Kleb dir ’nen Dot an die Mattscheibe
Strategisches Tool der deutschen Firma TV-Miles kontrolliert die Zuschauertreue
Strategisches Tool der deutschen Firma TV-Miles kontrolliert die ZuschauertreueDie deutsche Firma TV-Miles hält ihr Marketingsystem für revolutionär: Fernsehzuschauer erhalten von einem werbetreibenden Konzern ein fünflibergrosses Kartonstück – den so genannten Dot. Den kleben sie auf eine Ecke ihres TV-Bildschirms. Der Dot enthält einen Film, der das TV-Signal aufzeichnet. Der Sender, mit dem TV-Miles und der Konzern eine Partnerschaft eingehen, strahlt ein spezielles sichtbares Logo mit dem Programm und der Werbung des Konzerns aus. Wenn der Zuschauer später den Dot an den Konzern zurückschickt, lässt sich an der Aufzeichnung überprüfen, ob er das Programm treu verfolgt oder herumgezappt hat. Wer dabei geblieben ist, darf an Wettbewerben oder anderen Aktionen teilnehmen.
TV-Miles sieht den Dot als effizientes strategisches Tool für integriertes Marketing. Die Firma bietet Dot-Kampagnen «schlüsselfertig für alle Partner», wie Andrej Henkler, Mitglied der Geschäftsleitung, der WerbeWoche erklärte. Dazu gehörten Kreativarbeit, Umsetzung und Vermittlung. TV-Miles hat das System weltweit patentieren lassen und es bereits in Ungarn und Portugal lanciert. Etwa fünf Millionen Dots wurden dabei jeweils in Umlauf gebracht. Als nächstes Land ist Spanien dran.
Auf den deutschen Markt will sich TV-Miles im ersten Halbjahr 2001 wagen. «Die Schweiz haben wir uns noch nicht richtig angeguckt», gestand Henkler. Durch die neuen privaten Sender sei da aber sicher ein interessantes Marktumfeld entstanden. Stefano Monachesi
TV-Miles sieht den Dot als effizientes strategisches Tool für integriertes Marketing. Die Firma bietet Dot-Kampagnen «schlüsselfertig für alle Partner», wie Andrej Henkler, Mitglied der Geschäftsleitung, der WerbeWoche erklärte. Dazu gehörten Kreativarbeit, Umsetzung und Vermittlung. TV-Miles hat das System weltweit patentieren lassen und es bereits in Ungarn und Portugal lanciert. Etwa fünf Millionen Dots wurden dabei jeweils in Umlauf gebracht. Als nächstes Land ist Spanien dran.
Auf den deutschen Markt will sich TV-Miles im ersten Halbjahr 2001 wagen. «Die Schweiz haben wir uns noch nicht richtig angeguckt», gestand Henkler. Durch die neuen privaten Sender sei da aber sicher ein interessantes Marktumfeld entstanden. Stefano Monachesi