Pendlerblätter suchen noch Inserate und Leser
20 Minuten macht Lockvogelangebot und Metropol Hauszustellung
20 Minuten macht Lockvogelangebot und Metropol HauszustellungDie Pendlerzeitung 20 Minuten hat offenbar Mühe, in Bern und Basel im Rubrikenbereich bei der Akquisition voll auf Touren zu kommen. Jedenfalls ködert das Blatt im ganzen Februar Rubriken-Neukunden mit einem Gratisangebot. Umgekehrt versucht Metropol zumindest in Basel, mit der Verteilung seiner Zeitung in Briefkästen weitere, wenn auch weniger mobile Lesersegmente zu erreichen.«Einmaliges Angebot für Neukunden – Gratisinserate in 20 Minuten», steht in einem Mail, das Anfang Februar von 20 Minuten Bern und Basel verschickt wurde. Im Text wird präzisiert, dass das Angebot nur im Februar, nur «für Neukunden aus der Immobilien- und Stellenbranche» und ein einziges Inserat gelte.
Doch die Zeit der Einführungsaktionen und -rabatte ist bei den Pendlerzeitungen vorbei. Warum aber hält sich 20 Minuten nicht daran? «Die Einführungszeit von Oktober bis Dezember 2000 war etwas kurz, der Rubrikenteil braucht nochmals eine Chance», begründet Anzeigenleiter Hans-Peter Thoma die Aktion. Weitere solche Angebote will er nicht ausschliessen, geplant sei aber nichts, sagt er.
Metropol verteilt «überzählige Exemplare» in Briefkästen
Einen ganz anderen Weg hat offenbar Metropol eingeschlagen: Spätestens seit Anfang Februar setzt man zumindest im Halbkanton Basel-Stadt einen Teil der Auflage dieses Pendlerblatts gleich wagenweise in Briefkästen ab, was zu einer Verwässerung der Zielgruppe führen dürfte. Die WerbeWoche konnte selbst feststellen, dass das Blatt in drei Basler Quartieren systematisch ab ungefähr acht Uhr morgens in alle Briefkästen ohne Stoppkleber verteilt wird. «Das wird neuerdings in der ganzen Stadt so gemacht», erklärt eine Verträgerin in Metropoljacke.
«Irrtum, das entspricht nicht unseren Vorstellungen. Ich werde dem nachgehen», sagt dagegen Metropol-Geschäftsführer Urs Zeier. Ziel von Metropol sei es, die mobilen Leute auf der Strasse zu erreichen. Allerdings gibt Zeier auch zu, dass die Kolporteure angewiesen seien, «überzählige Exemplare vereinzelt an die Haushalte zu verteilen».
Markus Knöpfli
Bildlegende:20 Minuten Basel am 19. Februar: Keine Immbolien- und nur zwei Stelleninserate – trotz Gratisangebot für Neukunden.
Doch die Zeit der Einführungsaktionen und -rabatte ist bei den Pendlerzeitungen vorbei. Warum aber hält sich 20 Minuten nicht daran? «Die Einführungszeit von Oktober bis Dezember 2000 war etwas kurz, der Rubrikenteil braucht nochmals eine Chance», begründet Anzeigenleiter Hans-Peter Thoma die Aktion. Weitere solche Angebote will er nicht ausschliessen, geplant sei aber nichts, sagt er.
Metropol verteilt «überzählige Exemplare» in Briefkästen
Einen ganz anderen Weg hat offenbar Metropol eingeschlagen: Spätestens seit Anfang Februar setzt man zumindest im Halbkanton Basel-Stadt einen Teil der Auflage dieses Pendlerblatts gleich wagenweise in Briefkästen ab, was zu einer Verwässerung der Zielgruppe führen dürfte. Die WerbeWoche konnte selbst feststellen, dass das Blatt in drei Basler Quartieren systematisch ab ungefähr acht Uhr morgens in alle Briefkästen ohne Stoppkleber verteilt wird. «Das wird neuerdings in der ganzen Stadt so gemacht», erklärt eine Verträgerin in Metropoljacke.
«Irrtum, das entspricht nicht unseren Vorstellungen. Ich werde dem nachgehen», sagt dagegen Metropol-Geschäftsführer Urs Zeier. Ziel von Metropol sei es, die mobilen Leute auf der Strasse zu erreichen. Allerdings gibt Zeier auch zu, dass die Kolporteure angewiesen seien, «überzählige Exemplare vereinzelt an die Haushalte zu verteilen».
Markus Knöpfli
Bildlegende:20 Minuten Basel am 19. Februar: Keine Immbolien- und nur zwei Stelleninserate – trotz Gratisangebot für Neukunden.