Kopf der Woche: «Ich will nichts umkrempeln, sondern die Produktepalette ausbauen»
Tamara Tschuor ist die neue Business-Manager bei Reader’s Digest Schweiz
Tamara Tschuor ist die neue Business-Manager bei Reader’s Digest SchweizKopf der Woche: «Ich will nichts umkrempeln, sondern die Produktepalette ausbauen» /
Alles neu macht der März! Eine Variante des bekannten Sprichwortes? Für die ehemalige Leiterin des Lesermarketings der Aargauer Zeitung AG, Tamara Tschuor (32), trifft dies jedenfalls zu. Denn im vergangenen Monat trat sie nicht nur die Führung der Schweizer Niederlassung von Reader’s Digest an, sie ist auch von Aarau nach Zürich gezogen und hat als Dozentin am Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse zu unterrichten begonnen.
In ihrer Funktion als Business-Manager Schweiz ist Tschuor bei Reader’s Digest vor allem für die Erschliessung neuer Märkte zuständig. Eine weitere grosse Aufgabe stellt die Eingliederung des Zürcher Zweigs in die Reader’s Digest GmbH in Stuttgart dar. 1999 war die Schweizer Niederlassung in die deutsche integriert worden. «Nachdem ich das Verlagswesen im Kanton Aargau kennen gelernt hatte, reizte es mich, ein internationales Produkt zu betreuen», begründet Tamara Tschuor ihren Wechsel.
Das Leben jenseits der helvetischen Grenzen faszinierte Tamara Tschuor schon von Kindesbeinen an. Als Teenager lebte sie während sieben Monaten in Chicago, wo der Vater eine Weiterbildung absolvierte. Komme man mit zwölf Jahren aus einem 2000-Seelen-Dorf im Kanton Aargau plötzlich in eine amerikanische Grossstadt, erweitere dies natürlich den persönlichen Horizont, meint sie lachend. Später folgten Reisen nach Spanien, Asien, Australien und erneut in die USA.
Erste Berufserfahrungen sammelte sie nach der Wirtschaftsmatura beim Verkehrs- und Kongressbüro in Lausanne. Darauf folgte die Ausbildung zur Marketingplanerin, die sie parallel zu ihrer Tätigkeit bei der KLM Royal Dutch Airlines absolvierte. 1997 stiess sie in der Funktion als Redaktorin zur Aargauer Woche, wo sie nach einjähriger Tätigkeit die Leitung des Lesermarketings der Aargauer Woche und Aargauer Zeitung übernahm. Nebenbei erwarb sie auch noch das Biga-Diplom für Verlagsfachleute.
Und was meint die Expertin zu den sinkenden Auflagenzahlen (von 201112 auf 188482, gemäss Wemf 99) von Das Beste? «Im Verlagswesen hat man bei sinkender Auflage das Gefühl, alles steht und fällt mit dieser Zahl», entgegnet Tschuor. «Natürlich ist die Entwicklung der Auflage auch für uns ein wichtiger Aspekt, aber die Zeitschrift ist nur eines unserer Produkte. Eine profitable Auflage ist die Maxime für den Gesamtverlag.» Und mit dem Gesamtumsatz des Schweizer Marktes sei man sehr zufrieden, fügt sie an.
Viel freie Zeit bleibt Tamara Tschuor nicht. Sie hofft jedoch, durch den Umzug nach Zürich ein bisschen Raum zu schaffen, um ihren Hobbys, vom Tennis bis zum Inlineskating, nachzugehen und vor allem, um ihren Freundeskreis vermehrt zu pflegen. Simone Keller
Alles neu macht der März! Eine Variante des bekannten Sprichwortes? Für die ehemalige Leiterin des Lesermarketings der Aargauer Zeitung AG, Tamara Tschuor (32), trifft dies jedenfalls zu. Denn im vergangenen Monat trat sie nicht nur die Führung der Schweizer Niederlassung von Reader’s Digest an, sie ist auch von Aarau nach Zürich gezogen und hat als Dozentin am Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse zu unterrichten begonnen.
In ihrer Funktion als Business-Manager Schweiz ist Tschuor bei Reader’s Digest vor allem für die Erschliessung neuer Märkte zuständig. Eine weitere grosse Aufgabe stellt die Eingliederung des Zürcher Zweigs in die Reader’s Digest GmbH in Stuttgart dar. 1999 war die Schweizer Niederlassung in die deutsche integriert worden. «Nachdem ich das Verlagswesen im Kanton Aargau kennen gelernt hatte, reizte es mich, ein internationales Produkt zu betreuen», begründet Tamara Tschuor ihren Wechsel.
Das Leben jenseits der helvetischen Grenzen faszinierte Tamara Tschuor schon von Kindesbeinen an. Als Teenager lebte sie während sieben Monaten in Chicago, wo der Vater eine Weiterbildung absolvierte. Komme man mit zwölf Jahren aus einem 2000-Seelen-Dorf im Kanton Aargau plötzlich in eine amerikanische Grossstadt, erweitere dies natürlich den persönlichen Horizont, meint sie lachend. Später folgten Reisen nach Spanien, Asien, Australien und erneut in die USA.
Erste Berufserfahrungen sammelte sie nach der Wirtschaftsmatura beim Verkehrs- und Kongressbüro in Lausanne. Darauf folgte die Ausbildung zur Marketingplanerin, die sie parallel zu ihrer Tätigkeit bei der KLM Royal Dutch Airlines absolvierte. 1997 stiess sie in der Funktion als Redaktorin zur Aargauer Woche, wo sie nach einjähriger Tätigkeit die Leitung des Lesermarketings der Aargauer Woche und Aargauer Zeitung übernahm. Nebenbei erwarb sie auch noch das Biga-Diplom für Verlagsfachleute.
Und was meint die Expertin zu den sinkenden Auflagenzahlen (von 201112 auf 188482, gemäss Wemf 99) von Das Beste? «Im Verlagswesen hat man bei sinkender Auflage das Gefühl, alles steht und fällt mit dieser Zahl», entgegnet Tschuor. «Natürlich ist die Entwicklung der Auflage auch für uns ein wichtiger Aspekt, aber die Zeitschrift ist nur eines unserer Produkte. Eine profitable Auflage ist die Maxime für den Gesamtverlag.» Und mit dem Gesamtumsatz des Schweizer Marktes sei man sehr zufrieden, fügt sie an.
Viel freie Zeit bleibt Tamara Tschuor nicht. Sie hofft jedoch, durch den Umzug nach Zürich ein bisschen Raum zu schaffen, um ihren Hobbys, vom Tennis bis zum Inlineskating, nachzugehen und vor allem, um ihren Freundeskreis vermehrt zu pflegen. Simone Keller