Am Bahnhof auf Tauchstation
Für Swisscom wirbt Publicis an alter Stelle mit neuem Medium
Für Swisscom wirbt Publicis an alter Stelle mit neuem MediumAbsolut kein kausaler Zusammenhang besteht zwischen dem gefeuerten Swisscom-Marketing-Mitarbeiter, der laut Blick Tausende von Natelnummern für SMS-Marketing missbrauchte, und dem neuen Swisscom-Filmspot, der von der Zürcher Agentur Publicis eigens für den riesigen E-Board im Zürcher Hauptbahnhof konzipiert wurde.Trotzdem könnte man hinter den beiden Geschichten wegen deren eigenartiger Koinzidenz einen tragikomischen Plot vermuten. Denn als der unverschämte Datenklau bei der Swisscom aufflog, musste der Überführte in Eile seine sieben Sachen packen und das Büro verlassen. Auch wenn er deshalb nicht gleich hinter den schwedischen Gardinen enden wird. Aufhänger des neuen Swisscom-Spots ist ebenfalls das Kofferpacken und das Abtauchen.
Basierend auf dem bekannten Claim «Tiefer, als man denkt» dramatisiert der stumme Spot der Hausagentur von Swisscom nicht den glücklosen Marketingmann, sondern die attraktiven Swisscom-Preise fürs Telefonieren. Dabei nimmt der Spot die Situation ins Visier, die schlechthin als Vorbereitungshandlung für jegliches Verreisen gilt: das Kofferpacken.
So sieht man einen jungen Mann, Typ Szenegänger, der in aller Ruhe seine Kleider auspackt, um dann plötzlich in den Tiefen seines Koffers zu verschwinden. Ironie des Schicksals: Auch der geschasste Marketingmitarbeiter pflegte engen Kontakt zur Partyszene. Anscheinend übergab er das geheime Datenmaterial einem Berner Partyveranstalter.
Zurück zum Leadspot: Diesem folgen abwechselnd drei verschiedene Reminder, welche die Preisangebote des Telecomanbieters thematisieren. «Mit diesem Spot hat es Publicis geschafft, das neue Medium überraschend zu nutzen und mit den Filmen einen direkten Link zum Ort des Einsatzes, dem Hauptbahnhof, herzustellen», sagt die zuständige Beraterin Sandra Heuberger. Dieser Meinung kann man sich durchaus anschliessen, wenn auch aus anderen, eher schadenfreudigeren Gründen. Luca Aloisi
Basierend auf dem bekannten Claim «Tiefer, als man denkt» dramatisiert der stumme Spot der Hausagentur von Swisscom nicht den glücklosen Marketingmann, sondern die attraktiven Swisscom-Preise fürs Telefonieren. Dabei nimmt der Spot die Situation ins Visier, die schlechthin als Vorbereitungshandlung für jegliches Verreisen gilt: das Kofferpacken.
So sieht man einen jungen Mann, Typ Szenegänger, der in aller Ruhe seine Kleider auspackt, um dann plötzlich in den Tiefen seines Koffers zu verschwinden. Ironie des Schicksals: Auch der geschasste Marketingmitarbeiter pflegte engen Kontakt zur Partyszene. Anscheinend übergab er das geheime Datenmaterial einem Berner Partyveranstalter.
Zurück zum Leadspot: Diesem folgen abwechselnd drei verschiedene Reminder, welche die Preisangebote des Telecomanbieters thematisieren. «Mit diesem Spot hat es Publicis geschafft, das neue Medium überraschend zu nutzen und mit den Filmen einen direkten Link zum Ort des Einsatzes, dem Hauptbahnhof, herzustellen», sagt die zuständige Beraterin Sandra Heuberger. Dieser Meinung kann man sich durchaus anschliessen, wenn auch aus anderen, eher schadenfreudigeren Gründen. Luca Aloisi