Facebook will mehr Werbeumsätze in einzelnen Ländern versteuern
Facebook will mehr Werbeumsätze in einzelnen Ländern verbuchen statt bei seinem internationalen Hauptquartier in Irland. Damit würden auch mehr Steuern direkt in den Staaten fällig, in denen die Erlöse erzielt werden. Mehr Geld fliessen muss deswegen nicht.
Unternehmen aus dem Online-Geschäft werden aus der Politik immer wieder dafür kritisiert, dass sie Umsätze an Standorten mit für sie günstigeren Steuersätzen bündeln. Der Schritt solle mehr Transparenz schaffen, erklärte das Online-Netzwerk in einem Blogeintrag am Dienstag. Die Änderung solle bis zur Jahresmitte 2019 in allen Ländern umgesetzt werden, in denen Facebook eigene Büros hat.
Dabei geht es um rund 30 Länder – in Europa wären das zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien. In der Praxis muss die Umstellung nicht automatisch höhere Steuern in jedem einzelnen Land bedeuten, da die Einnahmen auch mit Ausgaben wie Investitionen oder Betriebskosten gegengerechnet werden. (SDA/hae)