Laut Swisscom-Chef bleibt Wettbewerb «sehr intensiv»

Die Swisscom hat im vergangenen Jahr den Umsatz gehalten und etwas mehr verdient. Gut lief es vor allem mit der Tochter Fastweb in Italien. Laut Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann wird das auch so bleiben. «Wir fokussieren uns auch weiterhin auf die organische Entwicklung von Fastweb», sagte er im Interview mit AWP Video.

Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann im Interview mit AWP. (Screenshot: YouTube/AWP Finanznachrichten)

Hierzulande werden die Abopreise für die Hauptmarke im laufenden Jahr stabil bleiben. Für die weiteren Marken werde der Wettbewerb aber «weiterhin sehr intensiv sein», so der CEO. Insgesamt sehe man am Schweizer Markt eine Preiserosion bei den Telekommunikationsdiensten.

Mit Blick nach vorne plant die Swisscom, bis 2030 bis zu 80 Prozent der Haushalte ans Glasfasernetz anzuschliessen. «Das ist eine sehr starke Steigerung der Abdeckung», betonte der Manager. Heute sei die Schweiz erst bei 46 Prozent.

Die restlichen 20 Prozent der Kundinnen und Kunden, die nach 2030 nicht an einem starken Glasfasernetz angeschlossen seien, würden ab dann grösstenteils zumindest auf ein äusserst leistungsstarkes Mobilfunknetz zurückgreifen können. Konkret wird eine sogenannte 5G+ Abdeckung von 90 Prozent bereits bis 2025 angestrebt. Aber längerfristig bleibe das Ziel, jede Schweizer Gemeinde ans Glasfasernetz anzuschliessen.

Das Kupfernetz werde dank des Glasfaserausbaus hingegen schrittweise abgeschaltet. Aeschlimann sprach an der Bilanzmedienkonferenz gleichentags von einem sehr bedeutenden Schritt, wurde das erste Kupfernetz in der Schweiz doch bereits im Jahr 1880 in Betrieb genommen. (SDA)

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