentrum aller Events steht nicht zuletzt das Networking. Damit dies garantiert nicht zu kurz kommt, sind Teilnehmer und Aussteller des Content Summit zum informellen Networking-Event am 15. November ins Restaurant Stars im Zürcher Hauptbahnhof geladen.
Specker über den Entschluss, die Interactive Publishing massiv auszudehnen: «Schon letztes Jahr sah ich, dass man der Entwicklung des Onlinepublishing nur aus der Verlegerperspektive nicht mehr gerecht werden kann. Die ursprüngliche Frage der Interactive Publishing, wie Verleger das Internet nutzen können, hat sich immer stärker ausgeweitet. Diese Ausweitung erfolgt auf der Seite der Endgeräte ebenso wie auf der Seite der Inhaltsanbieter. Und damit stellt sich eine neue Kernfrage: Welcher Inhalt ist für welches Endgerät in welcher Situation sinnvoll und damit auch erfolgreich?» Antworten darauf, so Specker, suchten ein viel breiteres Feld von Unternehmen, als man bisher mit der Interactive Publishing angesprochen habe.
Wohl zum letzten Mal wird der Content Summit dieses Jahr im «Swissôtel» durchgeführt. Wegen des beschränkten Platzes konnten für die Content Show nur 23 Aussteller berücksichtigt werden. Maria Finders, International Projects Manager der Messe Basel: «Für die kommenden Jahre rechnen wir mit einem Potenzial von 200 Ausstellern.» Die Organisatoren können also schon mal nach einem neuen Austragungsort Ausschau halten.
Eine kurze Beschreibung der einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf Seite 22. Weitere Infos
und Anmeldungen unter www.contentsummit.com