Drei wollen in Basel pendeln

Die Basler Mediengruppe (BMG) sowie die Zürcher Pendlerzeitungen 20 Minuten und Metropol haben bei den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) Offerten für Boxen eingegeben.

Die Basler Mediengruppe (BMG) sowie die Zürcher Pendlerzeitungen 20 Minuten und Metropol haben bei den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) Offerten für Boxen eingegeben.Von beiden Zürcher Verlagen war zu erfahren, dass sie sowohl Boxen an den Haltestellen als auch in Bus und Tram beantragt haben, wobei Metropol gemäss Verlagsleiter Urs Zeier in den Fahrzeugen ein Exklusivrecht wünscht. 20 Minuten verzichtet laut Projektleiter Sacha Wigdorovits auf Exklusivrechte. Auch die BMG wünscht kein Exklusivrecht und verzichtet zudem auf Boxen in den Fahrzeugen, sagte der VR-Delegierte Beat Meyer der WerbeWoche. Wie BVB-Vizedirektor Georg Vischer erklärte, wird die BVB die Offerten auswerten und dem BVB-Verwaltungsrat einen entsprechenden Antrag stellen. In der zweiten Hälfte August wird der mehrheitlich aus Grossräten bestehende VR entscheiden. In Basel sei man zwar nicht gerade Feuer und Flamme für die neue Papierflut, jedoch sei die BVB auch nicht grundsätzlich abgeneigt, sagte Vischer. Um von den Erfahrungen in Zürich zu lernen, trifft sich diese Woche eine BVB-Delegation mit Vertretern der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ).
Im BVB-Verwaltungsrat ebenfalls vertreten ist die Baselland Transport AG (BLT). Gemäss Vischer wird diese laufend über die Gespräche mit den Pendlerzeitungen informiert und kann zu einem späteren Zeitpunkt auch gleich in die Verhandlungen einbezogen werden.
Seitens der SBB ist nach wie vor offen, wann sie ihrerseits eine Ausschreibung für Boxenstandorte vorlegen. Eigentlich wollte man dieses Vorgehen mit den jeweiligen Verkehrsbetrieben vor Ort koordinieren. In Bern erarbeitet man mit den Partnern des Verkehrsverbundes Bäre-Abi ein gemeinsames Konzept, in Basel hingegen ist die BVB vorgeprellt. Gemäss SBB-Sprecher Reto Kormann haben aber in Basel Metropol und die BMG bereits Interessen bei den SBB angemeldet, in Bern wurden die Berner Tagblatt Medien sowie – neu – ebenfalls Metropol vorstellig. Zu einem Projekt in Bern wollte Metropol-Geschäftsführer Urs Zeier jedoch keine Stellung nehmen. (mk)

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