«Frauen zu stärken, haben wir als Metathema definiert»

Der Verband Swissfilm Association engagierte sich bei den Creative Days des ADC im Schloss Sihlberg. Unter anderem mit einer Party, die sonst beim Creative Festival Cannes Lions an der Riveria stattfindet. Werbewoche.ch hat mit der Geschäftsführerin Susann Vogel gesprochen.

Geschäftsführerin Susann Vogel am Swissfilm-Event an den ADC Creative Days 2023 im Schloss Sihlberg. (Bilder: Anna Kohler)

Werbewoche.ch: Susann Vogel, Swissfim Association hat seine legendäre Cannes-Lions-Party an den ADC Creative Days eingebettet – statt am Strand zu feiern. Weshalb warum?

Susann Vogel: Wir waren letztes Jahr in Cannes mit einem Mittagsanlass vertreten, was nicht mit den legendären Swisspartys der Vergangenheit verglichen werden kann. Wir haben festgestellt und dies auch von anderen Seiten gehört, dass nur noch wenige Schweizer nach der Pandemie in Cannes vertreten waren. Darum haben wir entschieden, 2023 nicht in Cannes präsent zu sein. Das heisst aber nicht, dass wir nie mehr dort vertreten sein werden.

 

Welches Fazit ziehen Sie nach der Swissfilm-Party?

Unser Anlass am Donnerstagabend und die Zusammenarbeit mit dem ADC war ein Erfolg. Viele Mitglieder waren da, viele Kreative aus den Agenturen auch. Der Austausch fand definitiv statt und das ist ja grundsätzlich das Ziel der Party. Also wir beurteilen den Event als grossen Erfolg. Speziell gute Feedbacks haben wir auch für unsere Präsentation der Spots aus den 80’ und 90’ erhalten. Nebst Leila war auch das Erlebnis, diesen Teil unserer Werbespot-Vergangenheit, aufgearbeitet mit neuer Technik, wieder einmal zu sehen ein Erlebnis.

 

Der Verband Swissfilm Association engagiert sich unter anderem dafür, Frauen in der Filmproduktionsbranche zu stärken und auch den Anteil der Frauen im Bereich Regie, Drehbuch, Technik und Kreation zu steigern. Wie wollen Sie das erreichen?

Wir gehen da vielschichtig vor. Wir haben das Thema innerhalb von Vorstand und Geschäftsstelle als Metathema definiert. Das heisst, es wird bei allen unseren Aktivitäten, allen Projekten und im Tagesgeschäft miteinbezogen. Ein sehr aktuelles Beispiel dazu: Beim Edi.23 sind wir aktuell dabei die Jury zusammenzustellen. Hier achten wir speziell auf die Vertretung von Frauen aus allen Bereichen – etwa Filmschaffende, Auftraggeberinnen und Vertreterinnen aus den Agenturen. Auch sind wir Mitglied beim Gislerprotokoll.

Die legendäre Party fand heuer nicht in Cannes, sondern in Zürich statt.

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