Film and Video Producers mit neuem Vorstand
Die rund 50 Mitglieder der Swiss Film and Video Producers (SFVP) haben einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Präsident wird Andres Brütsch.
Die rund 50 Mitglieder der Swiss Film and Video Producers (SFVP) haben einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Präsident wird Andres Brütsch.Der Inhaber von Topic Film löst Urs Wäckerli ab. Dieser will künftig vermehrt Zeit für seine «Kulturfabrik» freihalten. Im Herbst eröffnet Wäckerli eine Bar mit Galerie und Konzertlokal in der Lebewohlfabrik in Zürich, wo man früher Hühneraugenpflaster fabriziert hat.Brütsch ist in diesen Tagen «zufällig» auch noch Präsident des Vereins «Zürich für den Film» geworden. Dieses vermehrte Engagement habe aber nichts mit einer über Nacht ausgebrochenen Neigung zur Vereinsmeierei zu tun. «Niemand sucht diese Ämter», meint Brütsch. Nachdem er seit rund 20 Jahren von der Verbandsarbeit profitiere, sind ihm jetzt einfach «die Argumente für die Ablehnung einer solchen Verantwortung ausgegangen».
Bei den SFVP sieht Brütsch seine Ziele vor allem in einer Imageverbesserung. «Unser Image ist nicht schlecht, wir haben gar keines», glaubt er. Es werde immer noch zu wenig zur Kenntnis genommen, welche professionellen Qualitäten Schweizer Filmproduzenten zu bieten haben. In der «Taskforce Image Improvement» wird neben dem Präsidenten auch Christoph Müller von Frame Eleven, Zürich, mitwirken, der ebenfalls neu in den Vorstand gewählt worden ist.
Als kommende Aufgaben warten auf die frische Führungscrew die Organisation des «EDI-Wettbewerbs» für die besten Auftrags- und Werbefilme. Heikler ist die Beziehungspflege mit dem TPC, denn einerseits will der SFVP weiterhin ein gutes Verhältnis zum Auftraggeber SRG unterhalten, andererseits ist es ein offenes Geheimnis, dass das ausgelagerte Produktionszentrum des Schweizer Fernsehens Auftragsfilmer mit quer subventionierten Konkurrenzpreisen bedrängt.
Wie’s der Branche geht, ist zurzeit schwer auszumachen. «Einigen läufts super, anderen mies», höre man. Sicher sei, dass mit den vier grossen Postproductioncenters in Zürich – Primetime, Werk, Video Online und Ultra – ein Überangebot herrsche, das auf die Dauer so nicht weiter bestehen könne. Andreas Panzeri
Bei den SFVP sieht Brütsch seine Ziele vor allem in einer Imageverbesserung. «Unser Image ist nicht schlecht, wir haben gar keines», glaubt er. Es werde immer noch zu wenig zur Kenntnis genommen, welche professionellen Qualitäten Schweizer Filmproduzenten zu bieten haben. In der «Taskforce Image Improvement» wird neben dem Präsidenten auch Christoph Müller von Frame Eleven, Zürich, mitwirken, der ebenfalls neu in den Vorstand gewählt worden ist.
Als kommende Aufgaben warten auf die frische Führungscrew die Organisation des «EDI-Wettbewerbs» für die besten Auftrags- und Werbefilme. Heikler ist die Beziehungspflege mit dem TPC, denn einerseits will der SFVP weiterhin ein gutes Verhältnis zum Auftraggeber SRG unterhalten, andererseits ist es ein offenes Geheimnis, dass das ausgelagerte Produktionszentrum des Schweizer Fernsehens Auftragsfilmer mit quer subventionierten Konkurrenzpreisen bedrängt.
Wie’s der Branche geht, ist zurzeit schwer auszumachen. «Einigen läufts super, anderen mies», höre man. Sicher sei, dass mit den vier grossen Postproductioncenters in Zürich – Primetime, Werk, Video Online und Ultra – ein Überangebot herrsche, das auf die Dauer so nicht weiter bestehen könne. Andreas Panzeri