Nach dem Rap ein Sprite
Die Limomarke Sprite nimmt in neuen Spots die Nöte der US-Jugendlichen ernst
Die Limomarke Sprite nimmt in neuen Spots die Nöte der US-Jugendlichen ernstVon Thérèse BalduzziWährend amerikanische Werbespots immer zahlreicher auf Humor und Parodien setzen, kommt die Coca-Cola-Marke Sprite nach fast sieben Jahren von dieser Strategie ab. Die neueste Kampagne für die Limo ist ein Forum für junge Hobbyrapper und wurde wie ein Dokumentarfilm gedreht.
Die jahrelange «Obey your Thirst»-Kampagne von Lowe Lintas, New York, bot eine Reihe witziger Parodien auf Werbespotklischees, von den «Celebrity-Endorsements», in denen Berühmtheiten Sprite tranken, während die Kasse buchstäblich kräftig klingelte, bis zu «Tests», in denen Sprite gegen ein Geschirrspülmittel im Wettbewerb stand.
Seit solche Parodien in der Werbung allgegenwärtig sind und weil Sprite im letzten Jahr einen leichten Gewinnrückgang erlitt, wird nun eine völlig neue Richtung eingeschlagen. Lowe Lintas, New York, die auch für die neue Kampagne «Voices of the Street» verantwortlich zeichnet, entdeckte das Bedürfnis der angepeilten Teenager, ernst genommen zu werden und sich frei ausdrücken zu können.
Mit Hilfe des Filmers Earl Griffin entstanden sechs 30-Sekunden-Spots, in denen Jugendliche aus New York, Los Angeles und Miami in so genannten «Freestyle-Raps», also Raps ohne musikalische Begleitung, von einer persönlichen Erfahrung aus ihrem Leben berichten. Obwohl die Jugendlichen allesamt Vertreter der «Urban Youth» der «Inner Cities» sind – zwei Euphemismen, die arme, farbige Stadtbewohner bezeichnen –, drehen sich die Erzählungen um absolut harmlose Missgeschicke aus ihrem Alltag und nicht etwa um Schusswaffen, Aids oder Drogensucht. Dagegen verleiht der Dokumentarstil den Spots einen ungeschliffenen, spontanen und «realen» Anstrich.
In «Not too Sweet» rapt der Afroamerikaner Joseph von seinen Ausgehplänen, die ins Wasser fielen, weil er sein Geld verlor.
In «Crisp» erzählt der ebenfalls schwarze Brandon, warum es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben.
Die Spotkampagne wird auch von Anzeigen begleitet
In «See through It» deklariert
die hispanische Crystal, wie sie durch die Maske eines «Players» hindurchsieht, der sie zu beeindrucken versucht. In «Refreshing» rapt der ebenfalls hispanische Dante von einer Situation, in der er sich von einem Fremden bedroht fühlte, bis sich später herausstellte, dass es sich um einen alten Schulfreund handelte. In «Tart» beschreibt der schwarze Joey, wie er sich in der Schule auffällig benahm, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, und was ihm sein Verhalten einbrockte. In «Absolutely clear» beschreibt Scott, einziger nichthispanischer Weisser, wie er seine Bestimmung im Leben fand.
Die Titel der Spots erscheinen ausgeschrieben am Ende. Sie knüpfen an den Inhalt der «Freestyle»-Raps an und stehen für eine Eigenschaft von Sprite. Danach trinken die Teens jeweils einen Schluck Sprite, worauf die alte Tagline «Obey your Thirst» erscheint. «Voices» wird von einer Radio- und Printkampagne und einer interaktiven Homepage begleitet.
Die jahrelange «Obey your Thirst»-Kampagne von Lowe Lintas, New York, bot eine Reihe witziger Parodien auf Werbespotklischees, von den «Celebrity-Endorsements», in denen Berühmtheiten Sprite tranken, während die Kasse buchstäblich kräftig klingelte, bis zu «Tests», in denen Sprite gegen ein Geschirrspülmittel im Wettbewerb stand.
Seit solche Parodien in der Werbung allgegenwärtig sind und weil Sprite im letzten Jahr einen leichten Gewinnrückgang erlitt, wird nun eine völlig neue Richtung eingeschlagen. Lowe Lintas, New York, die auch für die neue Kampagne «Voices of the Street» verantwortlich zeichnet, entdeckte das Bedürfnis der angepeilten Teenager, ernst genommen zu werden und sich frei ausdrücken zu können.
Mit Hilfe des Filmers Earl Griffin entstanden sechs 30-Sekunden-Spots, in denen Jugendliche aus New York, Los Angeles und Miami in so genannten «Freestyle-Raps», also Raps ohne musikalische Begleitung, von einer persönlichen Erfahrung aus ihrem Leben berichten. Obwohl die Jugendlichen allesamt Vertreter der «Urban Youth» der «Inner Cities» sind – zwei Euphemismen, die arme, farbige Stadtbewohner bezeichnen –, drehen sich die Erzählungen um absolut harmlose Missgeschicke aus ihrem Alltag und nicht etwa um Schusswaffen, Aids oder Drogensucht. Dagegen verleiht der Dokumentarstil den Spots einen ungeschliffenen, spontanen und «realen» Anstrich.
In «Not too Sweet» rapt der Afroamerikaner Joseph von seinen Ausgehplänen, die ins Wasser fielen, weil er sein Geld verlor.
In «Crisp» erzählt der ebenfalls schwarze Brandon, warum es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben.
Die Spotkampagne wird auch von Anzeigen begleitet
In «See through It» deklariert
die hispanische Crystal, wie sie durch die Maske eines «Players» hindurchsieht, der sie zu beeindrucken versucht. In «Refreshing» rapt der ebenfalls hispanische Dante von einer Situation, in der er sich von einem Fremden bedroht fühlte, bis sich später herausstellte, dass es sich um einen alten Schulfreund handelte. In «Tart» beschreibt der schwarze Joey, wie er sich in der Schule auffällig benahm, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, und was ihm sein Verhalten einbrockte. In «Absolutely clear» beschreibt Scott, einziger nichthispanischer Weisser, wie er seine Bestimmung im Leben fand.
Die Titel der Spots erscheinen ausgeschrieben am Ende. Sie knüpfen an den Inhalt der «Freestyle»-Raps an und stehen für eine Eigenschaft von Sprite. Danach trinken die Teens jeweils einen Schluck Sprite, worauf die alte Tagline «Obey your Thirst» erscheint. «Voices» wird von einer Radio- und Printkampagne und einer interaktiven Homepage begleitet.