Fintech-Start-up ElleXX sammelt 1.43 Millionen Franken per Crowdinvesting

Die Plattform, die die finanzielle Ungleichheit von Frauen ändern möchte und sie zu finanzieller Selbständigkeit ermächtigen will, konnte im Mai per Crowdinvesting in zwei Tagen eine Rekordsumme erzielen.

Weibliche Gründerinnen haben es oft deutlich schwerer als männliche. So erhalten sie nur ein Prozent des Risikokapitals in Europa, der Rest geht an Gründer. Dabei gründen Frauen immerhin 21 Prozent der europäischen Start-ups. Somit gelangen sie unterproportional an Kapital. Jetzt konnte ElleXX Universe im Mai innerhalb von nur zweieinhalb Tagen die Millionenmarke durchbrechen und habe damit nach eigenen Angaben das grösste Crowdinvesting, das je von weiblichen Gründerinnen in Europa erreicht wurde, erreicht.

Die Plattform für Frauen wurde von den Journalistinnen Patrizia Laeri und Nadine Jürgensen sowie der Kreativdesignerin Simone Züger gegründet. Die Plattform möchte die strukturell bedingte finanzielle Ungleichheit von Frauen ändern und gleichzeitig Frauen zu finanzieller Selbständigkeit und Investitionsmut ermächtigen.

Neues Kapitel für Gleichstellung

Der finanzielle Meilenstein unterstreiche die Innovationskraft und das Engagement weiblicher Gründerinnen in Europa. Der Erfolg dieser Kampagne schlage ein neues Kapitel für die Gleichstellung und Anerkennung von Frauen in der Unternehmenswelt auf. Er ist Beweis dafür, dass hervorragende Ideen und Innovation keine Geschlechtergrenzen kennen und dass der Erfolg von Frauen im Unternehmertum keine
Ausnahme, sondern die Regel sein sollte.

1’379 Investor:innen haben ihr Vertrauen in das ElleXX Team gesetzt und wetten damit auf die weibliche Finanzplattform. 85 Prozent der neuen ElleXX Mitinhaber:innen sind Frauen. Mitgründerin und Chief Innovation Officer Simone Züger erklärt: «Wir erleben hier gerade ein Stück weit die Zukunft der Finanzierung. elleXX hat rein digitale Aktien ausgegeben, die nur über ein Wallet erworben werden konnten. Die Menschen sind bereit für diese Veränderung, die die Finanzierung von Start-ups ein Stück weit demokratisiert. Dadurch wird der Zugang zu Kapital erleichtert und eine breitere Beteiligung ermöglicht.»

Das frisch erworbene Kapital werde in neue Produkte und Technologie investiert. Das Ziel sei eine konsument:innenfreundliche Finanz-App mit S-Fokus. Später ist eine Expansion in die DACH-Region geplant.

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