Die «Markeding» ist das Festival für multisensorisches Marketing
Die Markeding, die jedes Jahr im Frühling stattfindet, bezeichnet der Initiant Michael Mätzener als Festival für sensorisches Marketing. Was ihn beflügelt und welche Highlights nächstes Jahr zu erwarten sind, verrät er hier.
Werbewoche: Michael Mätzener, was fasziniert Sie so sehr an der Multisensorik, dass Sie daraus ein Festival der Sinne machen?
Michael Mätzener: Ich bin seit 20 Jahren getrieben von dem Gedanken, wie wichtig Werbeartikel als Marketingtool sind, aber sie haben ein schlechtes Image, das ärgert mich. Dabei ist bewiesen, dass multisensorisches Marketing zu viel besserer Customer Experience führt. Ich verbinde also meine Leidenschaft für Werbeartikel mit dem Wissen um Neuromarketing und der Multisensorik. Deshalb haben wir die Markeding in ein Festival für multisensorisches Marketing verwandelt.
Kürzlich ist das Festival im Kongresshaus Zürich über die Bühne gegangen. Wie bewerten Sie das Feed back der Veranstaltung?
Es ist unglaublich, wie positiv, ja schon begeistert das Publikum war. Aber auch die Austeller:innen und die Trägeragenturen sind beeindruckt gewesen. Die Besucher:innen sind mehrheitlich den ganzen Tag geblieben, haben an den Workshops teilgenommen, haben sich vor der Bühne versammelt, wenn es wieder eine Keynote zu spannenden Themen wie den Umgang mit KI oder den Herausforderungen und Chancen im Marketing mit der Generation Z. gab. Es geht bei der Multisensorik um so viel mehr als nur um die Haptik. Der Tastsinn, aber auch alle anderen Sinne wie der Geruch, der Sehsinn, der Hörsinn, der Geschmacksinn und eben auch der emotionale sechste Sinn spielen eine Rolle beim Marketing. Da ist so viel Potenzial, nächstes Jahr wollen wir noch grösser und relevanter sein als schon dieses Jahr. Ich bin sehr glücklich, denn all mein Herzblut, Schweiss und Tränen stecken in diesem Festival.
Ist das nicht eine grosse Crew, mit der sie das alles umsetzen?
Nein, das bin fast nur ich, ich habe leider nur 24 Stunden am Tag, sonst würde ich noch mehr schaffen (lacht). Nicht zu vergessen ist aber hier mein Geschäftspartner Robert Scheidegger der auch mit beiden «Händen» anpackt.
Wie viele Besucher waren denn da, dieses Jahr?
Wir hatten 800 Besucher:innen. Aber gefühlt waren es viel mehr, um mal in der Multisensorik zu bleiben. (grinst). Früher an der Markeding sind die Besucher:innen nur so zwei Stunden geblieben, aber diese Mal beim Festival waren sie den ganzen Tag da. Und natürlich hat auch die neue App geholfen, mit der sich die Menschen untereinander vernetzen konnten und die Agenda und viele weitere wichtige Infos auf dem Handy hatten.
Die App haben Sie eigens dafür entworfen?
Nicht nur ich, da habe ich mit einem Unternehmen in Deutschland zusammengearbeitet. Die hatten die App entwickelt, aber nur für kleine Besucherströme. Wir mussten das ordentlich nach oben skalieren, weil wir nächstes Jahr bis zu 1000 Besucher:innen erwarten.
Können sie so auch die multisensorische Community über das ganze Jahr bespielen?
Ja genau, wir pushen regelmässig Infos auf die App, die User können aber auch untereinander kommunizieren. Aber natürlich sind wir auch auf Insta, LinkedIn und haben einen Newsletter für den man sich einschreiben kann.
Kann man die App einfach im Store runterladen?
Man musste sich anmelden für die Markeding, danach konnte man die App im Store unter Markeding Promofacts herunterladen. Wir arbeiten zur Zeit daran, dass die App auch ohne Akkreditierung jederzeit runtergeladen werden kann.
Haben sie schon ein paar Highlights für die Markeding 24?
Wir werden die Ausweitung der Keynotes und Workshops vorantreiben, mehr Aussteller im multisensorischen Marketing akquirieren und würden uns freuen, wenn Unternehmen, die sich mit Multisensorik und Neuromarketing befassen, Interesse bekunden würden, mit uns zusammen zu arbeiten. Wir haben eine Vision…und einen Macher-Instinkt, Dinge anzupacken und Dinge zu verändern. Es bleibt also spannend mit der Jubiläumsausgabe, 10 Jahre Markeding am 5. März 2024.