Ein Volvo drängt sich in den Hintergrund

Begeisternde Autowerbung? Gerne. Forsman & Bodenfors aus Schweden zeigt, wie's geht.

volvo

Zeitgenössische Autowerbung glänzt nicht selten durch mutlose, wenig innovative Konzepte: Schicke Bilder, nüchterne Fakten, Eintauschprämie, Leasingraten. Die Marken verlieren an Profil und werden austauschbar. Audis fuhren früher Skisprungschanzen hoch – aber was hebt die Ingoldstädter eigentlich heute von der Konkurrenz aus Deutschland, Europa, Asien und der Steckdose ab?

Verhältnismässig treu geblieben ist sich hingegen Volvo. Die Schweden, die heute eigentlich Chinesen sind, setzten immer noch auf ihren USP, der sie in vergangenen Jahrzehnten teilweise deutlich von den Mitbewerbern unterschieden hat: die Sicherheit.

Ein schönes neues Beispiel dafür ist die Kampagne der Agentur Forsman & Bodenfors. «The Runner», «The Cyclist», «The Pedestrian» – das vermeintliche Autowerbe-Blabla entpuppt sich im Laufe der Spots als Beschreibung derjenigen Verkehrsteilnehmer, die Volvo dank Assistenzsystemen schützt. Und macht so den vordergründigen Hauptdarsteller zum Nebendarsteller. Ganz nebenbei wird dem Zuschauer so noch bewusst: Schön anzusehen sind sie, die Volvo-SUVs. Die eigentlich überhaupt nicht in die Stadt gehören. Zumindest fahren sie dort scheinbar so wenige Jogger, Fussgänger und Velofahrer um wie möglich.

 

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